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Mietwagen-Neulinge, aber auch wer schon mal einen Mietwagen gebucht hat, sollten diese 10 Tipps beherzigen.
© William Christen, Unsplash

Zehn wertvolle Urlaubstipps für Mietwagen-Neulinge

Mietwagen-Neulinge dürfte es 2022 eine Menge geben. Schließlich bietet sich für zahlreiche Menschen zum ersten Mal seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie die Gelegenheit für eine große Urlaubsreise.

Der Mietwagen-Anbieter Sunny Cars gibt aus diesem Anlass zehn Expertentipps für all diejenigen, die zum ersten Mal ein Urlaubsauto mieten.

1. Wo finden Mietwagen-Neulinge den perfekten Mietwagen?

Nach der Buchung von Unterkunft und Flug machen sich Reisende häufig als nächstes auf die Suche nach dem passenden Auto. Dabei steht an erster Stelle, zunächst die Angebote für Mietwagen auf ihre Seriosität zu überprüfen. Um vor Ort tatsächlich das gewünschte Fahrzeug zu erhalten, ist es das A und O, nur bei professionellen Anbietern zuzuschlagen.

Dabei hilft – neben Bewertungsportalen – auch ein Blick auf den Unternehmenssitz im Impressum. Hier sehen Kundinnen und Kunden sofort, ob die Firma aus der Heimat stammt und dessen Ansprechpartner somit die Landessprache sprechen. Besonders, wenn das Auto extrem günstig erscheint, heißt es: genauer hinsehen. Denn auch auf dem Mietwagen-Markt gibt es das ein oder andere schwarze Schaf.

2. Was muss man bei der Wahl der Fahrzeugkategorie beachten?

Bei den allermeisten Mietwagen-Anbietern stehen bei der Buchung eines Autos sogenannte Fahrzeugkategorien zur Wahl. Das bedeutet, dass eine Kategorie verschiedene Modelle diverser Automarken beinhaltet, keine fest definierten einzelnen Autos. Der im Buchungsprozess für eine Fahrzeugkategorie symbolhaft dargestellte Wagen dient daher lediglich als Beispiel.

Oft haben Reisende auch vor Ort Glück, wenn der Anbieter alle Modelle der gebuchten Kategorie an andere Reisende vermietete. In dem Fall erhalten sie meist ein gratis Upgrade in die nächsthöhere Klasse. Dabei gilt es sich zu vergewissern, dass dieses tatsächlich kostenfrei ist.

3. Wann bucht man den Mietwagen idealerweise?

Am besten buchen Mietwagen-Neulinge ihren fahrbaren Untersatz ganz einfach so früh wie möglich – also in aller Ruhe zuhause. Nur so gehen sie sicher, dass vor Ort ein Wagen der gewünschten Kategorie zu den vereinbarten Konditionen bereitsteht. Zudem ergibt sich vor der Buchung die Gelegenheit, Angebote und ihre Bedingungen zu vergleichen. Am Urlaubsort angekommen verspüren nur die wenigsten Lust darauf, detaillierte Vertragsbedingungen zu studieren. Zumal im Ausland vielleicht noch Verständigungsprobleme dazukommen.

Insbesondere in diesem Jahr explodieren die Mietwagen-Preise aufgrund eines Fahrzeugmangels auf Seiten der Vermieter. Da die Kosten durch eine hohe Nachfrage noch weiter steigen, spart eine frühe Buchung auch bares Geld. Oft gibt es die Option einer kostenlosen Stornofrist. Diese gilt es auf dem Schirm zu behalten, um den Kauf im Notfall noch rechtzeitig abzubrechen.

4. Welche Versicherung ist die richtige?

Prinzipiell empfiehlt sich für alle Mietwagen-Neulinge ein möglichst umfangreiches Leistungspaket für den Fall der Fälle. Denn das beste Schnäppchen taugt nicht, wenn schon der kleinste Kratzer hohe Folgekosten verursacht. Von größeren Schäden ganz zu schweigen. Eine Vollkasko-Versicherung inklusive Erstattung der Selbstbeteiligung, ein KFZ-Diebstahlschutz sowie eine landesübliche Haftpflichtdeckungssumme von zwei Millionen Euro gelten als Mindestmaß.

