Mehrheit der Geschäftsreisenden vermisst Ad-hoc-Informationen
Anschluss verpasst? Flug gestrichen? Ausgerechnet in solchen Fällen beklagen Geschäftsreisende ein Informationsdefizit. Eine Mehrheit (60 Prozent) der reisenden Manager wünscht sich, über Verspätungen und Ausfälle informiert zu werden. Aber nur knapp 40 Prozent der Arbeitgeber erfüllen diesen Wunsch. Im Schnitt etwas besser informiert fühlen sich die Mitarbeiter, wenn das Unternehmen mit einem Geschäftsreisebüro zusammenarbeitet. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Chefsache Business Travel 2016“ von Travel Management Companies im Deutschen ReiseVerband (DRV).
Häufigste Ursache für Verzögerungen sind Flug- und Bahnausfälle sowie Streiks. Knapp zwei Drittel der befragten Fach- und Führungskräfte haben das schon einmal erlebt. Ein Drittel der Befragten hatte aufgrund fehlender Informationen in den letzten drei Jahren schon einmal Probleme bei Reisen ins Ausland. Und 47 Prozent geben an, sie seien bei Zwischenfällen unterwegs auf sich allein gestellt.
Infos zu Einreisebestimmungen und Gesundheitsrisiken besonders gefragt
Die Befragten wünschen sich vor allem Informationen zu Sicherheitshinweisen, über Zollbestimmungen und sogar zu Freizeittipps oder Restaurantempfehlungen. Ganz oben auf der Liste der wichtigsten Informationen stehen neben der Hilfe bei unvorhergesehenen Reiseverläufen ein Briefing über die jeweiligen Einreisebestimmungen sowie Hinweise zu Besonderheiten bei der Weiterreise. Vielreisende Manager, die fünf oder mehr Geschäftsreisen im Monat absolvieren, legen besonderen Wert auf Informationen zu Visa-Vorschriften und über mögliche Gesundheitsrisiken sowie notwendige Impfungen.
Unternehmen gelingt es aber meist nur unzureichend, die gewünschten Informationen bereitzustellen, so die Studie. Im Schnitt etwas besser informiert fühlen sich die Mitarbeiter, wenn das Unternehmen mit einem Geschäftsreisebüro zusammenarbeitet. Die Studie zeigt auch, dass mit unvorhergesehen Ereignissen, Verspätungen und Unterbrechungen sowie Problemen bei Auslandsreisen eher Geschäftsreisende zu kämpfen haben, die nicht von einem Reisebüro unterstützt werden.