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© geralt - Pixabay.com

Studie: Wie elektronische Behördendienste in der EU aufgestellt sind

Die Verfügbarkeit und Qualität von digitalen öffentlichen Diensten sind in Deutschland unterdurchschnittlich, in der EU haben sie sich jedoch insgesamt verbessert. Das hat der E-Government-Benchmark-Bericht 2018 ergeben, den die Europäische Kommission im November 2018 veröffentlicht hat. Insgesamt gab es erhebliche Fortschritte in Bezug auf die effiziente Nutzung öffentlicher Informationen und Dienste im Internet und die Transparenz der Operationen staatlicher Behörden. Auch die Kontrolle der Nutzer über personenbezogene Daten, die grenzüberschreitende Mobilität und die wichtigsten Voraussetzungen, wie die Verfügbarkeit von elektronischen Personalausweisen (eID) und anderen Dokumenten haben sich gesteigert.

Europa bestens ausgestattet

Zehn EU-Länder (Malta, Österreich, Schweden, Finnland, die Niederlande, Estland, Litauen, Lettland, Portugal, Dänemark) und Norwegen bieten hochwertige digitale Dienste in den wichtigsten Bereichen des täglichen Lebens wie Umzug, Arbeitssuche, Unternehmensgründung oder Studium an. Deutschland schneidet gemeinsam mit Belgien, Zypern, der Tschechischen Republik und Italien bei der Einführung von öffentlichen Online-Diensten unterdurchschnittlich ab.

Laut des Vizepräsidenten für den digitalen Binnenmarkt braucht man in einer Welt, in der alles auf Knopfdruck zu kaufen und verkaufen ist, die gleichen einfach zu bedienenden öffentlichen Dienste, die den Erwartungen und Anforderungen der Menschen gerecht werden. Europa ist mit seinem technologischen Know-how bestens gerüstet, um dies zu ermöglichen – auf der Grundlage elektronischer Personalausweise. Zuerst aber müssen mehr EU-Staaten die nationalen Systeme für elektronische Identitätsnachweise des anderen akzeptieren und anerkennen.

In der Studie wurden unter anderem Transparenz, Zugänglichkeit und Digitalisierungsgrad der einzelnen europäischen Länder untersucht. Malta weist beispielsweise Werte von 90 bis 100 Prozent bei der grenzüberschreitenden Mobilität auf. Die Online Services der Behörden sind somit für die Malteser auch aus einem anderen Land sehr gut zu erreichen.

Elektronische Behördendienste in der EU