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© Gorodenkoff, AdobeStock

Digitalisierung in Europa: So weit sind die EU-Länder

Wie ein Blick auf die Digitalisierung in Europa zeigt, hat Deutschland auf dem Weg zu einer digitalen Wirtschaft und Gesellschaft noch ein Stück zu gehen. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis des Digital Economy and Society Index („DESI“), der von der EU-Kommission seit 2014 jährlich veröffentlicht wird. Er bewertet unter anderem den Stand der Länder in Sachen Konnektivität, Internetnutzung und Integration digitaler Technologien. Deutschland liegt nur leicht über dem EU-Schnitt und erreicht nur eine verhältnismäßig schwache Bewertung bei der Digitalisierung von Unternehmen. Weniger als ein Drittel der Unternehmen (29  Prozent) tauscht demzufolge Informationen auf elektronischem Wege aus und nur 18 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen stellen elektronische Rechnungen aus.

© Statista

Dänemark ist Spitzenreiter bei Digitalisierung in Europa

Im Bereich Breitbandkonnektivität erzielt Deutschland relativ gute Ergebnisse. Trotzdem beeinträchtigen Engpässe bei Planungs- und Baukapazitäten den Netzausbau. Außerdem besteht nach wie vor eine digitale Kluft zwischen ländlichen und städtischen Gebieten. Trotzdem ist der Anteil der Haushalte mit schnellem Internet im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Bei der 5G-Bereitschaft ist das Land einer der Spitzenreiter, bei der allgemeinen Festnetzbreitbandnutzung steht es EU-weit an zweiter Stelle.

Spitzenreiter Dänemark erreicht als einziges Land mehr als 70 Punkte. Dänemark ist führend bei der Konnektivität: 94 Prozent der Haushalte sind an Netze mit sehr hoher Kapazität angeschlossen (VHCNs). 70,1  Prozent haben einen Glasfaseranschluss. Allerdings verfügen nur 43 Prozent der Haushalte über einen Breitbandanschluss beziehungsweise eine Verbindung mit mindestens 100 Mbit/s. Die mobile 5G-Breitbandabdeckung ist eine der höchsten in der EU (80 Prozent der besiedelten Gebiete).

Zoom mit drittem Milliarden-Quartal in Folge

Die politischen Bemühungen um eine Lockerung von Coronamaßnahmen und eine zunehmende Öffnung sind weltweit spürbar. Gleichwohl hat die Coronapandemie aufgezeigt, wie vorteilhaft Remote Work und sein kann, und dass nicht jedes Treffen an einem physischen Ort stattfinden muss. Entsprechend sind digitale Kommunikationstools wie Zoom klare Gewinner des Social-Distancing.

Speziell Zoom erwirtschaftet das dritte Quartal in Folge einen Umsatz über einer Milliarde US-Dollar. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2022 hat das Unternehmen rund 1,07 Milliarden US-Dollar umgesetzt und konnte damit erneut alle bisherigen Quartalsumsätze übertreffen. Die Steigerung gegenüber der Vorjahresperiode beträgt rund 21 Prozent. Damit geht die Erfolgsgeschichte des Kommunikationsunternehmens ungebremst weiter.

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Wie die Statista-Grafik zeigt, steigen Zoom Video Communications Umsätze seit Beginn des Fiskaljahres 2020 (Kalenderjahr 2019) stetig an. Im gesamten Geschäftsjahr 2022 erzeugte das Unternehmen einen Umsatz von rund 4,1 Milliarden US-Dollar. Das ist fast doppelt so viel wie im Vorjahr. Das Kommunikationsunternehmen ist mittlerweile am Markt etabliert und stellt eine ernstzunehmende Konkurrenz für Microsofts Platzhirsch Skype dar.

Bei der Frage nach den Profiteuren der Corona-Krise taucht der Name Zoom häufig auf. Das kalifornische Kommunikationsunternehmen ist spezialisiert auf Videotelefonie und erfreute sich durch die wachsende Relevanz des Homeoffice während des Corona-Lockdowns steigender Nutzerzahlen. Dieses rasante Wachstum spiegelt sich auch in den veröffentlichten Umsatzzahlen des Unternehmens wider.