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Datendiebstahl ist auch beim Shopping-Urlaub möglich
© Andrea Piacquadio, Pexels

Datendiebstahl: Weitere Tipps für IT-Sicherheit auf Reisen

Datendiebstahl ist auch und gerade im Urlaub eine Gefahr. Denn sowohl vor, während als auch nach der Reise lauern potenzielle Sicherheitslücken, die Betrug und Diebstahl möglich machen. Mit diesen Tipps lässt sich das Risiko minimieren.

Mit diesen Tipps geschützt vor Datendiebstahl

Betrügerinnen und Betrüger machen leider keine Ferien. Im Gegenteil nutzen sie die Unachtsamkeit und das Unwissen von Reisenden, die sich entspannen wollen und dabei vielleicht weniger Vorsicht walten lassen. Daher haben wir vor Kurzem bereits einige Tipps bereitgestellt, um sich vor Datendiebstahl zu schützen. Der Software-Anbieter Panda Security hat nun einige weitere hilfreiche Ratschläge für Datensicherheit zusammengestellt.

Sensible Daten sorgsam behandeln

Fremde WLAN-Netzwerke, insbesondere öffentliche, bergen versteckte Gefahren. Hacker können mit wenig Aufwand den Datenverkehr abfangen. Sensible Daten wie Passwörter können so unbeabsichtigt zu Dritten gelangen. Besser: Sensible Daten bereits vor dem Urlaub zu Hause übertragen.

Der Check-in ist erledigt, doch das Flugzeug startet erst in ein bis zwei Stunden? Die Wartezeit lässt sich prima an einem der öffentlich zugänglichen Rechner überbrücken, die viele Flughäfen bereitstellen. Das Surfen am fremden Rechner schont zudem den Akku des eigenen Telefons. Aber Vorsicht: Keine sensiblen Daten eingeben und möglichst kein Gerät an den fremden Rechner anschließen. Das gilt für den USB-Stick ebenso wie fürs Smartphone. Hackerinnen und Hacker könnten sonst unbemerkt das Gerät mit einem Virus infizieren, während man nichts ahnend im Internet surft.

Wer den Aufenthaltsort kennen sollte – und wer nicht

Je nach Einstellung des Bankkontos empfiehlt sich vor dem Auslandsaufenthalt ein Hinweis an die Bank. So können Reisende sicherstellen, dass ihre Kreditkarte im Ausland nicht aufgrund unbekannter Aktivitäten gesperrt wird. Solch eine Sperrung lässt sich oft nur aufheben durch einen persönlichen Besuch in einer Filiale im Heimatland. Das wiederum ist ziemlich unpraktisch, wenn man gerade auf der anderen Seite des Globus ist.

Die Freigabe des Standorts in sozialen Medien ist wiederum nicht empfehlenswert. Während Sie einen unterhaltsamen Livestream aus dem Urlaub senden, könnten diejenigen zusehen, die gerade Ihr Zuhause ausräumen. Besser: Bekannten und Freunden nicht öffentlich, sondern nur privat von Urlaubsplänen berichten sowie Fotos und Videos teilen.

Verlust oder Diebstahl von Geräten vorbeugen

Leider steigt auf Reisen die Gefahr, dass Handy oder Tablet verloren gehen oder gestohlen werden. Wer sein Gerät wiederfinden möchte, kann Funktionen wie „Mein Gerät finden“ nutzen. Man kann zudem mitreisenden Kindern oder Freunden den eigenen Standort mitteilen. Die Gefahr, sich in fremden Gefilden zu verlieren, sinkt so erheblich.

Eine Grundregel, auch außerhalb der Urlaubszeit: Betriebssystem und Apps sollten stets auf dem neuesten Stand und die Daten gesichert sein. So kann der nächste Urlaub kommen.

Videotipp Cyber-Kriminalität im Urlaub

Das Smartphone und Tablet sind mittlerweile unverzichtbar geworden. Vor allem im Urlaub geht es nicht ohne. Allerdings besteht insbesondere im Ausland die Gefahr, Opfer von Datenklau und Cyberkriminellen zu werden. Was Auslandsreisende tun können, um sich und ihr Smartphone zu schützen, erfahren Interessierte in diesem Video mit Auslandsexpertin Anne vom Auslandskrankenversicherer BDAE.

So sollten Reisende vor dem Abflug beispielsweise unbedingt das Betriebssystem aktualisieren. Ob Android oder iPhone – es ist wichtig, dass alle sicherheitsrelevanten Updates einspielt werden, um die Angriffsvektoren zu minimieren.

zum Video

Datendiebstahl ohne eigenes Verschulden

Ob auf Reisen oder zu Hause: Sensible Daten können immer in die falschen Hände geraten. Oft braucht es da nicht einmal die Unachtsamkeit auf Reisen. Wessen Daten in einem größeren Datenskandal geleakt wurden, weiß das nur zu gut. 2021 wurden allein in den USA Nutzerdaten von über 212 Millionen Accounts durch Hacking, Phishing oder Selbstverschulden von Unternehmen kompromittiert. Die Statista-Grafik basiert auf einer aktuellen Analyse von Surfshark. Das Unternehmen für Cybersicherheit hat öffentlich zugängliche Datensätze zu Datenschutzverletzungen untersucht.

© Statista

Den zweiten Platz belegt der Iran mit 156,1 Millionen Betroffenen, gefolgt von Indien (86,6 Millionen), Russland (27 Millionen) und Frankreich (24,6 Millionen). In Deutschland befanden sich 2021 etwa 10,3 Millionen Nutzerkonten unter den Geschädigten. Weltweit war im letzten Jahr schätzungsweise jede und jeder Fünfte im Internet betroffen.

Hat es mich bereits erwischt?

Auf der Webseite „Have I been pwned?“ können Nutzerinnen und Nutzer prüfen, ob die eigene E-Mail-Adresse schon einmal in einen Daten-Leak verwickelt war. Ist das der Fall, sollten sie die Passwörter ändern und einen Virenscan durchführen.