Schickt ein Reisevermittler eine Bestätigungsmail der Buchungsanfrage, darf er eine Korrektur der darin enthaltenen Daten nicht an die Bedingung knüpfen, dass der Kunde Änderungswünsche innerhalb einer Frist mitteilt.
Bei Streitigkeiten rund um das Thema Reisen und Urlaub können Betroffene nun über eine neue Online-Einrichtung eine Telefonschlichtung zur außergerichtlichen Beilegung von Konflikten nutzen.
Passagieren steht eine Ausgleichszahlung zu, wenn sich ihr Flug dadurch verspätet, dass die Crew ihre Ruhezeit einhalten musste. Dies gilt sogar dann, wenn das Problem mit der Pause der Crew überhaupt erst dadurch auftrat, weil der vorangegangene Flug durch schlechtes Wetter verspätet war. Das geht aus einem Urteil des Amtsgerichts Hannover (Az.: 426 C 12868/10) hervor.
Weigern sich Passagiere eines Flugzeugs auch auf Aufforderung des Bordpersonals hin, sich anzuschnallen, darf der Flugkapitän sie des Flugzeugs verweisen. Das geht aus einem Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt (Az.: 13 U 231/08) hervor.
Wird aufgrund einer schlechten Aussprache eines Kunden im Reisebüro der Flug zu einem falschen Zielort gebucht und danach der Flug nicht angetreten, haftet das Reisebüro nicht für die Fehlbuchung.
Selbst wenn Passagiere mehr als fünf Stunden auf den Abflug ihrer Maschine im Flugzeug gewartet haben und der Flug dann aufgrund extremer Wetterbedingungen sogar annulliert werden muss, haben Reisende kein Recht auf eine Ausgleichszahlung.