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Verlängerung von Arbeitsverträgen in China: Rechtliche Verpflichtungen und Risikomanagement

Basierend auf dem chinesischen Recht für Arbeitsverträge, gibt es strenge Regularien für die Verlängerung von Arbeitsverträgen. Es ist wichtig für ausländische Unternehmen über versteckte Gefahren einer fortlaufenden Weiterbeschäftigung ohne Vertrag informiert zu bleiben. Ohne entsprechende Richtlinien zu befolgen, welche bei einer Verlängerung mit dem Angestellten verhandelt werden, können schwerwiegende Konsequenzen auf den Arbeitgeber zukommen. In diesem Beitrag wird der korrekte Ablauf, welcher vor weiteren Risiken schützt, einer Verlängerung des Arbeitsvertrages besprochen.

Fallstudie: Führungsposition

Ein Arbeitgeber zieht mit einem wesentlich verbessertem Mitarbeiterstab in ein neues Büro. Der bisherige Manager ist nicht ausreichend qualifiziert bzw. kompetent genug, um eine Führungsposition im neuen Büro zu bekleiden, weshalb der Arbeitgeber den bisherigen Vertrag nicht weiterführen möchte. Der Arbeitgeber kündigt daher den Arbeitsvertrag fristgerecht (30 Tage vor Ende des Arbeitsverhältnis) mit einer entsprechenden Abfindungszahlung. Allerdings möchte der Arbeitnehmer das Arbeitsverhältnis nicht beenden und fordert eine Fortsetzung seines bisherigen Vertrages für weitere sechs Monate. Der Arbeitgeber berücksichtigt diese Bitte in seinen Überlegungen und entscheidet sich letztlich für eine Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses mit gekürzten Bezügen.

Rechtslage und -verantwortung eines Unternehmens

Die Entscheidung, den Arbeitsvertrag eines Angestellten zu verlängern, kann auf verschiedene Art und Weise ausgeführt werden, jedoch eröffnen sich bei einer fehlerhaften Ausführung rechtliche Risiken in der Zukunft. Welche Faktoren sind daher bei einer Verhandlung zur Verlängerung eines Arbeitsvertrages zu beachten?

Falls beide Parteien sich auf eine Verlängerung des Beschäftigungsverhältnisses einigen können, müssen sich beide an einen zweiten schriftlichen Vertrag binden. Wenn der Arbeitgeber dies missachtet, und die informelle Arbeitssituation, beschrieben in der obigen Fallstudie, fortsetzt, erwarten den Arbeitgeber nicht nur rechtliche Folgen. Sobald ein zweiter Arbeitsvertrag unterzeichnet wird, ist das Unternehmen verantwortlich ein Datum und Laufzeit für die Weiterbeschäftigung zu nennen. Allerdings ist das Unternehmen nach chinesischem Recht verpflichtet nach dem Ablauf des zweiten Arbeitsvertrages, einen dritten, unbefristeten Arbeitsvertrag mit dem Arbeitnehmer abzuschließen.

Risikomanagement

Die genannten Risiken können durch alternative Vertragsformen vermieden werden. Dienstleistungs- und Projektverträge sind eine mögliche Alternativen, die aber Risiken in mehrdeutiger Qualitätsbewertung und die Tendenz befristete Verträge zu unterschreiben bergen. Eine sichere Alternative dazu wäre eine Einigung auf einen Teilzeitvertrag, welcher eine Anstellung von bis zu vier Stunden täglich ermöglicht, jedoch keine Sozialabgaben geleistet werden müssen sowie keine Ankündigung für die Auflösung des Vertrages benötigt wird.

Diese Alternativen, sowie die genannten Risiken, sollten ausreichend bedacht werden, damit sich der Arbeitgeber sicher sein kann, zukünftigen rechtlichen Problemen, verursacht durch eine fehlerhafte Verlängerung des Arbeitsvertrages, zu entgehen.

[dropshadowbox align=“none“ effect=“lifted-both“ width=“auto“ height=““ background_color=“#ffffff“ border_width=“1″ border_color=“#dddddd“ ]Dieser Beitrag wurde uns von Dezan Shira & Assocites zur Verfügung gestellt.[/dropshadowbox]

[dropshadowbox align=“none“ effect=“lifted-both“ width=“auto“ height=““ background_color=“#f7be81″ border_width=“1″ border_color=“#dddddd“ ]Seminar: Herausforderungen der Mitarbeiterentsendung nach China

am 15. Juni 2016  bei der BDAE GRUPPE in Hamburg

Schwerpunkte:

  • Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigungsrecht
  • Stuerrecht
  • Sozialversicherungsrecht

Mehr Infos bekommen Interessierte hier.

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