Darüber hinaus gilt es darauf zu achten, dass die Versicherung auch Schäden an Glas, Dach, Reifen, Unterboden und Kupplung enthält. Große Inklusive-Pakete gehen noch einen Schritt weiter. Sie decken beispielsweise auch Abschleppkosten, Schadenbearbeitungsgebühren oder den Verlust von Fahrzeugschlüsseln und -papieren mit ab.

Wer im Ausland unterwegs ist, vielleicht gar für längere Zeit und mit dem eigenen Auto, ist ganz allgemein gut beraten, einen umfangreichen Rechtsschutz zu erwerben. Denn es gilt nicht nur im Straßenverkehr: Andere Länder, andere Regeln. Wer die Gesetzeslage nicht kennt, dürfte erhebliche Schwierigkeiten haben, im Ausland sein Recht durchzusetzen. Zudem kann dieser Versuch langwierig und teuer werden.

Kompetente Hilfe in allen Rechtsfragen rund um den privaten Lebens- und Verkehrsbereich bietet zum Beispiel die vom Auslandsversicherer BDAE gemeinsam mit der ARAG entwickelte Rechtsschutzversicherung EXPAT LEGAL.

5. Zwischen welchen Zahlungs- und Kautionsmöglichkeiten kann man wählen?

Es gibt diverse sichere Zahlungsmöglichkeiten, die bei Abschluss eines Mietwagen-Vertrags zur Wahl stehen. Dazu zählt der Kauf auf Rechnung genauso wie das SEPA-Lastschriftverfahren oder eine Bezahlung per Kreditkarte, PayPal, Amazon Pay oder paydirekt. Vor Ort hinterlegt der Fahrer oder die Fahrerin dann noch eine Kaution. Damit sichert sich der Vermieter bezüglich etwaiger Schäden, Strafzetteln oder vergessenen Tankens vor Rückgabe ab. In der Regel verlangen die Anbieter dafür eine Kreditkarte, ausgestellt auf den Namen des Mieters oder der Mieterin. Es gibt aber auch viele Mietwagenfirmen, die eine Kaution bar oder via Girocard akzeptieren – das gilt es vorab zu klären. Einige Qualitätsvermieter bieten auch die Option, ohne Kaution anzumieten.

6. Wo stecken potenzielle Kostenfallen für Mietwagen-Neulinge?

Bevor ein Mietwagen-Neuling auf „Buchen“ klickt, heißt es, vier wichtige Punkte zu checken. Das passende Versicherungspaket, lokale Steuern oder Gebühren, Kilometerregelung und Kosten für Zusatzfahrer. Denn diese Regelungen führen ansonsten möglicherweise zu versteckten, nachträglichen Zahlungen. Darüber hinaus kosten „Jungfahrerinnen“ und „Jungfahrer“ unter 25 Jahren oft mehr.

Spezielle Ausstattung wie Kindersitze gilt es vorab anzumelden. Ein Miet-Tag beträgt immer 24 Stunden. Wer mit Verspätung abgibt, zahlt einen vollen Tag zusätzlich. Auch bei den Tankregelungen gibt es Fallen. Die fairste Variante besagt, dass die Rückgabe mit der gleichen Benzinmenge erfolgt wie bei Annahme. Voll abholen und wieder vollgetankt zurückgeben lautet dabei die häufigste Variante.

7. Welche Kosten könnten Mietwagen-Neulinge vor Ort erwarten?

Eine professionelle Mietwagen-Buchung inkludiert im angezeigten Gesamtpreis bereits alle Versicherungen und Gebühren. Wenn dies nicht der Fall ist, heißt es, das Angebot mit Vorsicht zu betrachten. Denn dann besteht die Möglichkeit, dass bei einem Versicherungsabschluss vor Ort noch einmal sehr hohe Zusatzkosten anfallen. Die Augen aufhalten müssen Mietwagen-Neulinge auch bei abgekoppelten Versicherungen, wie Vergleichsportale sie anbieten. Denn diese verteuern häufig die Anmietung enorm.

