Indonesien wählt am 10. Juli 2014 einen neuen Präsidenten. Der bislang deutliche Vorsprung des reformfreudigen Kandidaten Joko Widodo ist auf wenige Prozentpunkte zusammengeschrumpft. Der Gegenkandidat, Prabowo Subianto, konnte in seinen Wahlveranstaltungen mit Themen wie der Nationalisierung der Wirtschaft punkten.
Schleswig-Holsteinische Unternehmen können künftig von den großen wirtschaftlichen Potenzialen in Indonesien profitieren: Die Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH) baut nach dem erfolgreichen Vorbild in den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China) derzeit ein weiteres Schleswig-Holstein Business Center (SHBC) in der indonesischen Hauptstadt Jakarta auf.
Indonesien gilt als einer der Wachstumsmärkte schlechthin; laut einer BBC-Erhebung, die unter 24.000 Personen in 24 Ländern durchgeführt wurde, ist Indonesien sogar als bester Standort für Unternehmensneugründungen genannt worden – noch vor den USA, Kanada und Australien.
Exporteure, die Waren nach Indonesien liefern, sollten im Vorfeld einige Regeln beachten. Diese werden im „10-Punkte-Plan“ des Kreditversicherers Atradius erläutert, um das nötige Verständnis für den indonesischen Markt zu schaffen.
Die Mongolei, Tunesien, Indonesien, Norwegen, die Slowakei, Peru und Mexiko – das sind die „Top-Exportmärkte 2012“ für Germany Trade & Invest (gtai). Michael Pfeiffer, Geschäftsführer der gtai, begründet die ungewöhnliche Einschätzung wie folgt: „Selbstverständlich sind Länder wie beispielsweise Brasilien, Russland, Indien oder China für deutsche Unternehmen sehr interessant. Und natürlich beschäftigen sich die Experten von Germany Trade & Invest auch intensiv mit Exportmärkten in Europa oder den USA. Doch wir haben uns dazu entschlossen, unser Augenmerk auf Länder, die sonst nicht so sehr im Fokus der Öffentlichkeit stehen, aber trotzdem vielversprechend sind, zu richten.“