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Türkei-Urlaub: Verbraucherzentrale fordert Kulanz bei Umbuchungen

Angesichts der verschärften Sicherheitshinweise für Reisen in die Türkei fordert die Verbraucherzentrale NRW von Reiseveranstaltern kulante Umbuchungen.

„Wenn das Auswärtige Amt jetzt auch Reisende zu erhöhter Vorsicht mahnt und bei kurzfristigen Aufenthalten empfiehlt, sich in Listen bei Konsulaten und Botschaften einzutragen, gehen Urlaubsfreuden und Erholung baden“, erwartet NRW-Verbraucherzentralenvorstand Wolfgang Schuldzinski Entgegenkommen.

Zwar habe das Auswärtige Amt keine offizielle Reisewarnung herausgegeben. Doch mit der Erklärung von Außenminister Sigmar Gabriel, dass man derzeit niemanden empfehlen könne, in die Türkei zu reisen, sei ein wichtiges Signal für die Reisebranche gesetzt worden: „Wer angesichts dieser aktuellen Entwicklung von einer bereits gebuchten Reise zurücktreten will, sollte bei Veranstaltern auf Verständnis treffen“, macht er sich für besorgte Urlauber stark.

Insbesondere weil das Verfahren zur empfohlenen Eintragung in die Listen bei Botschaft und Konsulaten noch unklar sei, müssten dort schnell kundenorientierte Lösungen gefunden werden.

Auswärtiges Amt rät zu größter Vorsicht

Das Auswärtige Amt warnt derzeit unter anderem vor aggressiven Übergriffen von Anhängern politischer Lager gegen vermeintlich Andersdenkende in der Türkei. Es rät deutschen Reisenden dringend dazu, auf solche Eskalationen zu achten und sofort einen sicheren Ort aufzusuchen. Zudem sollte die Nutzung von Verkehrsmitteln des öffentlichen Personennah- und Fernverkehrs auf das erforderliche Maß eingeschränkt werden. Vorsicht sei auch geboten bei Zufallsbekanntschaften in Bars oder Restaurants.

Zudem sollten Deutsche, die sich längerfristig beziehungsweise dauerhaft im Land aufhalten in die Krisenvorsorgeliste („elefand“) eintragen und die dort hinterlegten Kontaktdaten auf dem aktuellen Stand halten.