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Geschäftsreisende
© Svitlana - AdobeStock

Geschäftsreisende fordern mehr Unterstützung von Unternehmen

Geschäftsreisende legen immer mehr Wert auf Sicherheit, wenn sie im Auftrag ihres Arbeitgebers unterwegs sind. Das zeigt eine aktuelle Studie von „Chefsache Business TravelChefsache Business Travel„, einer Initiative von Travel Management Companies im Deutschen Reiseverband (DRV). Reisende, die für ihr Unternehmen unterwegs sind, fordern mehr Unterstützung, Fürsorge und Betreuung.

So halten neun von zehn Geschäftsreisenden halten eine zentrale Notrufnummer auf Reisen für wichtig, angeboten wird dies jedoch nur von 69 Prozent der Unternehmen. 54 Prozent der Reisenden machen sich Gedanken um ihre Sicherheit. Gegenüber 2019 ist das ein Anstieg um zehn Prozentpunkte. Lediglich acht Prozent der Geschäftsreisenden haben keinerlei Angst um ihre Gesundheit und Sicherheit. 2019 lag dieser Wert noch bei 17 Prozent.

Hotlines erhöhen das Sicherheitsempfinden von Geschäftsreisenden

„Business Traveller brauchen die Hilfe ihres Unternehmens. Wichtig ist das Sicherheitsempfinden der Mitarbeitenden, denn es trägt zur Motivation und Loyalität bei. Unternehmen können ihnen mit einer Hotline, mit Briefings vor Abreise und Ablaufplänen für den Notfall helfen. Konkrete Informationen vermitteln Sicherheit“, sagt Markus Orth, Chef von Lufthansa City Center (LCC).

Die Geschäftsreisenden haben dabei sehr genaue Vorstellungen, was sie auf Reisen beruhigt. 92 Prozent wünschen sich eine zentrale Notfallnummer (+14 Prozentpunkte gegenüber 2019). Genauso viele möchten vorab ausführlich über mögliche Risiken am Zielort informiert werden (+7 Prozentpunkte). Doch nur 69 bzw. 72 Prozent der Firmen unterstützen ihre Beschäftigten mit Notrufnummern und Ablaufplänen.

„Die Fürsorgepflicht der Arbeitgeber bekommt in Folge von Corona und auch des Angriffskriegs gegen die Ukraine eine immer größere Bedeutung.“

Fast die Hälfte der Befragten ist sogar überzeugt, bei Krisen oder unvorhersehbaren Problemen auf sich allein gestellt zu sein. Und sie wissen nicht, ob es in ihrer Firma überhaupt spezielle Vorbereitungen für den Notfall gibt.

„Es zeigt sich, dass die Fürsorgepflicht der Arbeitgeber in Folge von Corona und auch des Angriffskriegs gegen die Ukraine eine immer größere Bedeutung bekommt“, sagt LCC-Chef Markus Orth. „Wichtig ist, dass Unternehmen über ihre Maßnahmen für Geschäftsreisende aktiv informieren.“

Geschäftsreisende

Bemerkbar ändert sich das Wohlfühlgefühl für Business Traveller, sobald das Unternehmen Profis mit der Reiseorganisation beauftragt. Mit Geschäftsreisebüro an der Seite fühlen sich 79 Prozent der Geschäftsreisenden vor der Reise gut informiert. Fehlen die Experten, liegt der Wert nur bei 57 Prozent.

Bereits vor der Corona-Pandemie zeigte eine Studie des DRV, dass das Bedürfnis nach Sicherheit bei Dienstreisen insbesondere ins Ausland sich signifikant erhöht hat.