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Hilfreiche Tipps gegen Jetlag nach Fernreisen

Viele Deutsche träumen von Urlaub in weit entfernten Gebieten, doch Fernreisen beginnen meistens wenig erholt mit einem Jetlag, dessen Folgen sehr unangenehm sein können. Angefangen bei Schlafstörungen und Müdigkeit, über Verdauungsprobleme bis hin zu Beeinträchtigungen der körperlichen und mentalen Fitness, hinterlässt das Phänomen seine zermürbenden Spuren. Schuld ist ein gestörter Tag-Nacht-Rhythmus beim Betreten anderer Zeitzonen. Denn so gerät der menschliche Organismus aus dem Gleichgewicht. Die Experten für Reise- und Freizeitangebote von Travelzoo geben Tipps, wie die innere Uhr möglichst wenig aus dem Takt gerät und schnell wieder ihren Rhythmus findet.

Vor allem bei Reisen in asiatische Regionen sind Jetlag-Symptome programmiert. Denn während Transatlantikflüge in den Westen den Tag verlängern, verliert die innere Uhr bei Trips in den Osten Zeit. Und gerät damit deutlich stärker aus dem Takt. Um sich auf die Zeitzone der Urlaubsdestination vorzubereiten, empfiehlt Travelzoo Reisenden frühzeitig ihren Schlafrhythmus umzustellen. Wer einen Aufenthalt in westlichen Regionen plant, geht einige Nächte vor seiner Abreise später ins Bett und bleibt während des Fluges möglichst lange wach. Anders bei Reisen gen Osten. Dort sollten Urlauber am besten mehrere Tage vor der Abreise früher schlafen. Um bei der Reise nichts vom Fluglärm mitzubekommen, helfen geräuschfilternde Kopfhörer. Außerdem kann schon im Flieger die Uhr auf die Zeit des Urlaubsortes umgestellt werden, um sich frühzeitig daran zu gewöhnen.

Bei den Folgen eines Langstreckenfluges denken viele direkt an den gestörten Schlafrhythmus. Doch auch die Klima-Umstellung und körperliche Anstrengung, die ein Langstreckenflug mit sich bringt, belasten. Außerdem besteht bei Risikopersonen wie älteren Menschen, Übergewichtigen, Schwangeren oder Diabetikern eine Thrombose-Gefahr. Jeder Passagier sollte auf längeren Flügen regelmäßig aufstehen und durch den Flieger gehen.

 Keine generellen Ernährungsempfehlungen zur Vermeidung von Jetlag

Oftmals liest man davon, dass eiweißreiche Mahlzeiten Urlaubern dabei helfen sollen, möglichst lange wach zu bleiben. Sie seien also für Flüge in den Westen besonders geeignet. Dem gegenüber sollen kohlenhydratreiche Speisen müde machen und das Einschlafen im Flieger fördern. Deswegen wären sie das richtige Bordmenü für Reisen in den Osten. Die Travelzoo-Experten haben bei Prof. Dr. med Tomas Jelinek, dem Medizinischen Direktor des CRM Centrums für Reise- und Tropenmedizin in Düsseldorf, nachgefragt: „Generell ist es schwierig, Ernährungsempfehlungen für Flugreisen auszusprechen. Schließlich ist kaum Auswahl gegeben“, so der Mediziner. „Außerdem machen kurzkettige Kohlenhydrate wie zum Beispiel Nudeln oder Kartoffelbrei zunächst wach, da sie einen kurzen Energieschub bewirken. Dem gegenüber benötigt die Verdauung von Eiweiß mehr Energie als die von Kohlenhydraten oder Fetten. Die Konsequenz ist, dass man eher müde wird.“

Generell sollte an Bord viel getrunken werden, am besten stilles Wasser. „Alkohol konsumieren Reisende besser nur in Maßen“, so Jelinek weiter. „Durch die Flughöhe bekommt der Organismus weniger Sauerstoff und Alkohol wirkt stärker. Das belastet den Körper zusätzlich. Aber ein Glas Wein oder Bier ist völlig in Ordnung und dient sogar der Entspannung. Und am Reiseziel angekommen, halten sich Urlauber lieber an leichte Mahlzeiten, die nicht schwer im Magen liegen und gut verdaulich sind.“

 Vorzeitig dem Tagesrhythmus anpassen

Reisende passen sich am besten schnell an den Tagesrhythmus des Landes an. Damit sie keine durchwachte Nacht erwartet, verzichten sie lieber auf einen längeren Mittags- oder Nachmittagsschlaf. Wer sehr müde ist, für den hat Tropenmediziner Jelinek einen besonderen Tipp parat: „Trinken Sie eine Tasse Kaffee und legen sich kurz für ein Power-Nap ins Bett. Dieses sollte nie länger als 20 Minuten betragen. So wachen Sie genau zu dem Zeitpunkt auf, an dem das Koffein des zuvor getrunkenen Kaffees zu wirken beginnt und sind fit für den weiteren Tag.“

Darüber hinaus hilft das Stellen eines Weckers für den Morgen dabei, sich rasch an die neuen Tageszeiten zu gewöhnen. Auch die Mahlzeiten sollten sich an der Uhr und nicht am knurrenden Magen orientieren. Und am besten verbringen Urlauber viel Zeit unter freiem Himmel – denn Tageslicht hilft dabei, die Folgen des Jetlags zu mindern.

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