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Quelle: obs/DVAG Deutsche Vermögensberatung AG

Urlaub mit dem Auto: Wichtige Tipps für eine sichere Reise

Ob zum Campen nach Schweden oder zum Entspannen nach Frankreich, mit dem Auto lassen sich einige schöne Urlaubsorte erreichen. Fremde Verkehrsregeln oder eine fehlende Orientierung können jedoch problematisch werden und möglicherweise zum Blechschaden führen. Auch sollte das Auto vorher richtig beladen werden. Wie man einen sicheren Urlaub mit dem Auto verbringt, zeigen die DEKRA und die DVAG.

Richtige Beladung des Wagens

Schwere Teile sollten immer nach unten gepackt werden, da ein höherer Fahrzeugschwerpunkt das Fahrverhalten verschlechtern kann: Das Auto kann sich dann in Kurven stärker zur Seite neigen und im Extremfall schneller ausbrechen, warnt die DEKRA Unfallforschung. Schwere Koffer und andere Schwergewichte sind direkt hinter den Sitzen zur Fahrzeugmitte hin auf dem Laderaumboden am besten aufgehoben. Zudem sollte auch die Fahrweise bei einem voll beladenen Auto angepasst werden, da es sich instabiler verhält als ein leeres Auto.

Der Wagen sollte möglichst so beladen werden, dass die Last nicht über die Oberkante der Rücksitze hinausragt. Über die Rücksitzlehne hochgezogene Trennnetze oder Gitter schützen die Insassen vor Gepäckstücken, die bei starkem Bremsen nach vorn durchrutschen könnten. Die Rückbank sollte man möglichst nicht umklappen, denn sie dient als sichere Trennwand zu den Mitfahrenden. Lässt es sich nicht vermeiden, sollte auf eine ausreichende Sicherung der Ladung geachtet werden. Wird Gepäck direkt neben einem Sitzplatz positioniert, gilt es, genügend Abstand zu halten und die Ladung gut zu befestigen, zum Beispiel mit stabilen Spanngurten.

Lose Gegenstände sollten im Innenraum vermieden werden. Bei einer Notbremsung oder einem Unfalls können sie sich in gefährliche Geschosse verwandelt. Bei einem Aufprall mit Tempo 50 kann eine Ein-Liter-Wasserflasche einen vorn Sitzenden mit einer Wucht von 25 Kilogramm treffen.

Gewicht auf dem Dach sicher verstauen

Die Regel „Schweres nach unten“ gilt auch, wenn ein Teil der Urlaubsutensilien auf dem Dach mitreist. Auch diese Teile verlagern den Schwerpunkt nach oben. Außerdem darf die zulässige Dachlast des Fahrzeugs nicht überschritten werden (siehe Betriebsanleitung). Sperriges Gepäck ist in der Dachbox gut aufgehoben. Auf dem Dach ist eine sorgfältige Sicherung besonders wichtig, damit sich das Gepäck nicht während der Fahrt selbständig macht.

Quelle: obs/DEKRA SE

Die Gepäckteile innerhalb der Dachbox sind ebenfalls gegen Verrutschen zu sichern. Vor dem Start empfiehlt es sich außerdem, Dachträger und Box auf festen Sitz zu prüfen. Ein Gewichtslimit gibt es auch für Heckgepäckträger. Beim Umstieg von normalen Fahrrädern auf die schwereren Pedelecs ist zu prüfen, ob die Traglast ausreicht. Tipp: Für die Fahrt die Akkus ausbauen. Das schont die Energiespeicher und entlastet das Heck um einige Kilogramm.

Mit voll beladenem Fahrzeug empfiehlt sich grundsätzlich eine zurückhaltende, vorsichtige Fahrweise. Man sollte mit längeren Bremswegen, einem veränderten Kurvenverhalten und längeren Überholvorgängen rechnen. Vorsicht bei Nachtfahrten: Die Leuchtweite der Scheinwerfer müssen angepasst werden.

Ausreichende Versicherung

Der Mietwagen sollte in Ruhe vor dem Urlaub gebucht werden, um unschöne Überraschungen zu vermeiden. Da für die Ausbesserung kleinerer Kratzer Summen von 300 bis 700 Euro keine Seltenheit sind, ist eine Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung sinnvoll. Im Idealfall sollte diese auch den Diebstahl des gemieteten Fahrzeugs absichern. Wichtig: Wer im Parkhaus die Höhe seines Fahrzeuges falsch einschätzt, muss trotzdem zahlen – der Versicherungsschutz greift nicht bei grober Fahrlässigkeit. Prinzipiell sollten vertraglich geregelte Pflichten, wie etwa die Polizei einzuschalten, im Schadensfall immer eingehalten werden, da ansonsten das Risiko besteht, dass die Versicherung den Schaden nicht übernimmt.

Bei der Reise mit dem eigenen Auto ist besondere Vorsicht geboten. Wer im Ausland unverschuldet einen Unfall hat, sollte sich nicht darauf verlassen, dass der Unfallgegner auch ausreichend versichert ist, warnen die Experten der Deutschen Vermögensberatung (DVAG). Spezielle Urlaubs-Zusatzversicherungen zur Kfz-Haftpflichtversicherung können hier Abhilfe verschaffen und sichern gegen alle Eventualitäten im Ausland ab. Über den Zentralruf der Autoversicherer kann außerdem in den EU-Mitgliedsstaaten die Versicherung der gegnerischen Partei ermittelt werden.

Wichtige Dokumente nicht vergessen

Nicht selten kommt es nach einem Unfall zu einem Rechtsstreit: Eine Verkehrs-Rechtsschutzversicherung ist eine sinnvolle Ergänzung und greift zusätzlich bei Kosten durch rechtliche Streitigkeiten, welche nach einem Crash entstehen können, rät die DVAG. Tipp: Immer ein Exemplar des Europäischen Unfallberichts mitführen (zum Beispiel unter https://www.kfz-auskunft.de/formulare/Unfallbericht.pdf), denn dieser hilft bei der Unfalldokumentation. Auch die Grüne Versicherungskarte der eigenen Kfz-Versicherung sollten Urlauber mit an Bord haben. So kann man mit der Kfz-Haftpflichtversicherung des Herkunftslandes in verschiedene Länder fahren. Ob mit dem Mietwagen oder im eigenen Auto, im Falle eines Falles gilt grundsätzlich: Ruhe bewahren, Polizei rufen und den Unfall/-ort fotografisch dokumentieren!