8. Was gibt es bezüglich Verkehrsregeln zu beachten?

Für Mietwagen-Neulinge gilt es, sich vor dem Start in den Urlaub unbedingt zu informieren, welche Verkehrsregeln am Ziel gelten. Diese sind länderspezifisch und variieren mitunter stark. In Österreich oder in der Schweiz brauchen Urlauber für Fahrten auf der Autobahn – anders als in Deutschland – eine Vignette. Und in einigen Ländern herrscht Linksverkehr – wie beispielsweise in Südafrika, England, Uganda oder Australien. Urlauber stellen sich am besten schon vor dem Trip darauf ein. Auch Grundregeln, wann der Fahrer das Licht einschaltet, legen einige Länder anders aus als in der Heimat. Mitunter in Schweden bleiben die Scheinwerfer auch tagsüber verpflichtend an.

Autounfall im Ausland: Daran sollten Sie denken

Damit ein Verkehrsunfall den Urlaub nicht verdirbt, sollten Autofahrerinnen trotz aller Sommerlaune vorbereitet sein, rät der ADAC. Diese Tipps sollten Autofahrerinnen und -fahrer beachten, falls es unterwegs zu einem Unfall kommt.

  1. Autounfall im Ausland- Daran sollten Sie denken:
  2. Unfallstelle sichern (Warnblinker, Warnweste, Warndreieck)
  3. Verletzten Personen helfen und Rettungsdienst alarmieren (europaweite Nummer: 112)
  4. Bei Verletzten und hohen Sachschäden die Polizei informieren
  5. Zeugen nach Name, Anschrift und Telefonnummer fragen
  6. Unfallort fotografieren
  7. Europäischen Unfallbericht ausfüllen, Grüne Versicherungskarte nutzen
  8. Schnellstmöglich die Versicherung informieren

9. Was müssen Mietwagen-Neulinge bei der Fahrzeugabholung berücksichtigen?

Wer den Schlüssel zu einem Mietwagen erhält, checkt zunächst einmal eventuelle Vorschäden am Auto. Optimalerweise trägt man sie gemeinsam mit dem Vermieter in ein Protokoll ein. Zusätzlich empfiehlt es sich für den Mietwagen-Neuling, Fotos oder ein Video von eventuellen Vorschäden zu machen. Ein besonderes Augenmerk bei der Inspektion liegt auf Lack, Windschutzscheibe und Reifenprofil. Vor allem in Ländern mit vielen Schotterwegen ist es hierbei ratsam, ein oder besser zwei Ersatzreifen an Bord zu haben.

Ein letztes Foto hält zudem den Kilometerstand bei Abholung fest. Auch von Seiten der Reisenden sind zwingend Angaben und Dokumente notwendig. Dazu zählen der Personalausweis, Führerschein und die Buchungsbestätigung. Je nach gewählter Kautionsvariante gehört auch die Kreditkarte dringend dazu.

10. Was müssen Mietwagen-Neulinge bei der Fahrzeugrückgabe beachten?

Für eine reibungslose Rückgabe gibt es abschließend noch ein paar wenige Dinge zu berücksichtigen. Um das Auto erneut auf eventuelle Schäden zu überprüfen, hält ein Mitarbeitender des Mietwagen-Anbieters das Ergebnis fest und dokumentiert es. Um unnötige Zusatzkosten für eine One-Way-Miete zu vermeiden, bringen Mieterinnen und Mieter ihr Auto dort wieder zurück, wo sie es auch abgeholt haben. Zudem empfiehlt es sich, den letzten Tankbeleg sowie eventuell vor Ort abgeschlossene Verträge aufzubewahren. Damit hat man einen Nachweis für den Fall der Fälle.

Diese Anbieter sind bei der Mietwagen-Buchung der Deutschen beliebt

© Statista

Wer im Urlaub im Ausland aber auch im Inland mobil sein will, greift häufig zum Mietwagen. Laut Statista Global Consumer Survey sind Europcar und Sixt für die Deutschen die beliebtesten Anbieter für Miet- und Leihwagen. Wie die Infografik von Statista zeigt, haben rund 33 Prozent der Befragten angegeben, 2020 den Service von Europcar in Anspruch genommen zu haben. Mit 31 Prozent ähnlich viele, haben sich für die Autovermietung von Sixt entschieden. Avis und Hertz wurden im letzten Jahr von etwa 16, respektive 15 Prozent der Befragten genutzt. Der US-amerikanische Anbieter Enterprise ist laut Analysen von Brand Finance der wertvollste Autovermieter weltweit – der Markenwert wird auf etwa sieben Milliarden US-Dollar taxiert.