Auswandern: Warum ein Sprachaufenthalt die beste Vorbereitung ist
Im Ausland eine Sprache zu lernen, bedeutet sich weiterzuentwickeln und seinen Horizont zu erweitern. Für viele kommt ein Sprachaufenthalt einem Testlauf gleich, bevor sie der Heimat endgültig den Rücken kehren. Ein Sprachaufenthalt kann wenige Wochen, manchmal aber auch ein ganzes Jahr dauern.
Auswandern ist eine lebensverändernde Entscheidung – und die sollte gut überlegt sein. Bevor alle Zelte abgebrochen werden, kann ein „Testlauf“ eine fundierte Grundlage für diesen Schritt sein. Bei einem Sprachaufenthalt eignet man sich nicht nur die Landessprache an, sondern lernt auch die Kultur des Ziellands besser kennen. Wer die anfängliche Sprachbarriere überwindet, dem fällt es in der Regel auch leichter, den Sprung in neue Gefilde zu wagen. Helfen kann dabei etwas das Leben in einer Gastfamilie, denn dort lernt man landestypische, alltägliche Situationen kennen und erhält einen authentischen Einblick in das Leben der Menschen im Gastland.
Laut Statistik machen Erwachsene am häufigsten Sprachreisen, um ihre Englischkenntnisse zu verbessern. Mehr als jeder zweite Deutsche hat dies in einer Umfrage angegeben. Entsprechend gehen die allermeisten Sprachreisen nach Großbritannien (mehr als 21,5 Prozent), gefolgt vom ebenfalls englischsprachigen Malta (17 Prozent).
Den richtigen Anbieter finden
Wer sich für einen Sprachaufenthalt interessiert, sieht sich mit einer Fülle von Angeboten konfrontiert. Ob Schulen, Veranstalter oder Agenturen: Die Programme der Sprachschulen sind vielfältig und oft mit einer Reise verbunden. Bei dem Spezialisten EF Education First beispielsweise wird der Unterricht mit verschiedenen Freizeitaktivitäten und Erholung kombiniert. Abseits der Sprachkurse lassen sich Land und Leute entdecken. Fakt ist: Der Lerneffekt ist im Land wesentlich höher als Zuhause, da das Gelernte im Alltag und in der Freizeit angewendet wird. Laut dem Forschungsinstitut Polis wollen 88 Prozent der Deutschen unbedingt Englisch als Fremdsprache beherrschen, 49 Prozent möchten Französisch erlernen und 44 Prozent Spanisch.
Die richtige Dauer der Sprachreise ermitteln
Recherchiert man zum Thema Sprachreise und Sprachaufenthalt, so fällt auf, dass die Dauer dieser Angebote variiert. Hier die wichtigsten Unterschiede der einzelnen Formate:
Reguläre Sprachreise: Die kürzeste Dauer einer Sprachreise beträgt für gewöhnlich eine Woche, aber auch zwei, drei oder vier Wochen bis zu mehreren Monaten sind möglich.
Das Sprachenjahr: Die lange Variante einer Sprachreise ist das so genannte Sprachenjahr. Dies dauert mindestens drei Monate und kann maximal für ein Jahr absolviert werden. Je länger die Sprachreise andauert, desto höher ist für gewöhnlich der Lerneffekt.
Multi Language Year: Bei diesem Modell werden mehrere Sprachreisen miteinander kombiniert. Innerhalb von drei bis zwölf Monaten verbinden sich mehrere Reiseziele und Sprachkurse zu einer großen Reise. Gemeinsam mit dem Veranstalter werden die einzelnen Stationen abgesteckt. Eine mögliche Route kann etwa Paris, Madrid und London sein, um Französisch, Spanisch und Englisch zu lernen.
Dank einer Sprachreise merkt man schnell, ob man sich mit dem Gastland als neuer Heimat anfreunden kann. Die Realität schlägt die Theorie: Denn sich über etwas online zu informieren oder in einem Katalog zu blättern ist etwas anderes, als vor Ort zu leben. Deshalb ist Sprache einer der wichtigsten Faktoren, der über Erfolg oder Misserfolg einer Auswanderung entscheidet. Wer die lokale Sprache beherrscht, wird schneller einen Job finden und sich ein soziales Umfeld schaffen. Aus diesem Grund sollte so früh wie möglich mit dem Erlernen der neuen Sprache begonnen werden.
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Tipps zum Auswandern:
Eine gute Planung ist das A und O der Auswanderung, bevor man auswandert. Kontakte, Sprachkenntnisse und ein Notfallplan müssen vorab stehen. Diese Tipps helfen bei der Planung.
- Kontakt mit der Botschaft knüpfen. Dort erhält man Adressen, seriöse Arbeitgeber etc.
- Sprachkenntnisse perfektionieren: Kurse und Sprachreisen sind die ideale Vorbereitung, denn die Sprache muss sitzen, um mit Einheimischen in Kontakt zu kommen und Behördengänge zu erledigen.
- Aufenthaltsgenehmigung einholen
- Visa beantragen (bei Reisen außerhalb der EU)
- Informationen über die Arbeitsbedingungen einholen
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