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Summer holiday
©Peera, AdobeStock

So finden Urlauber*innen günstige Ferienunterkünfte im Sommer 2024

In einer aktuellen Studie hat das Ferienhaus-Portal Holidu die diesjährigen Durchschnittspreise für Ferienunterkünfte in den meistbesuchten Urlaubszielen Europas für den Sommer 2024 vorgestellt. Hier gibt es große Unterschiede – wer auf bestimmte Regionen ausweicht, kann mehr als die Hälfte einsparen.

Darüber hinaus hat Holidu verschiedene Reisezeiten untersucht und die Kosten in der Haupt- und Nebensaison verglichen.  So kann beispielsweise eine Unterkunft auf den Balearen ab Mitte September fast 30 Prozent günstiger sein als in der Hauptsaison. In Europa reichen die Preise von 52 bis 325 Euro pro Nacht. Große Unterschiede gibt es auch bei Ferienunterkünften in Deutschland. Laut einer Umfrage haben 47 Prozent der Ferienhausvermietenden in Deutschland für dieses Jahr die Preise (moderat) erhöht, in Spanien sind es 54 Prozent und in Italien 58 Prozent. Ob sich früh buchen lohnt oder doch Last Minute Buchungen die besten Preise bringt wird ebenfalls untersucht.

Urlaub in Europa: günstige und teure Ferienunterkünfte im Sommer 

Der durchschnittliche Übernachtungspreis für eine Ferienwohnung in Europa liegt in der Sommersaison bei 154 Euro. Im Mittelfeld liegen Frankreich (143 Euro), Kroatien (151 Euro) und Italien (170 Euro). Eines der beliebtesten Sonnenziele der Deutschen wird auch im Jahr 2024 Spanien sein. Auf 178 Euro pro Nacht klettert hier der Preis für ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung. Tiefer in die Tasche greifen müssen Urlauber für den Klassiker Mallorca mit 309 Euro pro Nacht und Unterkunft. Deutlich günstiger sind im August dagegen die Kanarischen Inseln: Auf Gran Canaria kostet eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus 119 Euro, auf Fuerteventura nur 113 Euro.

Aufgrund einer neuen Klimasteuer, die ab diesem Jahr erhoben wird, dürfte ein Urlaub in Griechenland etwas teurer werden. Ein Ferienhaus kostet dort durchschnittlich 189 Euro. Doch wer die richtige Insel wählt, kann sparen: Während auf Mykonos stolze 544 Euro pro Nacht und Unterkunft fällig werden, zahlen Urlauberinnen und Urlauber auf Kreta 159 Euro und auf Korfu 167 Euro.
Zu den teuersten Reisezielen in Europa zählen die Schweiz (237 Euro), Irland (213 Euro) und Großbritannien (202 Euro).

Die günstigsten Reiseziele liegen in Osteuropa

Ferienwohnungen im Norden Mazedoniens kosten 52 Euro pro Nacht, Albanien 70 Euro und Bulgarien 118 Euro. Mit ihren Wandermöglichkeiten, den feinen Sandstränden und den relativ niedrigen Lebenshaltungskosten können diese Länder eine Alternative für Reisende mit schmalem Geldbeutel sein – vor allem, weil sie nicht mit dem Flugzeug, sondern mit dem eigenen Auto zu erreichen sind.

Große Unterschiede für Ferienunterkünfte im Sommer innerhalb Deutschlands

In Deutschland können Urlauberinnen und Urlauber mit einem Durchschnittspreis von 141 Euro pro Nacht in einer Ferienwohnung oder einem Ferienhaus rechnen. Vergleicht man jedoch die Reiseziele innerhalb des Landes, lässt sich einiges sparen.
Zu den günstigsten deutschen Ferienregionen zählen das Rheintal (81 Euro), der Westerwald (94 Euro) und der Spessart (95 Euro). Mit viel Natur und Wandermöglichkeiten sind diese Regionen besonders für aktive Familien zu empfehlen. Rund die Hälfte der deutschen Regionen bietet Übernachtungspreise unter 130 Euro pro Nacht und ist damit günstiger als südeuropäische Reiseziele. Dazu gehören Top-Destinationen wie Ostfriesland (126 Euro), der Schwarzwald (124 Euro) und die Eifel (117 Euro).

