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Budapest
©milosk50, AdobeStock

Das sind Europas beliebteste UNESCO-Weltkulturerbestätten

Geschichtsinteressierte oder Kulturliebhabende haben die Qual der Wahl bei Ihrer Reiseplanung. Denn die Städte, in denen sich UNESCO-Weltkulturerbestätten befinden, sind vielzählig. Aktuell gibt es weltweit über 1.100 UNESCO-Weltkulturerbestätten, von denen 503 in Europa liegen.

Ranking der beliebtesten UNESCO-Weltkulturerbestätten

Um die Suche nach dem geeigneten Ziel zu vereinfachen, hat das Online-Reisebüro loveholidays die beliebtesten UNESCO-Welterbestätten Europas bekannt gegeben. Für das Ranking wurden besten Bewertungen auf TripAdvisor und die Anzahl der Twitter-Posts über die einzelnen Stätten innerhalb der letzten 6 Monate berücksichtigt. Diese Faktoren wurden dann genutzt, um dem jeweiligen Welterbe eine Gesamtpunktzahl von bis zu 100 zu geben und dementsprechend zu platzieren.

Nach dem Ranking nimmt die Stadt Budapest in Ungarn (einschließlich der Ufer der Donau, des Budaer Burgviertels und der Andrássy-Allee) den Spitzenplatz für Europas beliebteste UNESCO-Stätte mit einer Gesamtpunktzahl von 53,75 ein. Auf dem zweiten Platz landete die deutsche Hansestadt Lübeck (51,5) und auf dem dritten Platz der berühmte Tower of London in Großbritannien (50,82).

Die Grafik gibt einen Überblick über die 20 beliebtesten Städte und ihren Sehenswürdigkeiten. Eine Gesamtübersicht ist auf der Seite von loveholidays zu finden. Hier werden in dem Ranking neben den Orten und Sehenswürdigkeiten auch die besten Zeiten für einen Besuch angegeben.

beliebteste UNESCO Weltkulturerbestätten

Die Historische Stadt Budapest

Ungarns Hauptstadt Budapest beherbergt einige der schönsten Sehenswürdigkeiten Europas, wie beispielsweise die imposante Budaer Burg. Auch die Andrássy Straße und das Donauufer laden mit ihren zahlreichen malerischen Cafés und Geschäften zum Flanieren ein. Mit einer Gesamtpunktzahl von 53,8 haben die Sehenswürdigkeiten von Budapest über 4.000 der besten Bewertungen sowie 124.763 positive Beiträge auf Twitter. Dies spricht eindeutig für eine hohe Beliebtheit dieses Ortes.

Die Ufer der Donau und die Andrássy-Straße können zu jeder Tageszeit erkundet werden und während eines Spaziergangs bieten sich hier einige atemberaubende Fotomotive. Geöffnet ist die Budaer Burg zwischen 10 und 18 Uhr, wobei das umliegende Viertel rund um die Uhr zugänglich ist.

Hansestadt Lübeck

Den Namen Hansestadt, den viele Städte entlang der Nordküste Deutschlands tragen, kommt vom mittelalterlichen Kaufmanns- und Städtebund der Hanse. Daher auch der Name der Hansestadt Lübeck.

Als einst führende Stadt der Hanse, die vom 13. bis zum 15. Jahrhundert das Handelsgebiet der Ostsee dominierte, hat Lübeck eine beeindruckende Geschichte zu bieten. Mittelalterliche Kirchtürme, enge Gassen mit Kopfsteinpflaster und die imposanten Stadttore, dem Holstentor und Burgtor laden zum Schlendern ein. Alle Sehenswürdigkeiten können den ganzen Tag über besichtigt werden, sodass Lübeck in aller Ruhe erkundet werden kann.

Der Tower of London

Eines der berühmtesten Wahrzeichen Großbritanniens ist der Tower of London, dessen Fundamente bereits um 1066 gelegt wurden und der damit eines der ältesten Gebäude Londons ist. Die Bauarbeiten begannen wenige Monate nach dem Sieg Wilhelms des Eroberers in der Schlacht von Hastings.

In den 957 Jahren seit seiner Erbauung beherbergte der Tower einige der berühmtesten Gefangenen Englands, darunter Anne Boleyn und Sir Walter Raleigh. Gleichzeitig diente er als königliche Residenz, Waffenkammer und Menagerie. Kein Wunder, dass dieses britische Wahrzeichen über 45.000 positive Bewertungen erhalten hat. Wer den Tower of London besuchen möchte, sollte sich für einen Besuch am frühen Morgen unter der Woche entscheiden. Am Mittwochmorgen um 9 Uhr ist die beste Zeit für eine ruhige Besichtigungstour.

