Welche Länder weltweit das beste Image haben
Die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) gelten noch immer als das angesehenste Land der Welt – wenngleich sie gegenüber dem Vorjahr weniger Bewertungspunkte erhalten haben. Deutschland hat weltweit das zweitbeste Image. Das zeigt der Anholt-GfK Nation Brands IndexSM (NBISM). Dieser misst jedes Jahr wie insgesamt 50 Länder weltweit wahrgenommen werden und zeigt auch, in welche Richtung diese sich entwickeln. Die stärksten Einbußen in punkto Ansehen hat Großbritannien (Platz 3) zu verzeichnen.
Die jährliche Studie zum Anholt-GfK Nation Brands Index (NBISM) misst, wie insgesamt 50 Länder weltweit wahrgenommen werden. Sie zeigt nicht nur, welches Image ein Land derzeit hat, sondern auch, in welche Richtung es sich entwickelt.
Umgang mit Konflikten und Krisen beeinflussen Image erheblich
Professor Simon Anholt, ein unabhängiger Politikberater, der die NBISM-Studie 2005 ins Leben rief, kommentiert: „Vor allem Länder, denen ein starker Einfluss auf die Welt zugeschrieben wird, haben in einem Jahr, das von andauernden internationalen Konflikten und humanitären Krisen geprägt war, an Ansehen verloren.“
Wie eine Nation wahrgenommen werde, bestimmt laut den Studienbetreibern das Zusammenspiel aus bereits lange bestehenden Zuschreibungen oder Stereotypen und kurzfristigen Einflussfaktoren wie positiver oder negativer Berichterstattung oder einschneidenden Ereignissen wie Katastrophen. Jedes Land könne sein Image aber auch ein Stück weit selbst beeinflussen, beispielsweise indem es die positiven Besonderheiten hervorhebt, um den Tourismus und Investitionen ins Land anzukurbeln.
Außerhalb der Top 3 gab es einige Rangänderungen gegenüber dem Vorjahr. Frankreichs Punkteverlust – ausgelöst vor allem durch Rückgänge in den Bereichen Regierung sowie Immigration und Investitionen – ermöglichte es Kanada vorbeizuziehen und den vierten Platz der Länder mit dem besten Image einzunehmen. Auch Italien macht im Vergleich zum Vorjahr einen Platz gut und verweist Japan auf Rang sieben.