Das sind die deutschen Reisetrends für 2023
Die Reisetrends für 2023 sind klar: Die Mehrheit will wieder raus in die Natur oder an die Strände der Welt. Doch der Wunsch nach Sicherheit und Flexibilität bei der Urlaubsplanung hat sich bei vielen Reisenden etabliert und legt neue Standards für die Reisebranche fest.
Insofern stellen die deutschen Reisetrends für 2023 eine Fortführung derjenigen aus diesem Jahr dar, nach wie vor machen sich die Auswirkungen der drei Jahre andauernden Pandemie bemerkbar. Auch zwischen den Altersgruppen gibt es interessante Unterschiede, wenn es um bestimmte Themen wie Nachhaltigkeit oder bevorzugte Reisearten für 2023 geht. Das geht aus der Auswertung der deutschen Reisetrends des Online-Reiseanbieters Tourlane ergeben. Gemeinsam mit YouGov hat Tourlane dazu 1.056 Personen im Alter von 18 bis 66+ Jahren befragt.
Die Reisetrends für 2023 im Überblick
- 56 Prozent der Befragten sind in diesem Jahr bereits verreist; 20 Prozent sind mehr verreist als im
Jahr 2021 und 92 Prozent gaben an, dass sie 2023 verreisen werden. - 39 Prozent der Befragten entscheiden sich aufgrund der Pandemie für flexible
Buchungsbedingungen. - Europa stark im Trend – Deutschland, Frankreich und Italien sind die beliebtesten
Reiseziele 2023. - Strandurlaub (22 Prozent), aber auch Aktivurlaub (16 Prozent) und Städtereisen (13 Prozent) sind die
beliebtesten Reisearten in 2023. - Befragten im Alter von 18 bis 24 Jahren ist Nachhaltigkeit am wichtigsten.
- Mehr Zeit in der Natur verbringen (54 Prozent) – abseits des Massentourismus (41 Prozent) – ist bei
Reisenden 2023 am beliebtesten.
Schon in diesem Jahr gab es für viele Länder Entwarnung und es durfte weitestgehend wieder freier gereist werden. Das Phänomen “Revenge Travel” trifft auch auf Deutschland zu und viele wollen die wegen Corona verlorene Urlaubszeit nun aufholen. Auch für 2023 sind sich die Deutschen beim Thema Urlaub einig und gaben zu 92 Prozent an, dass sie im Jahr 2023 verreisen werden. Doch die Pandemie ist noch nicht komplett überwunden und hat bereits nachhaltige Veränderungen im Reiseverhalten hinterlassen. So hat die Mehrheit der befragten Deutschen (78 Prozent) bisher noch keine Reise für 2023 gebucht.
Flexibilität und Sicherheit weit oben in den Reisetrends für 2023
Flexibilität ist noch immer sehr wichtig: 39 Prozent der Befragten haben sich seit Beginn der Pandemie bewusst für flexible Buchungsbedingungen entschieden. Hier lässt sich ein leichter Abwärtstrend um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erkennen. Gleichzeitig sind die Befragten auch bereit, mehr Geld (21 Prozent) für lokale und authentische Reiseerlebnisse (29 Prozent) auszugeben. Nachhaltiges Reisen (15 Prozent) während der Pandemie hat im Vergleich zu 2021 (23 Prozent) ebenso leicht an Relevanz verloren.
Da Flexibilität für die Reisenden ein wichtiges Buchungskriterium ist, ist es nicht verwunderlich, dass dies auch bei der Wahl des richtigen Reiseveranstalters eine Rolle spielt. Denn aktuell achten 51 Prozent auf flexible Buchungsbedingungen. Nur der Preis ist für 62 Prozent der Befragten noch wichtiger. Für 46 Prozent ist eine große Auswahl an verschiedenen Reisezielen entscheidend. Die anderen Kategorien wurden von deutlich weniger Befragten ausgewählt und überschreiten nicht einmal die 20 Prozent-Marke.
Reiseziele innerhalb Europas immer gefragter
Während 2020 nur 29 Prozent lieber innerhalb Europas reisen, planen in 2023 fast doppelt so viele Menschen (56 Prozent) Reiseziele innerhalb Europas zu buchen. Die kurze und bequeme Anreise (mit dem Zug, Auto oder Flugzeug), die Visafreiheit, Sicherheit und Vielfalt (landschaftlich und kulturell) sind nur einige der vielen Vorteile einer Reise in eines der Länder Europas.
Neu in den Top 10 der beliebtesten Reiseziele ist Botswana, was gar nicht so überraschend ist, da viele auf der Suche nach authentische Reiseerlebnissen (29 Prozent) sind und das Land dafür perfekt geeignet ist. Auf Platz 2 befindet sich Costa Rica (7 Prozent), dicht gefolgt von der Dominikanischen Republik (6 Prozent), den USA (6 Prozent) und Australien (5 Prozent). Während Kanada, Neuseeland und Japan im letzten Jahr noch unter den Top 5 waren, haben sie es dieses Jahr nicht auf die Bestenliste geschafft.