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Arbeitserlaubnis für Partner von Impats in Deutschland international gelobt

Seit August 2012 müssen die Ehepartner von Blaue-Karte-Inhabern (EU-Blue-Card) vor der Einreise keine deutschen Sprachkenntnisse nachweisen und erhalten von Anfang an vollen Arbeitsmarktzugang – dürfen also in Deutschland einer Beschäftigung nachgehen.

Dies erleichtert es Unternehmen, ausländische Fachkräfte zu rekrutieren und hat der Bundesrepublik ein großes Lob der Permits Foundation eingebracht. Die Organisation setzt sich dafür ein, dass die in der Regel hoch qualifizierten Partner von entsandten Mitarbeitern einen besseren Zugang zum Arbeitsmarkt des Gastlandes erhalten, um auch dort einer beruflichen Tätigkeit nachgehen zu können. Die Mitglieder – darunter viele Weltkonzerne – versuchen, gezielt auf die Migrationspolitik einzelner Staaten Einfluss zu nehmen. Deutschland gehört seit Einführung der EU-Blue-Card zu den 30 Staaten, denen es den Partnern von Auslandsentsandten erlaubt, berufstätig zu sein.

In einem offiziellen Statement applaudiert die Permits Foundation der deutschen Regierung zu diesem Schritt.

Im Rahmen einer groß angelegten Studie hatte die Permits Foundation vor zwei Jahren herausgefunden, dass immer mehr Expats nicht ohne ihren Partner ins Ausland gehen wollen. Für international tätige Unternehmen entwickelt sich diese Einstellung zunehmend zu einem Problem.

So gaben damals zwei Drittel der Firmen an, dass die Karriere des Partners einen Einfluss auf die Mobilitätsbereitschaft des potenziellen Expats hat. Mehr als die Hälfte gab zu, dass Mitarbeiter aufgrund ihres Partners Entsendungen vorzeitig beendet hätten. Deshalb gewinnen so genannte dual career services, also Unterstützung von Doppelkarrierepaaren, bei zwei Drittel der Unternehmen an Bedeutung. 96 Prozent der Befragten sehen allerdings die Regierung vieler Entsendestaaten in der Pflicht, die Arbeitserlaubnis-Bedingungen für qualifizierte Partner von Expats zu lockern. Dabei müssten sowohl unverheiratete als auch gleichgeschlechtliche Partner vollwertig anerkannt werden.

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Foto: Wissmann Design – Fotolia.com