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Quelle: Holidu

Ferienhäuser-Vergleich: Das kostet der Urlaub 2018

Bei den diesjährigen Preisen für Ferienhäuser und -wohnungen in den meistbesuchten Urlaubszielen Europas zeigen sich große Unterschiede mit fast 70 Prozent Ersparnis je nach Destination. Dies ergibt eine aktuelle Studie der Suchmaschine für Ferienhäuser Holidu. Zusätzlich wurden verschiedene Reisezeiten unter die Lupe genommen und die Kosten in der Haupt- und Nebensaison verglichen. So kann beispielsweise eine Unterkunft auf Sardinien im September fast um die Hälfte günstiger sein als in der Hauptreisezeit.

Übernachtungen variieren von 65 Euro bis 203 Euro

Der Durchschnittspreis pro Nacht für eine Ferienunterkunft beträgt rund 135 Euro innerhalb Europas in der Hauptsaison. In diesem Mittelfeld bewegen sich beispielsweise Portugal (140 Euro), Dänemark (132 Euro) und Österreich (128 Euro). Auch Kroatien zählt mit 128 Euro zum mittelpreisigen Segment, obwohl das Land nach dem Motto „sicher und sonnig“ zu den Favoriten der Reisenden in diesem Sommer zählen dürfte.

Quelle: holidu

Das beliebteste Sonnenziel der Deutschen bleibt jedoch auch 2018 Spanien. Die bereits große Nachfrage macht sich in den relativ hohen Preisen bemerkbar: Mit rund 184 Euro zählt das Urlaubsland zu den teuersten Europas. Für den Allzeit-Klassiker Mallorca müssen Urlauber mit 262 Euro recht tief in die Tasche greifen. Die Kanarischen Inseln sind im August deutlich günstiger: Eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus kostet auf Gran Canaria 116 Euro, auf Teneriffa nur 101 Euro.

Reise-Experten erwarten dieses Jahr einen Tourismus-Boom in Griechenland. Bereits im letzten Jahr war „Hellas“ neben Spanien die zweitstärkste Urlaubsregion der Deutschen. Preiserhöhungen bleiben auch hier nicht aus und Urlauber sollten nicht mit Schnäppchen rechnen: Rund 181 Euro kostet ein Ferienhaus im Durchschnitt. Doch wer die richtige Insel auswählt, kann einiges sparen: Während auf Mykonos stattliche 481 Euro pro Nacht und Unterkunft anfallen, zahlen Urlauber auf Korfu nur noch 149 Euro. Kos liegt mit 92 Euro sogar deutlich unter dem Durchschnitt.

Ferienhäuser in Großbritannien besonders teuer

Noch höhere Preise müssen Urlauber in Großbritannien hinnehmen: Eine Urlaubsgruppe nächtigt für rund 203 Euro. Auch die Schweiz (171 Euro) und Italien (170 Euro) zählen zu den teuren Ferienhausländern. Auf Sardinien werden 167 Euro fällig, am Gardasee 165 Euro und in der Toskana noch 154 Euro. Wer sich der Stiefelspitze nähert, zahlt etwa in Kantabrien nur noch 100 Euro pro Nacht. Bulgarien mit nur 65 Euro pro Nacht weiterhin ein günstiges Reiseziel und stellt eine Alternative für Reisende mit schmalem Budget dar.

Das beliebteste Reiseland der Bundesbürger bleibt auch in diesem Jahr Deutschland. Generell können Urlauber von einem Durchschnittspreis von 121 Euro pro Nacht in der Ferienwohnung ausgehen. Wer jedoch genau vergleicht, kann einiges sparen: Die günstigsten deutschen Urlaubsgebiete sind die Fränkische Schweiz (80 Euro), der Bayerische Wald (76 Euro), der Westerwald (74 Euro) und das Erzgebirge (72 Euro). Mit viel Natur und Wandermöglichkeiten sind diese Regionen besonders für aktive Familien empfehlenswert und mit einer Preisklasse zwischen 72-80 Euro recht erschwinglich. Rund die Hälfte der deutschen Regionen bieten Unterkünfte unter 100 Euro und sind damit günstiger als die europäischen Nachbarn im Süden und Westen. Dazu zählen auch Top-Destinationen wie das Berchtesgadener Land (95 Euro), die Mecklenburgische Seenplatte(93 Euro), der Schwarzwald (93 Euro) und die Eifel (91 Euro).

Deutliche Preisnachlässe in der Nebensaison

Dagegen machen Sylt und Rügen mit hohen Preisen in der Hauptreisezeit ihrem Ruf als teure Urlaubsregionen alle Ehre. Mit 189 pro Nacht ist Sylt Spitzenreiter, dicht gefolgt von Rügen mit 150 Euro. Beide Regionen sind im Vergleich zum Vorjahr nur leicht (zwei Prozent) teurer geworden.

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Der Blick auf den Holidu-Preisindex 2018 zeigt: Das Ausweichen auf die Nebensaison lohnt sich für einen Urlaub in Europa in jedem Fall. Besonders bemerkbar machen sich die Unterschiede in Griechenland und Kroatien, wo Urlauber Preisnachlässe von jeweils 38 Prozent erwarten. Auch Dänemark lockt mit günstigen Preisen. Eine Nacht im September kostet durchschnittlich nur 84 Euro. Besonders für Familien mit kleineren Kindern könnte der nördliche Nachbar Deutschlands mit relativ günstigen Preisen, milden Temperaturen und viel Natur ein angenehmes Reiseziel 2018 sein.

In Italien fällt das Preisgefälle auf Sardinien auf. Wer hier im September urlaubt, zahlt statt des August-Durchschnittspreises von 167 Euro nur noch 90 Euro – eine Ersparnis von 46 Prozent. Auch in Frankreich freuen sich Urlauber in der Nebensaison über attraktive Angebote und zahlen 25 Prozent weniger als in der Hauptreisezeit. In der Bretagne fallen die Preise für ein Ferienhaus von 120 Euro auf 77 Euro pro Nacht, an derCôte d’Azur von 186 Euro auf 137 Euro.

In Deutschland werden Schnäppchenjäger auf Rügen glücklich. Hier locken 30 Prozent günstigere Preise im September. Sparen lässt sich auch in Mecklenburg-Vorpommern (21 Prozent), im Bayerischen Wald (16 Prozent) und auf Sylt (12 Prozent). In einigen Regionen steigen die Mietpreise im September an. Die Lüneburger Heide, der Spessart und der Niederrhein werden im September leicht teurer (2 Prozent), wenn die Nachfrage nach Wander- und Aktivurlauben steigt.