Die Werke von Antoni Gaudí

Antoni Gaudí, einer der berühmtesten Architekten Spaniens, hat einige architektonische Meisterwerke geschaffen. Dazu gehören sowohl die Casa Vicens und der Bischofspalast von Astorga, der einer von nur drei Gaudí-Bauten außerhalb Kataloniens ist.

Der Bau vieler von Gaudís berühmtesten Werken begann schon in den frühen 1880er-Jahren, einige nur fünf Jahre nach seinem Studienabschluss. Fast alle von ihnen befinden sich in und um Barcelona und bieten die perfekte Gelegenheit, einfach ein paar Tage in der Stadt zu verbringen und die vielen architektonischen Werke zu bewundern. Gaudís Werke haben insgesamt über 41.000 beste Bewertungen, was ihnen eine Gesamtpunktzahl von 45,9 im Ranking einbringt.

Alhambra- die Stadtburg auf dem Sabikah-Hügel in Granada

Das wohl bekannteste Kulturerbe Andalusiens, die Alhambra, bietet eine einzigartige Mischung aus frühchristlicher und muslimischer Geschichte. Die Alhambra, die sowohl als Palast als auch als Festung diente, war vor der Reconquista die Heimat zahlreicher Emire des muslimischen Staates Al-Andalus. Mit fast 35.000 positiven Nennungen in den sozialen Medien gilt sie als eines der berühmtesten Wahrzeichen Spaniens.

Sie ist ein Ort voller beeindruckender mittelalterlicher, maurischer und spanischer Renaissance-Architektur. Diese findet sich auch in den nahe gelegenen Gärten Generalife und Albayzín wieder. Die Öffnungszeiten variieren und es wird empfohlen, sich ausreichend Zeit zu nehmen, um auch die Umgebung zu erkunden und in die Kultur einzutauchen.

Schloss und Gärten von Schönbrunn in Wien

Bei dem Gedanken an europäische Herrscher, fallen einem vielleicht die französischen Bourbonen oder die Tudors ein, aber für Mitteleuropäer gibt es wohl keine berühmtere Dynastie als die Habsburger. Das Schloss und die Gärten von Schönbrunn dienten den Habsburgern seit dem späten 13. Jahrhundert als Sommerresidenz und haben Europa nachhaltig kulturell und historisch beeinflusst. Auf TripAdvisor hat dieser Ort über 28.000 positive Bewertungen.

Die Wiener Kulturstätte ist eine wahre Schatzkammer architektonischer Meisterwerke mit über 1.441 Zimmern und weitläufigen Gärten, die zum Flanieren einladen. Wenn man dem Gedränge aus dem Weg gehen möchte, ist laut Google Besichtigungszeiten ein Besuch an einem Dienstagmorgen um 09.00 Uhr ideal.

Die Akropolis von Athen

Die Heimat der Demokratie und des vielleicht berühmtesten Volkes der Antike ist der Burgberg im Herzen Athens. Hier gibt es einige historische Stätten, die von den Griechen erbaut wurden. Möchte man möglichst viele historische Bauwerke auf einmal sehen, ist ein Besuch der Akropolis von Athen ein absolutes Muss.

Das Alter hat der Akropolis nichts anhaben können, wie die 27.000 Bewertungen beweisen. Die im 5. Jahrhundert unter dem berühmten athenischen Politiker und Feldherrn Perikles errichtete Anlage beherbergt das Patheon und das Theater des Dionysos, dessen Bau bis in die römische Zeit andauerte. Die Akropolis wurde in den letzten Jahren umfassend restauriert. Viele Arbeiten sind jedoch noch im Gange. Nach Aussagen früherer Besucher ist die beste Zeit für einen Besuch donnerstags um 19.00 Uhr oder sonntags um 8.30 Uhr. Das ist auch die beste Zeit, um ein Foto vom Sonnenaufgang oder -untergang zu machen.

Der Grote Markt in Brüssel

Auch wenn der Name etwas langweilig klingt, der Grote Markt in Brüssel ist alles andere als das. Der zentrale Platz ist von barocken Zunfthäusern und dem Rathaus der Stadt umgeben. Obwohl der Bau bereits im 11. Jahrhundert begann, wurde der Markt erst im 17. Jahrhundert fertiggestellt. Dem Besucher bietet sich ein einzigartiger Einblick in die Architektur vergangener Jahrhunderte. Außerdem wurden im 19. Jahrhundert noch einige Renovierungsarbeiten durchgeführt, so dass der Platz auch heute noch fast wie neu aussieht.

