Deutsche Reisetrends: Fokus auf Europa und mehr Flexibilität
Haben die letzten beiden Pandemie-Jahre deutsche Reisetrends verändert? Und welche Rolle spielt der Aspekt Nachhaltigkeit für diesjährige deutsche Reisetrends?
Haben die letzten beiden Pandemie-Jahre deutsche Reisetrends verändert? Und welche Rolle spielt der Aspekt Nachhaltigkeit für diesjährige deutsche Reisetrends?
Die Deutschen wollen auch 2022 einen entspannten Jahresurlaub genießen. Dabei bevorzugen sie Reisen ins europäische (44 Prozent) oder sogar weltweite Ausland (39 Prozent).
Der Luftverkehr wächst weiter. Kurzstreckenflüge werden unbeliebter, gleichzeitig steigt die Nachfrage nach längeren Flügen immens an.
In einem sind sich alle einig: Die Deutschen verreisen gerne, egal ob jung oder alt. Mehr als jeder zweite räumt dieser Beschäftigung einen eher hohen bis sehr hohen Stellenwert ein, das zeigt eine Studie von Allianz Partners, die das Reiseverhalten unterschiedlicher Generationen untersucht hat.
Laut der Weltbank haben im Jahr 2016 mehr als 35,5 Millionen internationale Geschäfts- und Individualreisende Deutschland besucht. Damit ist Deutschland einer der größten Incoming-Reisemärkte weltweit.
| Studien
Eine aktuelle Umfrage des Online-Reisebüros Opodo hat 2.000 Deutsche verschiedener Generationen zu ihren Reisevorlieben befragt und die Entwicklung ihres Reiseverhaltens unter die Lupe genommen.
65 Prozent der Deutschen machen mindestens eine Urlaubsreise im Jahr, mehr als 42 Prozent genießen ihre freie Zeit dabei im Bade- und Sommerurlaub. Städtetrips folgen auf Platz zwei der beliebtesten Reisearten, gefolgt von All-inclusive-Reisen, dem Urlaub in einer Ferienwohnung sowie dem Urlaub in den Bergen.
Mallorca ist und bleibt die Lieblingsdestination der Deutschen, gefolgt von London und Lissabon. Mit einem durchschnittlichen Flugpreis von 214 Euro sind die Reisekosten auf die Baleareninsel sogar zehn Prozent günstiger als im Vorjahr.
Die Deutschen haben im Jahr 2017 für Urlaubsreisen durchschnittlich rund 1.020 Euro pro Kopf zur Verfügung. Das macht knapp fünf Prozent der allgemeinen Kaufkraft – dem verfügbaren Nettoeinkommen – von 22.239 Euro im Jahr 2017 aus. Damit geben die Bundesbürger für Urlaubsreisen pro Jahr deutlich mehr aus als etwa für Autos (835 Euro pro Kopf im Jahr 2016).
Wenn am 8. März die Internationale Tourismus-Börse (ITB) in Berlin eröffnet, wird das veränderte Reise- und Buchungsverhalten der Deutschen wieder Branchenexperten und Fachbesucher beschäftigen. In den vergangenen Jahren hat sich abgezeichnet, dass bei der Urlaubsplanung nicht mehr Kataloge gewälzt und Tipps im Reisebüro des Vertrauens eingeholt werden.
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