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Wie es in Europas Ferienhäusern riecht

Wer an den letzten Urlaub denkt, hat oft einen ganz bestimmten Geruch in der Nase – vielleicht das Aroma der salzigen Meeresbrise, von frisch gemähten Almwiesen oder des typischen Gerichts, das man so mochte. Doch manchmal ist es auch der besondere Geruch des Zuhauses auf Zeit, an den Reisende und Urlauber sich erinnern.

Holidu, die Suchmaschine für Ferienhäuser, hat recherchiert, welche besonderen Putzmittel in den Ferienhäusern Europas zum Einsatz kommen. Und wo kann es öfter mal nach Hund oder Zigarette riechen?

Für die Menschen in vielen südeuropäischen Ländern wie Spanien und Italien muss das Haus nach Schwimmbad riechen, um richtig sauber zu sein. Hier werden bevorzugt Reinigungsmittel gekauft, die Chlor enthalten. Nur dann sind Südeuropäer überzeugt, dass wirklich gereinigt wurde.

Franzosen und Belgier lieben den Duft nach Lavendel

Reinigungsmittel in Europas Ferienhäusern
Italiener lieben den Geruch von Chlor im Haus

In Frankreich und Belgien sind Reinigungsmittel mit dem Duft von Lavendel sehr beliebt. Schon die Vorfahren in der Antike haben die Pflanze als Heilmittel und Badezusatz benutzt. Dies verrät auch der Name: Lavendel kommt vom lateinischen Wort „lavare“, also „waschen“.

In Skandinavien ist weniger Putzmittel mehr. Zum einen haben die Nordeuropäer ein besonders ökologisches Bewusstsein. Zum anderen ist das Wasser recht weich, weshalb weniger Chemie eingesetzt werden muss. Eine Studie eines Reinigungsmittelherstellers hat gezeigt, dass Skandinavier geruchlose Oberflächen für sauberer halten, als wenn sie nach Reiniger riechen würden.

Auch wenn Norwegen und Portugal über 3.000 Kilometer auseinander liegen, gibt es olfaktorische Parallelen zwischen den Ländern: Haushaltsreiniger duften hier oft nach Fichte oder Fichtennadel.

Die Deutschen und die Österreicher assoziieren Oberflächen, die nach Zitrus riechen als sauber und frisch. Mit Abstand die meistverkaufte Duftnote, bestätigt die Firma Henkel.

 In jedem zehnten Ferienhaus in Kroatien darf geraucht werden

Die meisten Urlauber können aufatmen: In den wenigsten Ferienhäusern darf noch geraucht werden. In den USA, Kanada, Vereinigtes Königreich, Belgien und Österreich ist das lediglich in einem Prozent der Unterkünfte gestattet. Deutschland liegt mit zwei Prozent, die Niederlande mit drei Prozent nur knapp darüber. Etwas toleranter sind da Frankreich, Italien und Portugal mit sieben Prozent sowie Spanien mit neun Prozent. Wer auf den Glimmstängel im Ferienhaus nicht verzichten möchte, kommt am ehesten noch in Kroatien auf seine Kosten – dort ist das Rauchen in zwölf Prozent der Unterkünfte gestattet.

Anders sieht es bei Ferienhäusern aus, in denen Haustiere erlaubt sind. Klar, nicht alle Hunde müffeln. Aber wer auf Nummer Sicher gehen möchte, kann gezielt eine Unterkunft buchen, in denen Hunde verboten sind.

Haustiere in Südeuropa seltener erwünscht

Genauer aufpassen sollten geruchsempfindliche Urlauber in Österreich und Deutschland: In über 40 Prozent der Unterkünfte sind vierbeinige Gäste willkommen. In Italien, den Niederlanden, Kroatien, Frankreich und Belgien sind es rund ein Drittel der Unterkünfte. Südeuropäer sind bekanntlich nicht die größten Hunde- oder Haustierfans: In Spanien eignen sich 22 Prozent der Ferienhäuser- und wohnungen, in Portugal nur noch 15 Prozent für einen Urlaub mit Haustier.

Haustiere in Europas Ferienhäusern
In einigen Ländern sind Haustiere in Ferienhäusern unerwünscht.

„Die Nachfrage nach haustierfreundlichen Unterkünften ist besonders bei deutschen Urlaubern groß – diese Filteroption ist die beliebteste, noch vor ‚WLAN-Verfügbarkeit ‘ oder ‚mit Pool‘. Doch genauso wichtig ist es, auch Unterkünfte zu deklarieren, wo Haustiere nicht erlaubt sind“, erklärt Holidu-Gründer Johannes Siebers. „Was für fast alle Urlauber gilt: Die Sauberkeit der Ferienunterkunft ist der wichtigste Faktor. Fast 98 Prozent aller Bewertungen, die Holidu als Suchmaschine über die verschiedenen Buchungsportale aggregiert, beurteilen die Gepflegtheit und Reinlichkeit einer Unterkunft.“