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Studie: Gutes Reisemanagement macht Unternehmen attraktiv

Sieben von zehn Geschäftsreisenden sind beim Thema Reisemanagement der Meinung: Je besser ein Unternehmen seine Mitarbeiter auf die Geschäftsreisen vorbereitet und dabei unterstützt, desto attraktiver ist es als Arbeitgeber.

Dies hat die Studie „Chefsache Business Travel 2014“ ergeben, die im Auftrag von Travel Management Companies im Deutschen Reise Verband (DRV) durchgeführt wurde. Insgesamt wurden 110 Geschäftsreisende Fach- und Führungskräfte sowie 110 Geschäftsführer aus Unternehmen mit 250 Mitarbeitern befragt.

Erstaunlicherweise gaben 45 Prozent der Befragten an, bei Krisen oder Problemen während der Reisen auf sich alleingestellt gewesen zu sein. Diese Zahl ist beunruhigend anlässlich der aktuellen Entwicklungen in einigen Ländern, in denen auch deutsche Unternehmen tätig sind.

Die Erhebungen belegen ebenfalls, wie wichtig der Informationsbedarf vor und während der Geschäftsreisen ist. 96 Prozent der Befragten wünschen sich über tagesaktuelle Entwicklungen, die den Verlauf der Reise beeinträchtigen könnten, informiert zu werden. Aber nur jeder Zweite erfährt diese Zuarbeit beim Reisemanagement.

Situationsbewusstsein durch Reisesicherheitsbegleiter

Mittlerweile haben sich Geschäftsreisebüros etabliert, die beispielsweise Datenbanken basiert überregionale Informationen des Ziellandes zur Verfügung stellen oder bei Problemen an sieben Tagen die Woche 24 Stunden täglich telefonisch helfen können. Damit leisten sie einen enormen Beitrag zum Wohlbefinden der Reisenden. Aber nicht immer genügt die Hilfe aus der Ferne.

Bei Reisen insbesondere in instabile Regionen kann es nützlich sein, sich auf Reisesicherheitsspezialisten zu verlassen, die Geschäftsreisen auch persönlich begleiten. Ein großer Vorteil der persönlichen Begleitung liegt darin, dass die Experten bereits einige Tage vor dem geplanten Geschäftstermin an den Geschäftsort reisen, um die aktuellen Entwicklungen zu beobachten und zu analysieren. So sind sie besser in der Lage eine Einschätzung der Situation vor Ort abzugeben.

Bei Ankunft des Geschäftsreisenden kann dieser dann optimal und tagesaktuell beraten werden. Glücklicherweise ist nicht jeder Zielort, den man aus den Krisenberichterstattungen kennt, so gefährlich wie er scheint.

Den Kampf um die klugen Köpfe für sich entscheiden

Im ungünstigsten Fall ist es aber genau andersherum. Krisenberichterstatter hinken der aktuellen Entwicklung hinterher oder sind noch gar nicht vor Ort. In solchen Momenten können die richtige Einschätzung der Lage und der zweckmäßige Umgang damit, plötzlich auftauchende Probleme lösen. Der Umstand, in schwierigen Situationen einen Fachmann physisch an der Seite zu wissen, beruhigt nicht nur die Reisenden, sondern auch deren Angehörige und schafft dadurch eine Verbundenheit zum Arbeitgeber. Überdies kann sich der Geschäftsreisende voll und ganz auf den Geschäftstermin konzentrieren.

Unternehmerische Fürsorge beim Reisemanagement als Alleinstellungsmerkmal

Beim Einsatz dieser Reisesicherheitsexperten geht es nicht darum einen Bodyguard mit Sonnenbrille und Knopf im Ohr anzustellen. Vielmehr handelt es sich um einen stillen und professionellen Berater. In Zeiten des gegenwärtigen und zukünftigen Fachkräftemangels sowie der Zunahme von Reisetätigkeiten – auch in Krisenregionen – ist es als Arbeitgeber wichtig, die Fürsorgepflicht als Chance eines Alleinstellungsmerkmals zu begreifen.

Stefan Vorndran, Vorsitzender des Ausschusses Business Travel im DRV meint, wenn Arbeitgeber ihre Mitarbeiter vor und während der Reise umfassend unterstützen und es für Problemsituationen Ansprechpartner gibt, grenzen sie sich damit positiv von anderen Unternehmen ab.

Zum Schluss noch eine Zahl, die aufhorchen lässt. 78 Prozent der Nachwuchskräfte bis 39 Jahre bemessen die Arbeitgeberattraktivität auch daran, wie gut bei Geschäftsreisen unterstützt wird.

Der Autor:

Benjamin Beutekamp ist Berufssoldat und Geschäftsführer von Human Ressource Protection, einem Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von Sicherheitskonzepten für Unternehmen und Privatpersonen in Krisenregionen spezialisiert hat.

E-Mail: kontakt@hr-protection.com

Web: www.hr-protection.com