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Flugpreise
© deagreez - AdobeStock

Mit diesen Flugpreisen ist in der Urlaubssaison zu rechnen

Urlauberinnen und Urlauber müssen in diesem Jahr im Schnitt mehr Budget für Flüge einplanen. Der idealo-Flugpreisvergleich hat untersucht, inwiefern das Reisen in den beliebten Ferienzeiten Ostern, Pfingsten und Sommer teurer geworden ist. Die Ergebnisse zeigen, dass die Flugpreise zu beliebten Zielen am Mittelmeer im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 32 Prozent gestiegen sind – und zwar unabhängig von der Reisezeit.

Besonders zu Pfingsten waren die Preiserhöhungen deutlich sichtbar: Hier kann idealo für Flüge in den Süden einen durchschnittlichen Anstieg der Preise um 58 Prozent ausmachen. Im Vergleich dazu sind die Preise für Flüge im April nur um 22 Prozent gestiegen. Somit liegen die Flugpreise nach Mallorca zu Ostern und zu Pfingsten nicht mehr so weit auseinander wie bisher. Traditionell war das Reisen über Ostern stets teurer als an Pfingsten.

Flugpreise in Sommerferien besonders hoch

Auch für die Sommerferien kann idealo Preissteigerungen von über 20 Prozent für Flüge ans Mittelmeer feststellen, wobei Flüge in die Türkei mit einem durchschnittlichen Preisanstieg um über ein Viertel ganz vorne liegen. Die Preissteigerungen für Flüge nach Spanien oder Griechenland sind etwas geringer. Flüge nach Spanien sind im Durchschnitt für rund 250 Euro zu haben. Für einen Hin- und Rückflug auf die griechischen Inseln sollten Reisende aktuell etwa 300 Euro einplanen.

Entwicklung für Flugpreise

Günstiger sind, laut Analyse des Flugpreisvergleichs, Städtereisen. Wer die europäischen Hauptstädte wie London oder Paris anfliegt, zahlt im Schnitt nur etwa 187 Euro für Hin- Und Rückflug. Auch Flüge in die USA sind im Sommer mit durchschnittlich nur zwei Prozent Preisanstieg eine Alternative.

An mittleren Flughäfen sind Flugpreise günstiger

Urlaubende, die in diesem Sommer ans Mittelmeer reisen möchten, sollten am besten einen mittelgroßen Flughafen ansteuern. Im Vergleich zum Abflug ab einem Groß- oder kleinen Regionalflughafen zahlen sie hier deutlich weniger. Die Auswertung basiert auf Flugpreisen zu 20 beliebten Reisezielen rund um das Mittelmeer. Dabei hat idealo die Flughäfen in vier Kategorien eingeteilt: A für Großflughäfen, B für mittelgroße Flughäfen sowie C und D für kleine bis Regionalflughäfen.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Flugpreise ab Deutschland zu beliebten Zielen am Mittelmeer am günstigsten sind, wenn diese von einem mittelgroßen Flughafen angeflogen werden. Die Ersparnis beträgt im Vergleich zu Groß- oder Kleinflughäfen durchschnittlich neun Prozent, was eine Einsparung von um die 30 Euro bedeutet.

„Es findet zu wenig Wettbewerb zwischen den Fluglinien statt.“

Am größten ist das Sparpotenzial für Flüge nach Marsá al `Alam und Tel Aviv. Diese Zielorte sind von mittelgroßen Flughäfen im Vergleich zu einem Abflug von einem Großflughafen um über 20 Prozent günstiger zu erreichen. Auch bei der Buchung von Flügen nach Barcelona, Olbia oder Palma de Mallorca sparen Reisende bei einem Abflug von einem mittelgroßen Flughafen anstelle eines Großflughafens durchschnittlich noch über 10 Prozent. So zahlen etwa Fluggäste, die im August den Flughafen Barcelona-El Prat ab Köln ansteuern, circa 50 Euro weniger als Reisende, die am größeren Münchner Flughafen starten.

Wettbewerb bestimmt die Preise

„An vielen deutschen Großflughäfen sind die Billigfluglinien nicht mehr so stark vertreten wie in der Vergangenheit. Große Fluglinien haben daher weniger Konkurrenz und dadurch weniger Anreiz, die Preise niedrig zu halten“, erläutert Sandra Dotan vom idealo Flugpreisvergleich. „Hinzu kommt, dass die Steuern und Abgaben der Fluggesellschaften an den größeren Flughäfen höher ausfallen, was sich zusätzlich auf den Ticketpreis auswirkt.“

Idealo geht davon aus, dass der starke Wettbewerb auf den mittelgroßen Flughäfen die Preise drückt. Dort konkurrieren Billigfluglinien stärker mit den namenhaften Fluglinien. „Regionalflughäfen werden zwar oft subventioniert – das reicht allerdings nicht aus, um die Flugpreise niedrig zu halten. Es findet zu wenig Wettbewerb zwischen den Fluglinien statt“, so Dotan.

Wer von einem mittelgroßen Flughafen seinen Sommerurlaub antritt, fliegt günstiger.

So sehen die Sommerflugpläne an deutschen Flughäfen aus

Der anstehende Sommer bietet als beliebteste Zeit für Urlaubsreisen nun Anlass für weitere Programmausweitungen. Für Reisende aus Deutschland kündigen viele Airlines und Flughäfen neue Strecken an.

