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Kreditkarten-Zahlung
© Strelciuc, AdobeStock

Das verraten Kreditkarten über Reisetrends

Die Kreditkarten in deutschen Portemonnaies verraten viel über unser Konsumverhalten. Entsprechend können Kreditkartenbetreiber wie Mastercard ganze Trends etwa zum Reiseverhalten ableiten. Auch für 2023 gibt es nun entsprechende Einblicke. Die Zahlen ermittelte das Mastercard Economics Institute im Rahmen der Untersuchung Travel Industry Trends 2023. Für diese Mastercard-Studie wurden die weltweiten Ausgaben im Zusammenhang mit Reisen analysiert. 

Kreditkarten zeigen Ausgabenanstieg auf

Im ersten vollen Jahr ohne Reiseeinschränkungen stehen persönliche Kontakte und Erlebnisse im Vordergrund. Auch ein bewussterer Konsum am Urlaubsort ist in den Vordergrund gerückt. Ebenso feiern Dienstreisen ein Comeback. Die Reiselockerungen in China sind vielversprechend für die deutsche Tourismusbranche.

Wenn Touristinnen und Touristen weltweit nach Deutschland reisen, möchten sie etwas erleben. Im März 2023 gaben sie hierzulande 66,3 Prozent mehr für Freizeitaktivitäten sowie Veranstaltungs-, Restaurant- und Clubbesuche aus als im März des Vorjahres. Auch bei Einkäufen vor Ort stiegen ihre Ausgaben um 26,6 Prozent. Das Geld wurde unter anderem eingesetzt für Konsumgüter wie beispielsweise Kleidung, Kosmetika, Schmuck, Bücher, Elektronik und Spielzeug.

Urlaubsbezogene Kreditkarten-Ausgaben übersteigen Vor-Corona-Niveau um 64 Prozent 

Wird der Tourismus in 2023 einen Boom erleben? Das spiegeln zumindest die aktuellen Daten wider. Gegenüber März 2019 – vor den Reisebeschränkungen wegen Covid-19 – stiegen die Ausgaben von Reisenden in Deutschland für Erlebnisse um 63,9 Prozent im März 2023. Dabei fachen Soziale Medien sowie Filme und Fernsehserien einzigartige Erlebnisse wie das Eintauchen in bislang noch unbekannte Destinationen in der Bundesrepublik an.

Für Einkäufe vor Ort waren die Urlauberinnen und Urlauber hierzulande dafür etwas sparsamer. Sie gaben im Vergleich zu März 2019 6,3 Prozent weniger aus. Ursachen für die höheren Ausgaben und Konsumzurückhaltung könnten Einflüsse durch die nach wie vor hohe Inflation in Deutschland sowie Preiserhöhungen sein, so dass Kaufentscheidungen bewusster getroffen werden.

Aufhebung der Reisebeschränkungen in China

Für die deutsche Tourismusbranche vielversprechend ist, dass seit den Lockerungen der strengen Covid-19-Vorschriften wieder mehr chinesische Touristinnen und Touristen aus China nach Europa reisen. Noch vor den Niederlanden und Frankreich wird erwartet, dass Deutschland als Top-Reiseziel von dem Wegfall der Reisebeschränkungen des chinesischen Festlands profitieren wird.

Reisefreudige Chinesinnen und Chinesen waren 2019 weltweit für 16 Prozent aller Reiseausgaben verantwortlich. Einzelne Bereiche erzielten bereits annähernd frühere Einnahmen. So gaben chinesische Reisende im ersten Quartal 2023 bereits 93 Prozent der Summe aus, die sie vor den Reisebeschränkungen für Ferienerlebnisse im Jahr 2019 aufgewendet hatten. Sie kaufen zudem überdurchschnittlich häufig Luxusprodukte.

Deutschland unter den Top 5 der beliebtesten Reiseziele weltweit

Private Flugbuchungen der Deutschen lagen im ersten Quartal 2023 um 23,5 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Die Studie ergab zudem, dass Freizeitreisen höchste Priorität haben, aber Dienstreisen nach der Covid-19-Pause bereits seit der zweiten Hälfte des Jahres 2022 wieder häufiger gebucht werden. Die Urlaubs- und Geschäftsreisen erholen sich in Europa mit einem Ausgabenwachstum von 42 Prozent allein im ersten Quartal neben der Asien-Pazifik-Region (64 Prozent) weltweit am stärksten.

Zu den favorisierten Reisedestinationen 2023 im internationalen Vergleich gehören die USA, Großbritannien sowie Spanien. Deutschland belegt den 5. Platz im Ranking der beliebtesten Reiseziele und rückt als Reiseziel zudem immer stärker ins Interesse der Reisenden aus Lateinamerika.

© Mastercard