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EU-Webseite
© scaliger - AdobeStock

Neue EU-Webseite informiert über Corona-Reiseregeln in allen EU-Ländern

In den meisten EU-Mitgliedstaaten ist seit 15. Juni 2020 freies Reisen ohne Grenzkontrollen und Beschränkungen der Freizügigkeit wieder möglich. Die neue EU-Webseite „Re-open EU“ der Europäischen Kommission gibt ab sofort laufend aktualisierte Informationen über Reisen und Urlaub in der EU. Dazu gehören etwa Infos zu Verkehrsmitteln, Reisebeschränkungen und Regeln zum Schutz der öffentlichen Gesundheit wie Abstandsregeln und Tragen von Gesichtsmasken. Die Grenzöffnungen fallen zusammen mit dem 35. Jahrestag des Schengener Abkommens.

EU-Webseite mit interaktiver Karte und Echtzeit-Infos zu Corona

Re-open EU ist eine Webplattform, die Europäern bei der Urlaubs- und Reiseplanung in diesem Sommer und der Zeit danach nützlich sein werden. Über die Seite können Touristen ganz einfach nützliche Informationen für eine zuverlässige Reiseplanung und einen sicheren Urlaub abrufen. Sie wird auch den Betreibern kleiner Restaurants und Hotels sowie Städten in ganz Europa dabei helfen, sich von anderen innovativen Lösungen inspirieren zu lassen.

EU-Webseite
Mit dieser interaktiven Plattform erhalten Verbraucher die Informationen, die sie benötigen, um ihre Reisen und Ihren Urlaub in Europa mit Rücksicht auf ihre Gesundheit sicher zu planen. Die Informationen werden häufig aktualisiert und stehen in 24 Sprachen zur Verfügung.

Die neue EU-Webseite ist Teil des Tourismus- und Verkehrspakets (PDF hier downloadbar), das die Kommission am 13. Mai 2020 auf den Weg brachte, um das Vertrauen der Reisenden in der EU wiederherzustellen und den europäischen Tourismus dabei zu unterstützen, unter Einhaltung der notwendigen Gesundheitsschutzmaßnahmen wieder ohne Risiko für die Sicherheit in Gang zu kommen. Über eine interaktive Karte können spezifische, ständig aktualisierte Informationen und Hinweise für die einzelnen Mitgliedstaaten abgefragt werden. Die Plattform ist ganz einfach über die App oder Webseite in den 24 Amtssprachen der EU zugänglich.

Die von der Gemeinsamen Forschungsstelle (JRC) der Kommission entwickelte EU-Webseite bietet Echtzeit-Informationen für rund 30 Indikatoren zu den Bereichen Verkehr, öffentliche Gesundheit und Tourismus, die von den Mitgliedstaaten bereitgestellt und durch Daten des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) ergänzt werden.

EU-Webseite
Die Webseite liefert länderspezifische Informationen in Sachen Corona & co.

Möglichkeit, Gutscheine für Hotels und Restaurants zu erwerben

Darüber hinaus enthält die Plattform Informationen über Patengutscheinsysteme. Damit können Verbraucher ihre Unterstützung für ihre Lieblingshotels oder -restaurants durch den Kauf von Gutscheinen für einen Aufenthalt oder ein Essen nach der Wiederöffnung bekunden und somit der europäischen Gastronomie und Hotellerie nach der Aufhebung der Beschränkungen und der Öffnung der Grenzen helfen. Patengutscheine helfen Unternehmen bei der Überbrückung finanzieller Engpässe, wobei die Leistungen später erbracht werden. Der vom Gast gezahlte Betrag geht direkt an den Dienstleister. Durch die Einrichtung dieser themenspezifischen Seite möchte die Kommission dazu beitragen, teilnehmende Unternehmen und interessierte Gäste – insbesondere im Fall von Reisen in Ausland – besser zu vernetzen.

Hintergrund: Über das Schengener Abkommen
Schengen-Raum
Schengen-Raum
Am 14. Juni 1985 wurde das Schengener Abkommen in der luxemburgischen Stadt Schengen unterzeichnet. Damals taten fünf europäische Länder etwas Visionäres. Sie unterzeichneten ein Abkommen zur schrittweisen Abschaffung der Kontrollen an ihren gemeinsamen Grenzen. Heute gehören 26 europäische Länder dem Schengener Raum der Freizügigkeit an. Das betrifft somit 420 Millionen Menschen.
Unter den 28 EU-Mitgliedern gehören 22 zu dem Gebiet: neben den fünf Gründernationen auch Dänemark, Estland, Finnland, Griechenland, Italien, Lettland, Litauen, Malta, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien und Ungarn. Weiterhin sind auch die Nicht-EU-Länder Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz dabei. Die EU-Staaten Großbritannien und Irland haben Nichtbeteiligungsregelung am Schengen-Raum ausgehandelt. Bulgarien, Kroatien, Rumänien und Zypern streben die Vollmitgliedschaft in dem Gebiet an.
In 35 Jahren ist die Freizügigkeit zu einem Teil des täglichen Lebens zahlreicher Europäer geworden. Das Corona-Virus hat die Welt daran erinnert, wie Europa ohne Freizügigkeit aussieht.