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© Tim Douglas, Pexels

Cyber-Kriminalität: Mit diesen Tipps kann man sie auch im Urlaub abwehren

Cyber-Kriminalität macht keinen Urlaub. Das Gegenteil ist der Fall. Schließlich landen auch in den Ferien die digitalen Alltagsbegleiter wie Smartphone, Tablet oder Notebook im Gepäck der Reisenden. Das wiederum lockt Online-Kriminelle an, die es auf deren Daten und das Geld abgesehen haben. Damit der Ferienspaß ungetrübt bleibt, geben die Security-Experten vom Sicherheitshersteller ESET hilfreiche Tipps. So erleben Urlauberinnen und Urlauber vor, im und nach der Reise online keine bösen Überraschungen.

Touristinnen und Touristen sind im Urlaub vor Taschendieben enorm auf der Hut. Doch wenn es um ihre digitale Sicherheit geht, lassen sie weniger Vorsicht walten. Dabei lauern Kreditkartenbetrug, Datenklau und Identitätsdiebstahl gefühlt an jeder Ecke. Ob am Flughafen, im Hotel, auf dem Campingplatz oder Internet-Café: Cyber-Kriminelle nutzen jede Gelegenheit, um sensible Informationen von Reisenden zu ergaunern.

Videotipp Cyber-Kriminalität im Urlaub

Das Smartphone und Tablet sind mittlerweile unverzichtbar geworden. Vor allem im Urlaub geht es nicht ohne. Allerdings besteht insbesondere im Ausland die Gefahr, Opfer von Datenklau und Cyberkriminellen zu werden. Was Auslandsreisende tun können, um sich und ihr Smartphone zu schützen, erfahren Interessierte in diesem Video mit Auslandsexpertin Anne vom Auslandskrankenversicherer BDAE.

So sollten Reisende vor dem Abflug beispielsweise unbedingt das Betriebssystem aktualisieren. Ob Android oder iPhone – es ist wichtig, dass alle sicherheitsrelevanten Updates einspielt werden, um die Angriffsvektoren zu minimieren.

zum Video

„Öffentliche WLAN-Hotspots sind im Urlaub sehr beliebt, unter Kriminellen allerdings auch. Sie manipulieren WLAN-Zugänge, um Anmelde- und Bankdaten abzugreifen. Feriengäste sollten deshalb auf Nummer sicher gehen und niemals vertrauliche Daten wie Kreditkarteninformationen dort eingeben und Online-Bankgeschäfte oder ähnliches darüber tätigen“, erklärt Thomas Uhlemann, IT Security Specialist bei ESET. „Doch es gibt noch weitere Betrugsmaschen, die Urlauber in die Falle locken sollen, die schon vor der Reise anfangen.“

Cyber-Kriminalität lauert schon vor dem Urlaub

Vorsicht vor fiesen Abzocken auf Online-Reiseportalen

Angebliche Urlaubsschnäppchen locken immer häufiger Erholungssuchende auf gefälschte Web-Reiseportale, auf denen sie ihre Kreditkarteninformationen nichtsahnend eingeben. Statt dem gebuchten Ferienparadies finden sie eine leere Urlaubskasse auf dem Konto vor.

Sichern Sie Ihre Daten ab

Installieren Sie eine Security-Software oder aktualisieren Sie diese auf die neueste Version, um sich vor Phishing, Trojanern und anderer Malware zu schützen. Machen Sie Backups Ihrer Daten. Falls das digitale Gerät im Urlaub verloren geht, haben Sie immer noch die Daten zur Hand. Nutzen Sie auch eine Anti-Diebstahl-Lösung, um Ihr gestohlenes oder verlegtes Gerät wiederzufinden. Auf dem Notebook zur Sicherheit die Daten verschlüsseln.

Posten Sie weniger in sozialen Netzwerken

Sowohl vor dem Urlaub als auch mittendrin sollten Sie Ihre Freude auf den Urlaub zügeln. Reale und virtuelle Diebe warten nur auf Facebook und Co. darauf zu erfahren, wer wann in die Ferien geht. Wenn schon posten, dann nur in privaten Gruppen, zu denen Fremde keinen Zugang haben.

Haben Sie die Sperrnummern Ihrer Kreditkarte zur Hand

So können Sie im Falle eines Verlustes die Kredit- oder EC-Karte umgehend unbrauchbar machen.

Richten Sie ein „Urlaubs-E-Mail-Konto“ ein

So können Sie unbesorgt Urlaubsbilder und Nachrichten verschicken. Denn selbst nach einem Hack sind keine weiteren persönlichen Daten darauf zu finden.

