Nicht nur die Entsendung von Mitarbeitern ins Ausland stellt Firmen vor etliche Probleme, auch bei den ausländischen Fachkräften, die nach Deutschland kommen, gibt es viele Hürden zu meistern.
Deutschland ist in den kommenden Jahrzehnten stärker denn je auf Zuwanderung angewiesen. Ohne Einwanderer würde die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter bis 2050 von heute rund 45 Millionen auf unter 29 Millionen sinken. Das wäre ein Rückgang um 36 Prozent. Diese Lücke ist ohne Zuwanderung nicht zu schließen.
Expatriate- und Impatriate-Management sind hochgradig komplexe Gebiete, die voller Haftungs- und Konfliktpotenzial stecken. Wie der BDAE mit einem ganzheitlichen Beratungsansatz helfen kann, erläutert Experte Omer Dotou.
Seit August 2012 müssen die Ehepartner von Blaue-Karte-Inhabern (EU-Blue-Card) vor der Einreise keine deutschen Sprachkenntnisse nachweisen und erhalten von Anfang an vollen Arbeitsmarktzugang – dürfen also in Deutschland einer Beschäftigung nachgehen.
13 Prozent aller Unternehmen in Deutschland beschäftigen aktuell ausländische Fach- und Führungskräfte. Unter den Großunternehmen ab 500 Mitarbeitern sind es ganze 58 Prozent. Demnach haben offenbar vor allem große deutsche Firmen am meisten mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen und rekrutieren diese verstärkt im Ausland. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie der Bitkom Research GmbH im Auftrag des Business-Netzwerks LinkedIn. Im Rahmen der Untersuchung wurden 1.406 Personalverantwortliche von Unternehmen in Deutschland befragt.
Unternehmen, die händeringend qualifiziertes Fachpersonal aus dem Ausland suchen, können zumindest in Sachen Arbeitserlaubnis aufatmen. Dank der neuen EU-Blue-Card hat sich das Verfahren vereinfacht. Marius Tollenaere, Rechtsanwalt bei der auf Aufenthaltsrecht spezialisierten Kanzlei Fragomen, erläutert alle Vorteile.