Billig-Airlines bei Geschäftsreisenden eher unbeliebt
Weniger Sicherheit, mehr Flugausfälle, überfordertes Personal: Die so genannten Billig-Airlines schneiden aus Sicht von Geschäftsreisenden in allen wichtigen Kriterien schlechter ab als andere Fluglinien. Doch selbst beim Preis überzeugen sie nicht immer: Vier von zehn Geschäftsreisenden sagen, dass sie geringe Gesamtkosten eher bei Linienfluggesellschaften finden. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Chefsache Business Travel 2014“ von Travel Management Companies im Deutschen ReiseVerband (DRV).
Nahezu die Hälfte der Geschäftsreisenden hat schon erfahren, dass sich scheinbar günstige Low-Cost-Flüge nicht immer lohnen: Je nach Anbieter fallen zum Beispiel Extrakosten für Sitzplatzreservierungen oder aufgegebenes Gepäck an. Bei einigen Airlines sind auch Umbuchungen oder Namensänderungen kostspielig. Deshalb sagen laut DRV-Studie 40 Prozent der Geschäftsreisenden, dass sie mit Linienfluggesellschaften letztendlich günstiger unterwegs sind – ein überraschendes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass günstige Anbieter vor allem mit dem niedrigen Preis werben.
Günstiger fliegen bedeutet mehr Stress für Geschäftsreisende
Während Billig-Airlines also schon in Sachen Kosten viele Geschäftsreisende nicht überzeugen, sind sie den Linienfluggesellschaften in anderen wichtigen Kriterien unterlegen, wie die DRV-Studie zeigt:
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1.) 54 % der Geschäftsreisenden sind schon mindestens einmal
bei einem günstigeren Flug verspätet gelandet, bezogen auf
Linienfluggesellschaften sind es neun Prozentpunkte weniger.
2.) 40 % der Business Traveller haben bereits erlebt, dass der
Jet einer Billig-Airline überbucht war. Nur 25 % ist dies mit
anderen Anbietern passiert.
3.) 38 % beklagen fehlende Servicementalität und unfreundliches
Personal bei günstigen Anbietern, bei Linienfluggesellschaften ist der
Wert 14 Prozentpunkte niedriger.
4.) 35 % sorgen sich bei Low-Cost-Airlines um ihre Sicherheit an Bord.
Lediglich 20 % empfinden bei anderen Fluggesellschaften so.
5.) Bei 30 % der Geschäftsreisenden ist schon mindestens einmal
ein Billigflieger wegen technischer Mängel ausgefallen, 17 % berichten dasselbe über Linienflüge.
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„Low-Cost-Airlines können durchaus eine Alternative auch für Geschäftsreisen sein“, sagt Stefan Vorndran, Vorsitzender des Ausschusses Business Travel im DRV. „Doch das Unternehmen muss die gesamten Reisekosten sehr genau prüfen und abwägen, ob der Preis den geringeren Service und den höheren Stress rechtfertigt.“
Für Unternehmen, die den Überblick über sämtliche Angebote und deren Vor- und Nachteile behalten möchten, empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit einem professionellen Geschäftsreisebüro. Die Reiseexperten verschaffen Klarheit auch über versteckte und indirekte Kosten von Geschäftsreisen. Dies liefert Unternehmen auch eine Entscheidungsgrundlage bei der Frage, ob sich Billig-Airlines für die eigenen Geschäftsreisen rentieren. Entsprechende Vorgaben sollten zudem in die Reiserichtlinien des Unternehmens einfließen.
Die dezidierten Marktforschungsergebnisse zu dieser Presseinformation finden Sie im Internet unter: www.chefsache-businesstravel.de
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