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© Yuriy Davats – Fotolia.com

Eigene Immobilie auf Mallorca: Was der Traum kostet

Mallorca ist und bleibt der Deutschen liebste Insel. Wer an Urlaub denkt, träumt in der Regel von dem schönen Kleinod der Balearen. Somit verwundert es auch nicht, dass die meisten Pauschalreisen der Bundesbürger nach Mallorca gehen – und das Jahr für Jahr (siehe auch Statista Grafik).

Viele Urlauber, die regelmäßig auf Mallorca residieren, spielen deshalb auch mit dem Gedanken, dort eine eigene Immobilie, etwa ein Ferienhaus zu erwerben. Wer sich zum Kauf entschließt, befindet sich in bester Gesellschaft. Denn jeder dritte Immobilienkäufer auf Mallorca ist Ausländer. Dies hat das STI Institut Center for Real Estate Studies im Auftrag der Maklergruppe Porta Mondial ermittelt. Die entsprechende Marktanalyse steht zum kostenfreien Download bereit.

Jeder dritte Käufer kommt aus Deutschland

Tatsächlich stellen die Deutschen mit einem Anteil von 35 Prozent den größten Anteil der ausländischen Immobilienkäufer auf der balearischen Trauminsel dar. Dem Ministerium für Inlandsentwicklung hat sich das Investitionsvolumen in den letzten fünf Jahren verdoppelt. Allein im Jahr 2014 haben Ausländer Immobilien im Wert von 976 Millionen auf Mallorca, Ibiza und Mallorca.

Derzeit stehen auf den Balearen (Mallorca, Ibiza und Menorca) etwa 6.000 Immobilien zum Verkauf, rund zwei Drittel davon befinden sich auf Mallorca, 1.200 auf Menorca und auf Ibiza knapp 900. Der Analyse zufolge schwanken auf Mallorca die Quadratmeterpreise zwischen 2.210 Euro und 7.170 Euro pro Quadratmeter (siehe auch Grafik). Abhängig ist dies stets von der Region und der Ausstattung des Objektes.

Dass die Preise wieder anziehen, ist allerdings erst seit etwas über einem Jahr der Fall. Seit der Finanzkrise 2008 herrschte auch auf Mallorca eine Immobilienkrise, die den vormals ausufernden Markt, bei dem 38 Millionen Euro für ein hochwertiges Objekt mit Meerblick keine Seltenheit waren, wieder auf ein normales Maß reguliert haben. Inzwischen haben sich die Preise für hochwertige Immobilien anerkannten lokalen Immobilienagenturen zufolge auf etwa sieben bis maximal 18 Millionen Euro eingependelt.

Aber Achtung: Beim Immobilienkauf bestehen zwischen deutschem und spanischem Recht einige Unterschiede. Beispielsweise sind Käufer in Spanien nicht verpflichtet, einen Hauserwerb ins Grundbuch eintragen zu lassen. Deshalb ist es für Kaufinteressenten oftmals nicht nachvollziehbar, wer der tatsächliche Eigentümer oder Besitzer des Objekts der Begierde ist. Für Klarheit kann unter Umständen der Gang zum Grundbuchamt sorgen.

Klären sollte man überdies, inwieweit noch andere Personen Rechte an der Immobilie halten. Dazu gehören etwa Durchfahrts- und Wegerechte sowie bei verschuldeten Vorbesitzer die Rechte der Gläubiger. Potenzielle Käufer sollten sich deshalb lieber an spezialisierte Anwälte oder erfahrene und hochseriöse Immobilienagenturen wenden.