Umweltschutz spielt bei Weihnachtsgeschenken keine Rolle
Deutschen Konsumenten ist der Umweltschutz bei der Beschaffung von Weihnachtsgeschenken egal. Vor allem die jüngeren Generationen legen wenig Wert auf einen umwelt- und ressourcenschonenden Einkauf in der Adventszeit. Das zeigt eine von der FOM Hochschule für Ökonomie & Management durchgeführte bundesweite Umfrage unter rund 62.000 Frauen und Männern zwischen zwölf und 99 Jahren.
Umweltschutz kaum Einfluss auf Geschenkekauf
Unter dem Oberbegriff „Nachhaltigkeit“ wurde in der Erhebung die Bedeutung von umweltfreundlichen Materialien (zum Beispiel Holz statt Plastik), die Verwendung gesundheitsschonender Lacke und Farben, Ökosiegel, biologische Herstellung und die Recycling-Fähigkeit von Produkten zusammengefasst. Diese Kriterien haben oft aber keinen wirklichen Einfluss auf den Geschenkekauf: Für 77 Prozent der 12- bis 22-Jährigen spielen sie keine Rolle. Bei der Generation Y (23 bis 38 Jahre) waren es noch 67 Prozent, bei den 39- bis 54-Jährigen noch mehr als Hälfte (55 Prozent).
Nur 26 Prozent aller befragten Deutschen achten bei der Verpackung ihrer Geschenke auf umweltfreundliche Materialien, wie zum Beispiel Recycling-Papier. Ebenfalls nur 26 Prozent wollen auch an Weihnachten unnötigen Müll vermeiden.
Quelle: pressetext.com
So viel Plastikmüll verursachen die EU-Bürger
Jeder Bundesbürger verursachte im Jahr 2016 rund 38 kg Plastikverpackungsabfälle. Wie die Infografik von Statista zeigt, entstehen nur noch in Luxemburg (50,5 kg), Irland (46,2 kg) und Estland (42,2 kg) mehr Abfälle je Einwohner. Erfreulich hingegen, dass sich der EU-Durchschnitt von 31 kg im Jahr 2015 auf 24 kg im Jahr 2016 verringert hat.