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© cuncon - Pixabay.com

Auslandsreisen: Starkes Wachstum bei den Asiaten

Auslandsreisen bei den Asiaten sind überdurchschnittlich gestiegen. Das ist das Ergebnis der Trendanalyse des World Travel Monitor von IPK International im Auftrag der ITB Berlin. Welche Länder und Reisearten besonders beliebt waren, zeigt dieser Beitrag. 

Nach einem moderaten Wachstum von fünf Prozent im Jahr 2017 legte Asien in den ersten acht Monaten dieses Jahres mit einem Plus von acht Prozent kräftig zu. Ein maßgeblicher Wachstumstreiber waren Reisen innerhalb Asiens, die um zehn Prozent zugenommen haben und damit alle anderen Regionen übertrafen. Auch die Aussichten für 2019 sind positiv, wenngleich sich ein langsameres Wachstum im Vergleich zu 2018 andeutet.

Aufwärtstrend aus Asien trägt zum weltweiten Wachstum bei

Laut der World Travel Monitor Zahlen sind Reisen aus Asien mit acht Prozent schneller gewachsen als der weltweite Auslandstourismus mit sechs Prozent. Nach einem eher moderaten Anstieg im Jahr 2017 verzeichnet Asien wieder einen sehr starken Aufwärtstrend. Ein wesentlicher Faktor für das Wachstum ist der Anstieg von Auslandsreisen in China mit 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, so die IPK International.

Auslandsreisen innerhalb Asiens überholen andere Regionen

In den ersten acht Monaten von 2018 stiegen die Reisen der Asiaten nach Europa um vier Prozent an und zeigen damit etwas schwächere Wachstumsraten im Vergleich zum letzten Jahr. Trotz der allgemein stagnierenden Zahlen war Spanien mit einem Zuwachs von 14 Prozent eines der beliebtesten europäischen Reiseziele. Auch Großbritannien konnte – trotz allgemein weniger Besuchern – bei den Asiaten ein Plus von acht Prozent verbuchen. Für Reisen nach Nord- und Südamerika setzten sich die unterdurchschnittlichen Wachstumsraten des letzten Jahres fort, denn sie empfingen ein Prozent weniger Asiaten.

Positives Jahr für asiatische Reiseziele

Die aktuellen Zahlen belegen eine bisher sehr positive Entwicklung für Destinationen in Asien. Laut World Travel Monitor Zahlen reisten von Januar bis August 2018 insgesamt acht Prozent mehr Besucher in die Region. Zu den Reisezielen mit den stärksten Zuwächsen zählen typische Urlaubsdestinationen wie Thailand, Vietnam, Malaysia, Kambodscha und Laos.

Wie in allen Ländern der Welt, haben die Urlaubsreisen der Asiaten wesentlich zum globalen Wachstum der Auslandsreisen beigetragen. In den ersten acht Monaten dieses Jahres lagen sie mit zehn Prozent sogar im zweistelligen Bereich. Dagegen blieben Geschäftsreisen sowie Besuche bei Verwandten und Freunden mit jeweils zwei Prozent im Vergleich zum letzten Jahr deutlich unter dem Durchschnitt.

Strandurlaube wachsen – Rundreisen sind rückläufig

Städtereisen sind mit einem Marktanteil von rund einem Drittel nach wie vor die beliebteste Urlaubsart der Asiaten und wuchsen zwischen Januar und August um weitere zehn Prozent. Noch stärkere Zuwächse gab es bei Strand- und Badeurlauben. Das zweitwichtigste Segment in Bezug auf asiatische Auslandsreisen legte um 15 Prozent zu. Rundreisen hingegen – ähnlich wie im letzten Jahr – waren rückläufig und gingen um zwei Prozent zurück.

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von Asiaten während Auslandsreisen nahm leicht ab und sank auf durchschnittlich 5,6 Nächte. Grund ist hier mitunter die Verschiebung von Rundreisen, die in der Regel mit einem längeren Aufenthalt verbunden sind, hin zu mehr Städtereisen sowie Strandurlauben. Die durchschnittlichen Ausgaben sind mit circa 1.650 Euro pro Reise in etwa gleichgeblieben.

Nummer Eins bei den Buchungskanälen ist und bleibt das Internet und legte in diesem Jahr um weitere elf Prozent zu. Aber auch Buchungen über das Reisebüro sind wieder angestiegen. Nachdem der stationäre Vertrieb im Vorjahreszeitraum gesunken war, nahm er von Januar bis August 2018 um fünf Prozent zu. Direktbuchungen bei Hotels oder Transportunternehmen sind ebenfalls angestiegen, so dass vorausgebuchte Reisen insgesamt um neun Prozent zunahmen.