Der Münchner Flughafen bietet in diesem Sommer wieder viele neue Ziele sowie auch eine neue Fluggesellschaft. Bei den Langstrecken stehen das japanische Osaka, Mexico City sowie nach langer Pause ab 1. April auch Shanghai und später auch Peking auf dem Flugplan der Kranich-Airline.

In Europa gibt es wieder Flüge in das französische Bordeaux, sowie nach Rzeszow im Südosten Polens. Erstmals geht es auch nach Oviedo, in die Hauptstadt der Region Asturien in Nordspanien. Mittlerweile bietet die Lufthansa neben den neuen Zielen nahezu alle Verbindungen an, die auch schon vor der Corona-Pandemie angeflogen wurden.

Auch die weltgrößte Passagiermaschine kehrt zurück: Lufthansa wird vier ihrer stillgelegten Airbus A380 reaktivieren und ab München zu nordamerikanischen Zielen einsetzen.

Zudem plant Air China in diesem Sommer Flüge in die beiden Metropolen Shanghai und Peking aufzunehmen. Während seitens Lufthansa die Frequenzen nach Tokio erhöht werden sollen, kommt zusätzlich der Star-Allianz Partner All Nippon Airways (ANA) nach dreijähriger Pause wieder zurück nach München. Ab dem 27. März geht es drei Mal pro Woche in die japanische Hauptstadt.

Auch Easyjet legt eine neue Verbindung ab München auf. Ab dem 28. Juni fliegt die Airline bis zu dreimal wöchentlich von und nach Neapel. Bereits am 27. Juni bietet Croatia Airlines mittlerweile die sechste Destination ab München an. Bei dem neuen Ziel handelt es sich um die beliebte Ferieninsel Brac in Kroatien.

Neben den bereits bekannten Luftverkehrsgesellschaften nimmt eine neue Airline ihren Betrieb am Flughafen München auf. Fly One plant ab dem 26. Juni Dienste nach Chisinau, die Hauptstadt Moldawiens.

Der Reiseveranstalter FTI erhöht sein Engagement im nordafrikanischen Königreich und legt für Reisen an die Traumstrände des Atlantiks zusätzliche Flüge auf. FTI vertieft zudem nach einer zweijährigen Corona-Pause die Zusammenarbeit mit Atlas Hospitality Hotels & Resorts.

Sonnige Aussichten für Marokko-Fans: Der Veranstalter erweitert die Verfügbarkeiten ab Düsseldorf und Stuttgart und bietet exklusiv ab Ende Juni 2023 Flugverbindungen nach Agadir. Bis zum Ende der Sommersaison 2023 stehen FTI-Gästen dann neben Lufthansa-Verbindungen zusätzliche Flüge von Eurowings zur Verfügung.

Ab dem 12. Juli setzt Asiana Airlines für die Anbindung nach Seoul wieder auf den Airbus A-380. Der tägliche Nonstop-Flug wird, neben dem seit drei Jahren eingesetzten Airbus A350, zum ersten Mal wieder mit der größten Linienmaschine der Welt bedient. Mit einer Kapazität von 495 Sitzplätzen wird die Sitzplatzkapazität an den drei Wochentagen Mittwoch, Freitag und Sonntag, zunächst bis zum 6. August an die hohe Nachfrage angepasst. An den übrigen Wochentagen kommt weiterhin der A350 zum Einsatz.

Neben der 2-Klassenbestuhlung (Economy, Business) ist der Superjumbo noch mit 12 Business-Suiten ausgestattet. Vom Platz her identisch mit der alten First Class, bieten die Suiten viel Komfort und ein hohes Maß an Privatsphäre durch individuelle Schiebetüren, jedoch zu günstigeren Business-Class-Tarifen. Als Zubringer zum Abflug in Frankfurt bietet sich der „Rail & Fly“-Service der Deutschen Bahn an, mit Anbindungen von und zu jedem der über 5.600 DB-Bahnhöfe deutschlandweit. Die zehn größten Bahnhöfe können direkt per City- oder Bahnhofcode (zum Beispiel STR/ZWS) als O/D im Ticket eingebucht werden. Eine Zugbindung gibt es nicht, das Ticket ist für alle Züge am Vortag vor Abflug oder einen Tag nach Ankunft in Frankfurt gültig.

Videotipp: Passagierrechte bei Fauxpas während der Flugreise

Jeder kennt das legendäre Urteil, bei dem McDonald’s Schadensersatz in Millionenhöhe zahlen musste, weil eine Kundin sich am Kaffee verbrühte. Doch warum ging in einem ähnlichen Fall eine deutsche Flugpassagierin leer aus?

Selbst wenn das „Kaffee-Urteil“ weltweite Bekanntheit erlangte, bedeutet das nicht, dass man sich grundsätzlich auf plötzlichen Reichtum freuen kann, nur weil man sich beim Auswärtsessen verbrannt hat. Das stellte auch eine Deutsche im Flugzeug nach New York fest.

Auf dem Flug saß die Passagierin in der Business-Class des Fliegers – eineinhalb Stunden vor Landung wurde ihr eine Steinpilzsuppe in einer Schale serviert. Die kippte beim Verzehr auf die Brust der Passagierin. Folge: Verbrennungen zweiten Grades. Doch allein die Tatsache, dass es zu einer Verbrennung kam, reichte vor Gericht nicht als Grund für eine Schadenersatzzahlung. Wie die Begründung genau aussah, verrät Auslandsexperte Philipp Belau im Video.

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