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Volunteers möchten sich für Kinder, Kranke oder Tiere engagieren

Viele junge Leute, die sich für Freiwilligenarbeit im Ausland interessieren, haben bereits konkrete Vorstellungen, welche Einsatzbereiche für sie in Frage kommen. Sie möchten vor allem Kinder aus armen Verhältnissen unterstützen, sich im Bereich Tierschutz engagieren, eine soziale Tätigkeit im medizinisch-pflegerischen Bereich übernehmen oder sich für den Umweltschutz einsetzen. Über die Hälfte hat im angestrebten Bereich bereits Erfahrungen gesammelt. Dies hat eine Umfrage des Fachportals freiwilligenarbeit.de ergeben, das zum Informations-Netzwerk der INITIATIVE auslandszeit gehört. In der Studie wurden über 1.600 Personen mit Interesse am Volunteering zu ihren Motiven, Plänen und Erwartungen rund um eine Freiwilligenarbeit im Ausland befragt.

In welchen Bereichen wollen Freiwillige sich einsetzen?

Die Freiwilligenarbeit mit Kindern (429 Befragte) steht in der Beliebtheitsskala ganz vorn. Zu den beliebtesten Projekten zählen zum Beispiel der Englisch-Unterricht für Kinder in asiatischen Ländern, Hospitationen im Schulunterricht in Südafrika oder auch ein Engagement in Straßenkinder-Projekten in Lateinamerika. In der Umfrage gaben außerdem insgesamt 410 Personen an, sich im internationalen Tierschutz engagieren zu wollen. Dazu zählen beispielsweise Wildlife-Projekte in Afrika, Tier-Auffangstationen in Südamerika oder Hilfsprojekte für Straßenhunde in Osteuropa. Mit einer hohen Ausprägung folgten an dritter und vierter Stelle Wünsche nach einem Engagement im medizinischen Bereich (241) und im Umweltschutz (193).

Andere Bereiche, wie beispielsweise kulturelle Projekte (126), Tourismus-Entwicklung (103) oder Einsätze in Katastrophengebieten (102) werden mit größerem Abstand genannt. Noch geringer ausgeprägt ist das Interesse an der Sportförderung (95), an einem Engagement in der Politik (87), für eine nachhaltige Landwirtschaft (83) oder bei Bau- & Infrastrukturprojekten (62). Schlusslicht ist ein freiwilliger Einsatz für Religion und Kirche (28).

Fast 80 Prozent der Umfrageteilnehmer waren weiblich. Dies entspricht dem beobachteten Trend, dass mehr junge Frauen Freiwilligenarbeit leisten.

Viele Volunteers bringen erste Vorkenntnisse mit

52 Prozent der Befragten geben an, dass sie in dem von ihnen angestrebten Tätigkeitsbereich bereits ehrenamtlich oder sogar beruflich aktiv waren. Auf diese Kenntnisse kann aufgebaut werden, so dass selbst Grundkenntnisse dabei helfen, das Projekt sinnvoll zu unterstützen.

Berufswünsche und Freiwilligenarbeit gehen einher, zeigt die Umfrage: 86 Prozent geben an, dass sie später beruflich oder ehrenamtlich in dem ausgesuchten Bereich tätig sein möchten.

Anforderungen an die Anbieter

Bei der Auswahl eines Anbieters für ihren Auslandsaufenthalt legen Volunteers mit über 70 Prozent besonders auf die intensive Betreuung mit Ansprechpartnern im Ausland großen Wert. Auf Rang zwei wird der Wunsch nach dem interkulturellen Austausch und an dritter Stelle Zusatzangebote wie Ausflüge, Events oder Workshops genannt.

Wichtige Themen wie das Anbieten von Vor- und Nachbereitungskursen, dem Vorliegen von Qualitäts- und Verhaltenskodexen und der finanziellen Unterstützung des Projekts durch den Anbieter spielten eine geringere Bedeutung.