Urlaub mit dem Wohnmobil: Wo Camper sparen können
Viele Deutsche zieht es in den Sommerferien in den Campingurlaub. Mit Wohnmobilen, Caravans oder Campern wird dann quer durch Europa gereist. Die Tagesmieten für das Fahrzeug fallen in den europäischen Ländern unterschiedlich aus. Wo man tiefer in die Tasche greifen muss und an welchen Orten man sparen kann, zeigt die Online-Plattform für Wohnmobile und Camper Campanda.
Das Mieten von Wohnmobilen und Wohnwagen ist in den Niederlanden mit 88 Euro pro Tag am günstigsten. Das hat Campanda in einer umfassenden Studie ermittelt. Im Rahmen der Studie wurde berechnet, wie hoch der durchschnittliche Tagesmietpreis im europäischen Ländervergleich ist und in welchen Reiseländern der Mietpreis im Vergleich zum Vorjahr besonders teuer geworden ist.
Der Norden Europas fällt teuer aus
Das Nordkap, gigantische Geysire oder malerische Fjorde: Ein Urlaub in Norwegen klingt zwar verlockend, geht aber gewaltig an den Geldbeutel. Mit einem durchschnittlichen Tagesmietpreis für Camper von knapp 240 Euro führt die skandinavische Nation die Liste der teuersten Länder Europas an, gefolgt von Island mit einem Preis von gut 214 Euro und Finnland mit rund 168 Euro. Auch in der Urlaubsregion rund um Kroatien wird die Reise mit dem Wohnmobil mit einem Mietpreis von über 167 Euro pro Tag nicht gerade billig. Sollte eine Reise in den hohen Norden trotz der hohen Kosten bevorzugt werden, bietet sich Schweden als günstigstes Urlaubsziel in Skandinavien an (knapp 164 Euro Miete pro Tag).
Kostengünstig in den Niederlanden campen
Sparen können Camper in diesem Jahr vor allem im Land der Windmühlen, der Tulpen und des Käses: Mit einem Preis von rund 88 Euro pro Tag ist die Niederlande Spitzenreiter der kostengünstigsten Länder Europas. Neben Sonne, Strand und Meer bieten auch die südeuropäischen Länder einen unschlagbaren Preis. Mit nur 110 Euro Miete pro Tag kann sich Portugal Platz zwei sichern. Auf Platz drei landet die Türkei mit einem Preis von fast 114 Euro pro Tag vor Spanien mit 114,50 Euro.
Auch Deutschland kann mit einem niedrigen Mietpreis von durchschnittlich 116 Euro pro Tag punkten und liegt damit auf Platz fünf im europaweiten Vergleich. Damit konnte sich die Bundesrepublik nach Rang sechs im Vorjahr um einen Platz verbessern. Mit Frankreich (122,50 Euro pro Tag) und Italien (123) auf Platz sechs und sieben reihen sich zwei weitere beliebte Urlaubsdestinationen der Deutschen auf den vorderen Rängen ein.
Preisänderungen in einigen Ländern
Mit der zunehmenden Begeisterung der Europäer am Campingurlaub steigen auch die Kosten für Wohnmobile und Co. in nahezu allen Ländern an. Die einzigen Ausnahmen bilden die Schweiz und der Spitzenreiter Niederlande: Dort können im Vergleich zum Vorjahr fast elf Euro bzw. 17 Euro pro Tag gespart werden. Den größten Preisanstieg gab es wiederum in Norwegen mit über 61 Euro mehr pro Tag. Auch in Belgien sind die Preise stark gestiegen und liegen 2017 knapp 59 Euro über dem Preis im Vorjahr. Auf Platz drei der größten Kostenanstiege landet Estland. Dort müssen Camper je Urlaubstag gut 56 Euro mehr zahlen.
Anders als noch 2016 ist der Tagesmietpreis in Deutschland auf über hundert Euro gestiegen. Mit 116 Euro und damit 17 Euro mehr als im Vorjahr muss auch in der Bundesrepublik tiefer in die Tasche gegriffen werden.