Um auf dem Grote Markt nicht von anderen Besuchenden eingeengt zu werden, empfehlen die meisten vorherigen Besucherinnen und Besucher, an einem Wochentag früh anzureisen. So kann man den Markt von seiner schönsten Seite erleben, genau wie die 25.000 Besucher, die ihn bereits mit 5 Sternen bewertet haben.

Pompeji und Herculaneum: Archäologische Stätten in Süditalien

Das antike Rom hat für Historiker und Archäologen einige wichtige Orte hinterlassen. Doch nur wenige sind berühmter als die Zwillingsstädte Pompeji und Herculaneum, die durch den Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr. zerstört wurden. Obwohl diese Tragödie nicht in Vergessenheit geraten sollte, so hat sie doch ein wahres Wunder hinterlassen – eine Zeitkapsel, die uns zurückblicken lässt in das Leben der Römer im 1. Jahrhundert n. Chr.

Besucher können die hervorragend erhaltenen Überreste der Stadt, sowie Werkzeuge und Kleidung aus der damaligen Zeit bewundern. Es gibt sogar Graffiti an den Wänden, die viele vulgäre lateinische Ausdrücke enthalten. Wie bei anderen, bereits erwähnten, Kulturerbestätten, ist auch hier ein Besuch an einem Wochentag in den frühen Morgenstunden empfehlenswert.

Der Kölner Dom

Das zehnte UNESCO-Weltkulturerbe auf der Liste ist der Kölner Dom. Der Bau des Erzbischofsitzes der Stadt begann bereits im Jahr 1248, wurde aber erst 1880 fertiggestellt. Mit seinen 157 Metern ist der Kölner Dom nicht nur die höchste zweitürmige Kirche der Welt, sondern auch die zweithöchste Kirche Europas und die dritthöchste ihrer Art weltweit! Er ist ein klassisches Beispiel gotischer Baukunst und das meistbesuchte Kulturdenkmal Deutschlands.

Mit mehr als 16.000 positiven Bewertungen ist der Kölner Dom für Besucherinnen und Besucher ein Muss. Die Kathedrale kann man zu jeder Tageszeit besichtigen und Besucherinnen und Besucher können sich viel Zeit nehmen, um das Bauwerk zu erkunden.

Wann sich eine historische Stätte als UNESCO-Weltkulturerbe qualifiziert

  • Eine Stätte muss einen universellen Wert haben und mindestens eine der folgenden Kriterien erfüllen:
  • Es muss ein Meisterwerk der menschlichen Schöpferkraft darstellen.
  • Es muss einen wichtigen Austausch menschlicher Werte über eine Zeitspanne oder innerhalb eines kulturellen Raums der Welt aufweisen.
  • Es muss ein einzigartiges oder außergewöhnliches Zeugnis einer kulturellen Tradition oder einer bestehenden oder untergegangenen Kultur sein.
  • Es muss sich um ein herausragendes Beispiel für ein Gebäude, ein architektonisches oder technologisches Ensemble oder eine Landschaft handeln, welches eine bedeutende Etappe der Menschheitsgeschichte darstellt.
  • Es muss ein hervorragendes Beispiel einer überlieferten menschlichen Siedlungsform, Boden- oder Meeresnutzung darstellen, die für eine oder mehrere bestimmte Kulturen typisch ist, oder der Wechselwirkung zwischen Mensch und Umwelt, insbesondere, wenn diese unter dem Druck unaufhaltsamen Wandels vom Untergang bedroht wird.
  • Es muss direkt oder greifbar mit Ereignissen, lebendigen Traditionen, Ideen, Überzeugungen und künstlerischen oder literarischen Werken von universeller Bedeutung verbunden sein.
  • Es muss Naturphänomene der Superlative oder Gebiete von außergewöhnlicher natürlicher Schönheit und ästhetischer Bedeutung enthalten.
  • Es muss die Heimat herausragender Beispiele sein, die wichtige Etappen der Erdgeschichte repräsentieren.
  • Es muss herausragende Beispiele geben, die signifikante ökologische und biologische Prozesse in der Umwelt repräsentieren.
  • Es muss die wichtigsten Lebensräume für die In-situ-Erhaltung der biologischen Vielfalt enthalten.