Camping Award des ADAC: Hiermit brillieren die Camping-Plätze
Erstmals wurden die Sieger des ADAC Camping Awards digital gekürt. Diese Auszeichnung der besten Campingplätze Europas dürfte bei den Gewinnern im Campingjahr 2021 zahlreiche Besucher einbringen. Zu den Siegern gehören Campingplätze aus Frankreich, Österreich und Kroatien.
Eine international besetzte Kommission aus 40 Camping-Experten hatte die Preisträger unter hunderten von Vorschlägen aus der Campingbranche ermittelt. Die ADAC Camping Awards 2021 wurden in vier thematischen Kategorien vergeben, zusätzlich wurde eine Persönlichkeit der Branche in die Hall of Fame aufgenommen. „Die Award-Kategorien bilden vier wichtige Metatrends ab, wir suchen die Trendsetter der Branche“, erläutert Uwe Frers, Geschäftsführer der ADAC Camping GmbH. Die Preisträger haben sich in insgesamt vier Kategorien gemessen.
Sieger der Kategorie „Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein“
Gewinner in der Kategorie „Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein“ ist der Campingplatz Camping le Paradis in Frankreich. In seiner Laudatio betonte Henning Scholtz die ökologisch orientierte Bewirtschaftung des Platzes. Auch das vorbildliche Wassermanagement stellte er in den Vordergrund. „Neben dem schonenden und sparsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen wird das gesamte Team des Campingplatzes kontinuierlich für umweltbewusstes Handeln geschult und setzt sich tagtäglich dafür ein, diese Umwelt- und Qualitätsstandards zu erfüllen“, so Scholtz. Der Laudator ist bei der RAL gGmbH verantwortlich für das EU ECOLABEL. Weitere Nominierte in der Kategorie „Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein“ waren Camping Wirthshof aus Deutschland und Camping de Wildhoeve aus den Niederlanden.
Camping Award „Innovation und Fortschritt“
Gewinner dieser Kategorie ist das Ferienparadies Natterer See, unweit der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck. Die österreichische Ferienanlage überzeugte mit ihren innovativen Übernachtungskonzepten. Der renommierte Trend- und Zukunftsforscher Eike Wenzel erläuterte in seiner Laudatio die Entscheidung. „An diesem ganz besonderen Ort ist es gelungen, innovative Architektur und ein kreatives Nutzungskonzept mit einem beeindruckenden Panorama zu verbinden.“ Weitere Kandidaten waren Camping Huttopia de Roos aus den Niederlanden und Marina di Venezia Camping aus Italien.
Sieger der Kategorie „Demografischer Wandel und Barrierefreiheit“
Mit seinem inklusiven Konzept konnte sich die Anlage Parque Cerdeira in Portugal den Preis sichern. Laudator Roberto Vitali lobte den selbstverständlichen Umgang der Portugiesen mit dem Camping-für-Alle-Konzept. „Auf Parque Cerdeira werden alle Bereiche und Aktivitäten auf und abseits der Campinganlage für Besucher und Gäste aller Altersklassen, mit oder ohne Einschränkungen, zugänglich gemacht. Das ist vorbildlich.“ Als Geschäftsführer der Organisation Village for All berät Vitali insbesondere die Campingbranche. Leitfrage ist dabei, wie sie „nachhaltig mehr Profite erwirtschaften, in dem Sie Ihr Angebot für alle Zielgruppen öffnen“. Weitere Nominierungen gingen an Eurocamping Zedano, Deutschland und 50plus Campingpark Fisching, Österreich.
Camping Award „Online Marketing und Digitalisierung“
Laudator Oliver Grützner, Head of Tourism & Leisure des TCS (Touring Club Schweiz), betonte die enorme Bedeutung der Digitalisierung und der Online-Buchbarkeit bei der Erschließung neuer Vertriebswege und der Ansprache neuer Zielgruppen. Laudator Oliver Grützner lobte in seiner Ansprache für den Gewinner Aminess Maravea in Kroatien den Einsatz der sozialen Medien im Online-Marketing-Mix des Aminess Maravea Camping Resorts. Der Head of Tourism & Leisure des Touring Club Schweiz hob besonders die vielen benutzerfreundlichen digitalen Features hervor. Darunter fallen die Online-Reservierung von Restaurantplätzen oder die Online-Buchung von Fitness-Kursen und Ausflügen, hervor. Auch das mehrsprachige Online-Buchungssystem für Standplätze und Mietunterkünfte überzeugte die Jury. Weitere Nominierte waren der Camping- und Ferienpark Wulfener Hals in Deutschland und das Alannia Resort Els Prats in Spanien.