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Deutschland im Europavergleich mit sehr guten Jobchancen

In keinem anderen Land Europas hat sich die Beschäftigungsquote hat sich im Vergleich zu der Zeit vor der Finanzkrise so positiv entwickelt wie in Deutschland. Zwischen Ende 2007 und Ende 2014 hat sich die Beschäftigung in der Bundesrepublik um 2,8 Prozentpunkte verbessert. Nur in Österreich und der Schweiz ist ebenfalls eine Verbesserung der Arbeitslosenquote im gleichen Zeitraum zu beobachten. Noch immer besonders stark von der Krise betroffen sind die Arbeitsmärkte in Griechenland (-10,8 Prozentpunkte), Spanien, Irland und Portugal.

Dies sind Ergebnisse aus der Studie „Where Is The Best Country In Europe To Get a Job?“, die das Unternehmen Glassdoor Economic Research gemeinsam mit Llewellyn Consulting durchgeführt hat. Untersucht wurden die Arbeitsmärkte von 16 europäischen Ländern auf Basis von sechs Indikatoren für die Arbeitsmarktaussichten: die Veränderung der Beschäftigungsquote seit der Krise, die Arbeitslosenquote, die Jugendarbeitslosigkeit, die Quote unfreiwillig Teilzeitbeschäftigter und der Anteil befristeter Zeitverträge insgesamt sowie bei jungen Menschen. Außerdem wurden zwei weitere Kategorien analysiert: die Beschäftigungszahlen nach Wirtschaftssektor sowie die Entwicklung dieser Zahlen zwischen 2008 und 2014 in den einzelnen Ländern.

Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland am niedrigsten

Der Erhebung zufolge ist auch die Arbeitslosenquote auf dem deutschen Markt im Europavergleich sehr gering. Norwegen, die Schweiz und Deutschland belegen hier die Spitzenplätze, die Quote liegt mit rund fünf Prozent jeweils mindestens zwei Prozent unter dem OECD-Durchschnitt. Am anderen Ende der Skala liegen Griechenland und Spanien, wo ein Viertel der Erwerbsbevölkerung ohne Beschäftigung ist.

Beschaeftigung_Europa

Noch dramatischer sind die Verhältnisse in beiden Ländern im Bereich der Jugendarbeitslosigkeit, die Quote liegt jeweils bei über 50 Prozent. In Deutschland hingegen ist die Jugendarbeitslosenquote im europäischen Vergleich am geringsten und hat sich im Vergleich zur Zeit vor der Krise sogar leicht verbessert. Auch dort vervollständigen die Schweiz und Norwegen die Liste der Top Drei.

Wenig befristete Beschäftigungsverhältnisse in Estland

Anders sieht es beim Anteil befristeter Beschäftigungsverhältnisse aus. Dort belegen Estland (drei Prozent) und Großbritannien (sechs Prozent) mit großem Abstand die vorderen Plätze, während der Anteil von befristeten Verträgen und Zeitarbeit in Deutschland bei 13 Prozent und damit sogar knapp über dem OECD-Durchschnitt liegt. Noch höher ist die Zahl bei Betrachtung junger Arbeitnehmer bis 24 Jahren. Dort liegt Deutschland mit über 50 Prozent eher am oberen Ende der Skala und weit über dem OECD-Durchschnitt, während in Estland und Großbritannien deutlich unter 20 Prozent der jungen Beschäftigten einen befristeten Vertrag haben. Der positive Wert für Deutschland erklärt sich jedoch auch dadurch, dass hierzulande Ausbildungsverhältnisse eine große Rolle spielen und Befristungen bei den entsprechenden Verträgen die Norm sind.

Der Anteil der Arbeitnehmer, die unfreiwillig einer Teilzeitbeschäftigung nachgehen, hat sich in den meisten Ländern seit 2008 erhöht – mit Ausnahme von Deutschland, Belgien und Schweden. In Deutschland machen die unfreiwillig Teilzeitbeschäftigten rund vier Prozent aus, während der Anteil in Estland und Norwegen mit unter zwei Prozent am niedrigsten ist.

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