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Foto: © Paolo Rosa – unplash.com

Anschläge verändern Reiseverhalten: Krisenländer verlieren Urlauber

Im Januar 2016 buchten Kunden anteilig deutlich weniger Pauschalreisen in Länder, die in den vergangenen Monaten von terroristischen Anschlägen betroffen waren, als vor einem Jahr. Betrachtet wurden alle im Januar 2015 und Januar 2016 über CHECK24.de gebuchten Pauschalreisen. Betroffen von den Rückgängen sind Tunesien, Ägypten und die Türkei, hingegen fragten Pauschaltouristen Reiseziele in Spanien, Griechenland und Bulgarien häufiger nach. Das veränderte Buchungsverhalten macht sich auch im Preis bemerkbar.

Krisenländern verlieren Urlauber, Spanien beliebtestes Reiseziel

Im Januar 2016 fiel der Anteil für Pauschalreisen nach Tunesien um 59 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Auch die Türkei wurde anteilig rund 30 Prozent weniger nachgefragt. Trotzdem bleibt sie das zweitbeliebteste Reiseland. Das beliebteste Pauschalreiseziel Spanien buchten Kunden den Anteilen entsprechend 19 Prozent häufiger als im Vorjahresmonat. Auch andere europäische Urlaubsländer wie Griechenland, Bulgarien oder Portugal gewannen bis zu zwei Drittel Buchungsanteile hinzu.

Reiseverhalten

Türkei- und Ägyptenurlaub wird günstiger, Reisen nach Spanien und Portugal teurer

Mit der Veränderung des Buchungsverhaltens entwickelten sich auch die Preisniveaus: Pauschalreisen in die Türkei waren im Januar 2016 im Schnitt elf Prozent günstiger als im Vorjahresmonat. Auch für einen Urlaub nach Ägypten zahlten Pauschaltouristen durchschnittlich 16 Prozent weniger. Eine Pauschalreise nach Spanien kostete 2016 dagegen vier Prozent, ein Urlaub in Portugal sogar fünf Prozent mehr. Neben den politischen Veränderungen ist ein möglicher Grund für die unterschiedliche Entwicklung der Preisniveaus die Unsicherheit der Kunden in Folge der Terroranschläge in Tunesien, Ägypten und der Türkei und die dadurch gestiegene beziehungsweise gesunkene Nachfrage.

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