Cyber-Kriminalität am Urlaubsort abwehren

Im Internet-Café abmelden und hinterlassene Daten löschen

Entfernen Sie nach der Benutzung von Computern in einem Café die temporären Dateien des Browsers, den Browserverlauf und die Cookies. Melden Sie sich auf Webseiten ab, in denen Sie sich als eingetragener Nutzer eingeloggt haben. Sonst kann der nächste Internetsurfer womöglich noch auf Ihr Konto zugreifen.

Nutzen Sie WLAN-Hotspots nur mit VPN-Verbindung

Und das auch dann, wenn Sie nur mal kurz den Stand der Reisekasse checken oder schnell eine Rechnung bezahlen. Im Urlaub auf offene WLAN-Zugänge zu vertrauen, ist keine gute Idee. Denn WLAN-Hotspots sind nicht selten von Cyberkriminellen manipuliert, um an Daten und Geld zu gelangen. Anwenderinnen und Anwender sollten daher die Verbindung zusätzlich mit einer vertrauenswürdigen VPN-Lösung sichern. Oder sie sollten ihr Datenroaming aktivieren und über den Mobilfunkbetreiber wie gewohnt surfen. Online-Shopping-Touren oder Finanzgeschäfte sollten Sie erst nach dem Urlaub besser tätigen.

Vorsicht beim kontaktlosen Bezahlen

Kredit- und EC-Karten gehören in eine Schutzhülle oder ein spezielles Portemonnaie mit integriertem RFID- und NFC-Blocker. Diebesbanden haben spezielle Geräte, mit denen sie die darauf befindlichen Daten auslesen können. Setzen Sie darüber hinaus lieber auf weitaus sichere Bezahlmethoden wie Apple und Google Pay.

Europa hinkt im Bereich Mobile Payment hinterher

Deutschland ist ein Bargeldland. Zwar verbreitet sich Mobile Payment, aber nur langsam, wie der Blick auf die Daten des Statista Global Consumer Surveys basierende Grafik zeigt. Hierzulande ist der Nutzer:innen-Anteil zwischen 2019 und 2022 um sieben Prozentpunkte auf 13 Prozent gestiegen. Auch in anderen europäischen Ländern, wie beispielsweise Österreich oder Frankreich (jeweils zehn Prozent), hält sich die Begeisterung für das Smartphone-gestützte Bezahlen eher in Grenzen.

© Statista

Eine europäische Ausnahme bildet Spanien mit 25 Prozent. Wenig Vorbehalte haben offenbar Befragte aus China und Indien. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass die Befragten in beiden Ländern mehrheitlich aus der städtischen Bevölkerung kommen. Und wie sieht es in der Heimat von Apple Pay und Google Pay aus? Hier geben sich 18 Prozent als Mobile Payment-Nutzer*innen zu erkennen – das ist nicht nur ein relativ niedriger Wert, sondern auch einer, der sich seit 2019 nicht verändert hat.

Deaktivieren Sie Funknetze

Sind sie gerade nicht im Einsatz, schalten Sie Ihre Bluetooth- und WLAN-Funktionen besser aus. Dadurch bieten Sie Kriminellen weniger Angriffsflächen.

Lassen Sie Ihre Geräte nie aus den Augen

Es reichen nur wenige Minuten, um Zugangsdaten auszuspionieren. Und nicht vergessen: Die Sommersonne schadet Tablets und Smartphone. Hohe Temperaturen sind „Gift“ für die Elektronik und das Display.

Finger weg von Software-Updates und Zertifikaten

Müssen Sie für eine WLAN-Verbindung erst die Software aktualisieren oder Zertifikate herunterladen, brechen Sie das Ganze besser ab. Nicht selten verbirgt sich dahinter Malware.

Nach der Rückkehr

Machen Sie einen Malware-Scan

Bevor Sie Ihre im Urlaub genutzten Geräte mit dem Heimnetzwerk verbinden, sollten Sie sie mit einer Security Software oder mindestens einem Online-Virenscanner auf Malware prüfen.

Ändern Sie Ihre Passwörter bei den verwendeten Diensten

Nach den Ferien ist eine willkommene Gelegenheit, Passwörter auf Social Media, bei E-Mail-Diensten etc. zu ändern. Sicher ist sicher. Und nicht vergessen: Cyber-Kriminalität lauert auch im Alltag weiterhin. 

Quelle: pressetext.com