Mehr als jeder dritte Deutsche umgeht Gepäckvorschriften beim Fliegen
Die Deutschen beweisen Köpfchen beim Umgehen von Gepäckvorschriften: So tricksen 39 Prozent von ihnen, um entsprechende Gebühren bei Flugreisen zu vermeiden. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Online-Reiseportals eDreams mit 11.000 Teilnehmern aus acht Ländern.
Mehrere Schichten Kleidung tragen ist mit 13 Prozent die beliebteste Methode der Deutschen, um Platz im Koffer und somit Gepäckgebühren zu sparen. Knapp jeder Zehnte hingegen kauft eine Extra-Tasche im Duty-Free-Shop, um zusätzlichen Stauraum für Mitgebrachtes zu erhalten. Fast ebenso viele (neun Prozent) setzen auf die Charme-Offensive: Sie passieren die Gate-Mitarbeiter mit einem Lächeln, um vom Übergepäck abzulenken.
Deutsche kommen mit wenig Gepäck aus
Die Umfrage zeigt auch, dass die Deutschen im Vergleich zu Europäern nur wenig Gepäck mitnehmen. 28 Prozent von ihnen benötigen für einen Kurztrip maximal zwei Kilogramm Gepäck. Mit diesem Gewicht kommt hingegen nur jeder zehnte Brite zurecht. Ähnlich sieht es bei den Italienern (elf Prozent), Portugiesen (zwölf Prozent), Norwegern (13 Prozent) und den Franzosen (15 Prozent) aus.
Die meisten Deutschen (80 Prozent) – egal ob Frauen oder Männer – falten ihre Kleidung für den Transport. Hingegen rollen 17 Prozent der Frauen und nur 12 Prozent der Männer ihre Sachen. Knapp fünf Prozent der Herren geben dafür an, dass jemand anderes für sie den Koffer packt. Unter den Damen sind dies weniger als ein Prozent. Überraschenderweise zeigen sich geringe Unterschiede zwischen den Geschlechtern beim Gewicht des Reisegepäcks: Bei einem Kurztrip kommen 38 Prozent der Männer und 34 Prozent der Frauen mit drei bis fünf Kilogramm aus. Auch bei einem längeren Aufenthalt von über sieben Tagen herrscht Einigkeit: Im Durchschnitt genügen beiden Geschlechtern hier rund 16 Kilogramm.
Viele Ärgernisse bei Billigfliegern
Mit Blick auf Low-Cost-Airlines ging eDreams außerdem der Frage nach, was Reisende neben den Gepäckvorschriften am meisten ärgert. An erster Stelle nennt ein Drittel der Deutschen hier die hohen Preise für die Verpflegung an Bord. Knapp 16 Prozent der Befragten beklagen, nicht neben Freunden oder der Familie sitzen zu können. Ein Viertel der Deutschen gibt erstaunlicherweise an, bisher nicht mit einer Low-Cost-Airline geflogen zu sein. Dies trifft hingegen nur auf vier Prozent der Italiener und sechs Prozent der Spanier zu.