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Sepsis
© Zerbor- AdobeStock

Sepsis: Weiterhin eine der häufigsten Todesursachen weltweit

In Europa erkranken jährlich etwa eine halbe Million Menschen an einer Sepsis. In Österreich gibt es rund 18.000 Fälle pro Jahr, 7.500 sterben daran. Damit ist sie nach wie vor eine der häufigsten Todesursachen weltweit. Das berichtet das Deutsche Gesundheitsportal in einer Meldung.

Kleinkinder und alte Menschen besonders gefährdet

Bei einer Sepsis gerät der Körper durch Infektionen außer Kontrolle. Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kleinkinder und chronisch Erkrankte. Sie wird durch Bakterien, Viren oder Pilze und deren Gifte ausgelöst und ist eine der aggressivsten Versionen einer Infektion. Ursachen können etwa Wund- und Harnwegsinfektionen, Lungenentzündungen, eine Bauchfellentzündung oder eine Grippe sein.

Sepsis als Überreaktion des Körpers

Beim Versuch die Infektion zu bekämpfen, reagiert der Körper übermäßig stark und gefährdet so sich selbst. „Es kommt zu einer immunologischen Dysfunktion des Wirtes“, erklärt der Leiter der Gemeinsamen Einrichtung für Internistische Notfall- und Intensivmedizin an der Medizinischen Universität Innsbruck.

Schnelles Handeln wichtig

Die rechtzeitige Behandlung mit den richtigen Antibiotika ist die Basis für eine erfolgreiche Therapie. Beim Verdacht auf eine Sepsis sollte so schnell wie möglich Blut und Urin kontrolliert werden. Bei schweren Fällen kann eine Sepsis zu Organversagen führen, wobei am häufigsten die Niere betroffen ist. Etwa 70 Prozent der Patienten erleiden eine akute Nierenschädigung.