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Das sind die beliebtesten Destinationen von digitalen Nomadinnen und Nomaden

Digitales Nomadentum hat in den letzten Jahren stark zugenommen, da immer mehr Personen die Freiheit und Flexibilität suchen, von überall auf der Welt aus zu arbeiten. Die Möglichkeit, die Arbeit an die individuellen Bedürfnisse anzupassen, hat für viele eine große Anziehungskraft.

Zudem sind die Kosten für Leben und Arbeiten in vielen Ländern gesunken, was es für digitale Nomaden einfacher und attraktiver macht, von einem Ort zum anderen zu reisen und zu arbeiten. Was sind die attraktivsten Ziele für digitale Nomaden?

Fünf Reiseziele bei digitalen Nomadinnen und Nomaden besonders beliebt

Die Reise- und Buchungsplattform Omio hat sich in einer ausführlichen Recherche auf die Suche nach den attraktivsten Ländern für digitale Nomaden gemacht. Hierfür wurden Faktoren wie die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten, Internetpreise und -geschwindigkeit, Verfügbarkeit von Coworking Spaces sowie Sicherheitsbedingungen berücksichtigt.

die beliebtesten Destinationen von digitalen Nomadinnen und Nomaden
Quelle: Omio

Basierend auf diesen Kriterien wurden Top-Destinationen ermittelt, die besonders attraktiv und deshalb auch entsprechend beliebt bei digitalen Nomadinnen und Nomaden sind. Die ersten fünf Plätze belegen Portugal, Spanien, Kroatien, Dubai und Kolumbien. Diese Länder haben mit zahlreichen Coworking Spaces, der mit Deutschland vergleichbaren oder sogar besseren Internetgeschwindigkeit und vergleichsweise niedrigeren Lebenshaltungskosten überzeugt. Einzig in Dubai sind die Lebenshaltungskosten im Vergleich zu Deutschland etwas höher, dafür punktet Dubai mit hoher Sicherheit, schnellem Internet und vielen Coworking Spaces. Darüber hinaus gilt Dubai als besonders familienfreundlicher Ort.

Digital Nomad Visa erleichtern Einreise

Ein weiterer Vorteil dieser Destinationen: Alle fünf Länder bieten spezielle Digital Nomad Visa an. Dies wurde eingeführt, um den Tourismus, der nach der Corona-Pandemie stark abgenommen hat, wieder anzukurbeln und so dem Staatshaushalt zu helfen. Digitale Nomaden mit einem längeren Aufenthalt haben nämlich eine höhere Kaufkraft als kurz verweilende Touristen.

Das Digital Nomad Visa erleichtert digitalen Nomaden die legale Arbeit im Ausland, ohne dass sie sich um komplexe Einwanderungs- und Arbeitsgenehmigungsverfahren kümmern müssen. Viele Länder ähnliche Programme ins Leben gerufen, wie zum Beispiel das Self Employment Visa für Selbständige und Freiberufler, das in Deutschland, Italien, Kanada, Norwegen, Taiwan, Thailand und Tschechien gilt. Immer mehr Länder planen ähnliche Programme in näherer Zukunft einzuführen.

Voraussetzungen für die Digital Nomad Visa

Um ein Digital Nomad Visa zu beantragen, benötigt man in der Regel einen Reisepass und einen Visumsantrag sowie eine im Gastland gültige Krankenversicherung. Außerdem verlangen die meisten Länder einen Arbeitsvertrag eines nicht vor Ort ansässigen Unternehmens, ein Schreiben des Arbeitgebers, dass Remote Work erlaubt ist, sowie einen Einkommensnachweis. Diese Dokumente ermöglichen es den Gastländern sicherzustellen, dass digitale Nomaden ihre Reise finanzieren können und keine finanzielle Belastung für das Land darstellen.

