Frankreich: Besonderheiten im Straßenverkehr
Anlässlich der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich weist der ADAC auf Verkehrsbesonderheiten im Land und speziell in Paris hin. In der Hauptstadt sind vor allem zu den Stoßzeiten zwischen 7 und 11 Uhr sowie zwischen 16 und 19 Uhr die Fahrbahnen regelrecht verstopft. Parkplätze sind Mangelware und nicht immer sicher, auch Park-and-Ride Plätze gibt es nur wenige. Parkhäuser sind hingegen relativ sicher, angesichts von Preisen ab vier Euro je Stunde aber auch teuer. Wer öffentliche Verkehrsmittel nutzt, fährt im Wortsinn besser.
Unbedingt vermeiden sollten Autofahrer das Pariser Stadtzentrum sowie die Gebiete rund um die Fußballstadien. Dort geht es mit dem Pkw wenn überhaupt nur schrittweise vorwärts, zudem besteht die Gefahr von Beschädigungen des Fahrzeugs durch gewaltbereite Hooligans. Der ADAC rät, das Auto außerhalb Paris abzustellen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Arenen zu fahren. Zusätzliche Staugefahr droht ab Freitag, 5. Juli. Dann verabschiedet sich ganz Frankreich in die Sommerferien.
Auf französischen Autobahnen ist Pannenhilfe verboten
Eine weitere Besonderheit der Weltmetropole: Der gesamte Großraum Paris ist von einem gewaltigen Autobahnnetz durchzogen. Dass auf französischen Autobahnen jede Form von Pannenhilfe verboten ist, wissen jedoch nur die wenigsten. Defekte Fahrzeuge werden automatisch in die nächste Werkstatt geschleppt.
Paris führt außerdem zum 1. Juli eine Umweltzone ein, deren Bestimmungen auch für ausländische Fahrzeuge gelten. Die Umweltzone umfasst den Stadtbereich innerhalb des Stadtautobahnrings (Boulevard périphérique) und betrifft Autos, die vor dem 1. Januar 1997 zugelassen worden sind sowie Motorräder mit einer Erstzulassung vor dem 1. Juni 2000. Diese dürfen nicht mehr die Innenstadt passieren. Verstöße werden ab dem 1. September 2016 geahndet.