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Wie der Terror Geschäftsreisen beeinflusst

Eine Geschäftsreise in eine unruhige Gegend kann zur psychischen Belastung für die Reisenden selbst wie auch für ihre Familien werden. Unternehmen sind daher aufgefordert, sich mit Angst und Bedenken auseinanderzusetzen. Das ist ein Ergebnis der Studie „Reiseverhalten: Gefahren und Chancen. Wie globale Ereignisse Geschäftsreisen beeinflussen“, die sich als erste Branchenstudie mit dem Thema Angst auf Geschäftsreisen befasst.

Die Association of Corporate Travel Executives (ACTE) und das Magazin Business Traveller untersuchen in Zusammenarbeit mit American Express Global Business Travel die Herausforderungen, denen Geschäftsreisende heutzutage gegenüberstehen, und greift dabei sowohl die Perspektive der Geschäftsreisenden als auch die der Entscheidungsträger auf.

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Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie:

31 Prozent der Reisenden fürchten, eine mangelnde Bereitschaft zu reisen könnte ihrer Karriere schaden; sechs Prozent würden ihre Bedenken nur ungern ihren Vorgesetzten gegenüber äußern.

67 Prozent der Geschäftsreisenden gaben psychologische Auswirkungen auf sich oder ihre Familien an, wenn sie in ein Gebiet reisen müssen, in dem sie sich nicht sicher fühlen.

10 Prozent der Geschäftsreisenden haben keine Angst vor Terrorismus, 25 Prozent sehr wenig.

65 Prozent der Geschäftsreisenden haben außerdem Angst davor, zum Beispiel aufgrund von Streiks oder Ausgangssperren festzusitzen, vor terroristischen Vorfällen im Flugzeug sowie vor Gesundheitsrisiken wie SARS, Ebola oder Zika.

Ein Großteil der Reisenden hat mehr Angst vor Raub und Unfällen im Straßenverkehr als vor terroristischen Vorfällen.

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Reisende möchten besser informiert werden

Die Studie untersucht auch, wie Travel Manager mit der Reaktion der Reisenden auf Terrorprobleme umgehen. Was Risiken angeht, schätzen Travel Manager die Effektivität ihrer Reiserichtlinien höher ein als die skeptischeren Geschäftsreisenden. Reisende wünschen sich insbesondere mehr Zugang zu aktuellen Risikomanagement-Tools sowie spezifische Sicherheits-Informationen für verschiedene Reiseziele. Zugleich könnte das Schweigen der Reisenden die Geschäftsreisemanager eines Unternehmens zu dem Schluss verleiten, ihre Reiseprogramme würden vollständig akzeptiert.

Laut der Zeitschrift Business Traveller zeigt die Studie die Notwendigkeit, sich mit den Ängsten auseinanderzusetzen, die durch Geschäftsreisen hervorgerufen werden. „Nur weil sich das Ausmaß terrorinduzierter Ängste bei Geschäftsreisenden in Grenzen hält, bedeutet das nicht, dass kumulative Effekte ausbleiben. Wie kann ein Geschäftsreisender beispielsweise seine Kinder beruhigen, wenn er in eine unruhige Gegend reist? Und das ist nur ein Beispiel potenzieller Schwierigkeiten.“

Nach American Express Global Business Travel ist die Fürsorge für Geschäftsreisende ein zentrales und wichtiges Thema für Unternehmen aller Größen und Branchen in unserer heutigen Welt. Deren Kunden möchten verstärkt Zugang zu fortschrittlichen Produkten und Service-Angeboten, die die Sicherheit ihrer Reisenden gewährleisten, ganz egal, was passiert.

Hintergrund: Für die Studie sind 605 Geschäftsreisende und 270 Geschäftsreisemanager über einen Zeitraum von zwei Monaten befragt worden. Der Zeitpunkt lag vor den Terroranschlägen in Belgien am 22. März 2016.