Kosten, Sicherheit und Familienfreundlichkeit beliebter Destinationen

In vielen Destinationen sind die Lebenshaltungskosten deutlich geringer als in Deutschland, wodurch digitales Nomadentum für viele besonders attraktiv ist. Der Index für alltägliche Kosten (Miete, Kosten für Lebensmittel, etc.) liegt hierzulande bei über 60 von 100 möglichen Punkten . Bei einigen Ländern ist er nur halb so hoch und liegt bei unter 30 bzw. knapp über 30. Dazu zählen Kolumbien, Sri Lanka, Türkei, Bali und Argentinien. Wer mit kleinem Budget reist, könnte sich dort wohlfühlen.

Arbeiten im Ausland: Leicht gemacht mit Coworking-Spaces

Ein weiterer Faktor für viele Weltreisende ist die Anzahl an Coworking-Spaces. Neben Strom, Internet und einem Schreibtisch sowie Getränken und Snacks, finden digitale Nomadinnen und Nomaden dort alles, was sie benötigen, um remote arbeiten zu können. Wer bei der Auswahl seines Arbeitsplatzes gerne eine große Auswahl hat, für den sind folgende Destinationen interessant:

USA: ca. 4.500 Coworking-Spaces

Deutschland: ca. 946 Coworking-Spaces

Spanien: ca. 800 Coworking-Spaces

Mexiko: ca. 700 Coworking-Spaces

Kanada: ca. 600 Coworking-Spaces

Mit Highspeed in den Video Call

Ein nicht zu unterschätzender Punkt ist sicherlich die Internetgeschwindigkeit vor Ort. Denn kaum etwas kann mehr frustrieren, als an einer digitalen Besprechung teilzunehmen und Probleme mit Verzögerungen, eingefrorenen Gesichtern oder Ähnlichem zu haben. Vorreiter ist hier Thailand, wo Arbeiten mit sagenhaften 198.98 Megabit pro Sekunde möglich ist. Direkt darauf folgen die USA und Dänemark mit jeweils beachtlichen 192 Megabit pro Sekunde. Auch in Spanien ist Surfen mit Highspeed möglich – dank 168.63 Megabit pro Sekunde. Platz Fünf belegt Rumänien mit 160.65 Megabit pro Sekunde. Zum Vergleich: Deutschland hinkt mit durchschnittlich 80 Megabit pro Sekunde deutlich hinterher.

Sicherheit versus Abenteuer: Das sind die sichersten und gefährlichsten Destinationen

Für Alleinreisende oder Familien spielt die Sicherheit des Reiseziels eine besonders große Rolle. Zu den sichersten Destinationen zählen: Taiwan, Japan, Estland, die Schweiz und Kroatien. Diese Länder weisen einen Sicherheitsindex von 74 oder höher auf. In Deutschland liegt er aktuell bei ca. 62. Als besonders gefährlich gelten: Brasilien, Südafrika, Namibia, Argentinien und die Bahamas. Alle fünf Länder haben einen sehr geringen Sicherheitsindex und sind für Menschen mit hohem Sicherheitsbedürfnis nicht uneingeschränkt zu empfehlen.

Quelle: Omio

Wer als digitale Nomadin oder Nomade mit Kindern unterwegs ist, stellt Kinderfreundlichkeit der Destination an oberste Stelle. Als besonders familienfreundlich gelten beispielsweise die Cayman Islands und Dubai. Die Cayman Islands bieten mit dem „Global Citizen Concierge Program“ ein speziell auf Familien zugeschnittenes Programm an, bei dem Kinder die Möglichkeit haben, dort Schulen mit internationalen Standards besuchen können. Auch das Gesundheitssystem und die Infrastruktur sind dort sehr gut ausgebaut.

Dubai erlaubt es dank des „Virtual Working Visum“ Ehepartnerinnen und -partner sowie Kinder mitzunehmen. Da Dubai sich bereits seit Jahrzehnten als eine Expat-Destination positioniert, haben es neu Zugezogene oft leichter als andernorts, neue soziale Kontakte zu knüpfen.