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Das Auslandsjahr ist so beliebt wie nie

Egal ob nach der Schule, dem Studium oder auch im Berufsleben, für viele Deutsche liegt ein Auslandsjahr hoch im Trend – und das aus gutem Grund. Vor allem nach der Schule hilft ein Auslandsjahr, neue Perspektiven zu schaffen. Viele wissen durch die verkürzte Schulzeit nicht, ob und was sie studieren sollen, oder ob ein Eintritt in die Berufswelt nicht doch der bessere Schritt wäre. Auch viele Studenten sehen dies ähnlich. Ein Auslandsjahr kann hier Abhilfe verschaffen. Je nachdem wofür es genutzt wird, bietet es Zeit, ausführlich über die eigene Zukunft nachzudenken. Es schafft die Möglichkeit, den eigenen Horizont zu erweitern, neue internationale Kontakte zu knüpfen, Berufserfahrung zu sammeln, die Sprachkenntnisse verbessern und neue Länder zu entdecken.

Vor allem Letztes scheint bei vielen Berufstätigen ein wichtiger Grund zu sein, um eine Auszeit vom Job zu nehmen. So fand eine Studie des Meinungsforschungsinstituts von Fittkau & Maaß heraus, dass sich fast jeder vierte deutsche Arbeitnehmer gerne eine längere Auszeit vom Job nehmen will, um zu reisen, die freie Zeit für Selbstfindung zu nutzen oder um ein mögliches Burn-out zu verhindern.

Beliebte Möglichkeiten für ein Auslandsjahr

Der Gestaltung des Auslandsjahres sind wirklich keine Grenzen gesetzt und so sollte letztendlich jeder für sich selber entscheiden, wie und wofür die Auszeit genutzt wird. Noch bevor es losgehen kann, sollte man sich also fragen, was man sich von der Zeit im Ausland erhofft. Will man nur eine Pause einlegen um die Welt zu bereisen? Möchte man vielleicht ein oder zwei Länder ausgiebig erkunden und dabei richtig in Kultur des Landes eintauchen? Möchte man neue Kontakte knüpfen, (erste) Berufserfahrung im Ausland sammeln oder vielleicht einfach nur die eigenen Sprachkenntnisse perfektionieren? Erst nachdem man sich bewusst ist, wofür die Auszeit genutzt werden soll, kann man die Möglichkeiten für das Auslandsjahr einschränken.

Wer noch etwas Inspiration für die Gestaltung des Auslandsjahres braucht, kann sich an folgenden beliebten Möglichkeiten orientieren:

  1. Sprachreisen: Es gibt kaum einen besseren Weg die eigenen Sprachkenntnisse zu verbessern als in das Land zu reisen, in dem die Sprache auch gesprochen wird. Entscheidet man sich für eine Sprachreise, hat man die einmalige Möglichkeit, eine Sprachschule im Land der Wahl zu besuchen, bei einer lokalen Gastfamilie zu leben und an zahlreichen Freizeitaktivitäten teilzunehmen. Im Gastland ist man zudem rund um die Uhr von der neuen Sprache umgeben und kann so die neu gewonnen Sprachkenntnisse auch gleich in der Praxis testen. Ein schneller Lernerfolg ist somit garantiert!
  1. Auslandsstudium: Egal ob während des Bachelors oder auch dem Masterabschluss, die Studienzeit ist ideal für einen längeren Auslandsaufenthalt geeignet. Während des Studiums ist man äußerst flexibel und hat nur wenige privaten und/oder beruflichen Verpflichtungen. Es gibt jedoch noch zahlreiche weitere Vorteile, die ein Auslandsstudium mit sich bringt. Im Ausland begegnet man neuen Lernmethoden, man kann internationale und wichtige Kontakte knüpfen und gleichzeitig auch sein Gastland intensiv kennenlernen.
  1. Auslandspraktikum: Wer sich beruflich weiterbilden möchte, sollte das Auslandsjahr nutzen, um internationale Arbeitserfahrung zu sammeln – wie etwa durch ein Auslandspraktikum. Durch dieses gewinnt man wertvolle Einblicke in den Berufsalltag im Ausland, wodurch man sich neues Wissen und Fähigkeiten aneignen kann. Besonders gefragt ist der Erwerb von sogenannten Soft Skills – wie etwa Toleranz, Anpassungsfähigkeit oder interkulturelle Kompetenzen – die nicht nur die persönliche Weiterentwicklung fördert, sondern auch bei Personalern sehr gefragt sind.  Zudem können bei einem Auslandspraktikum auch die eigenen Sprachkenntnisse mit berufsspezifischem Vokabular ausgebaut werden, was sich äußerst positiv im Lebenslauf bemerkbar macht.
  1. Work and Travel: Ebenfalls eine sehr beliebte Auslandsjahr-Option für sowohl Abiturienten als auch Berufstätige ist Work and Travel. Dieses Konzept verbindet Reisen mit zahlreichen Gelegenheitsjobs. So hat man die Möglichkeit, das Land der Wahl ausgiebig zu erkunden und durch Kurzzeitjobs – wie z. B. als Kellner oder Farmarbeiter – die Reisekasse während des Aufenthaltes zu finanzieren. Neben dem Reisen bietet Work and Travel auch zahlreiche weitere Vorteile: So kann man während des Auslandsaufenthaltes die eignen Sprachkenntnisse deutlich verbessern, Berufserfahrung sammeln und neue Freundschaften schließen.