Wenig überraschend sind die hohen Preise an Ost- und Nordsee, die damit ihrem Ruf als beliebte, aber teure Urlaubsregionen alle Ehre machen. Spitzenreiter ist die Insel Juist mit 255 Euro pro Nacht, gefolgt von Langeoog mit 234 Euro. Ferienwohnungen auf Rügen kosten 172 Euro, auf Sylt 216 Euro pro Nacht.

Deutliche Preisnachlässe in der Nebensaison für Ferienunterkünfte

Ein Blick auf die Preistabelle von Holidu zeigt: Für einen Urlaub in Europa lohnt es sich in fast allen Fällen, auf die Nebensaison auszuweichen. Besonders deutlich sind die Unterschiede in Dänemark (minus 38 Prozent), Kroatien (minus 21 Prozent) und Griechenland (minus 19 Prozent).
In Italien gehen die Preise um 12 Prozent zurück, wobei vor allem die Insel Elba mit Preisnachlässen beeindruckt: Hier sinkt der durchschnittliche Preis für eine Ferienunterkunft von 172 Euro auf 102 Euro – das ist ein sattes Minus von 41 Prozent.

Auch in Deutschland wird die Urlaubskasse in der Nebensaison durch günstigere Preise geschont. Rund 20 bis 25 Prozent weniger als in der Hauptsaison zahlen Urlaubende auf Usedom, Rügen und in der Mecklenburger Bucht. In einigen Regionen steigen die Preise für Ferienwohnungen und -häuser ab Mitte September an. So werden beliebte Wanderregionen wie Oberbayern und das Rhein-Neckar-Gebiet leicht teurer (plus 4 Prozent).

Moderate Preissteigerungen auf dem Ferienhausmarkt für das Reisejahr 2024

Laut einer Umfrage von Holidu unter Ferienhausvermietenden in Deutschland, Italien und Spanien hat rund die Hälfte (54 Prozent) der Vermieter die Preise für das Jahr 2024 erhöht. Die Mehrheit (66 Prozent) erhöht die Preise jedoch um weniger als 10 Prozent. Vor allem Vermieterinnen und Vermieter in Deutschland (90 Prozent) erhöhen die Preise nur moderat um bis zu 10 Prozent. Weniger als ein Prozent der Befragten gaben an, die Preise um mehr als 20 Prozent zu erhöhen.

Wie groß die Abhängigkeit der Vermietenden von den Mieteinnahmen ist, wird aus den Ergebnissen der Befragung deutlich: 71 Prozent der Vermieterinnen und Vermieter in Deutschland, Italien und Spanien sind der Meinung, dass die Mieteinnahmen für sie sehr wichtig oder wichtig sind, um jeden Monat über die Runden zu kommen. Viele investieren regelmäßig in ihre Ferienimmobilie. 65 Prozent der Vermietenden renovieren und verbessern die von ihnen angebotene Unterkunft mindestens einmal im Jahr. Fast ein Viertel der Befragten renoviert ihre Ferienimmobilie alle zwei Jahre. Nur 2 Prozent tun dies seltener als alle fünf Jahre.

In den nächsten zwei Jahren wollen 60 Prozent der Vermieterinnen und Vermieter in Deutschland ihre Immobilie mit Energiesparmaßnahmen ausstatten, vor allem mit Wassersparsystemen (23 Prozent) und Solaranlagen (21 Prozent). Auch an der Installation von Ladestationen für Elektroautos sind Vermietende in Deutschland sehr interessiert (21 Prozent). Das zahlt sich nicht nur für die Umwelt aus: Unterkünfte, die von Holidu als nachhaltig ausgezeichnet wurden, wurden in den letzten drei Jahren mit einer um 20 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit gebucht.

Besser früh oder Last Minute buchen?

Das Ferienhausportal Holidu verwaltet Ferienunterkünfte direkt und aggregiert zusätzlich die Daten von über 15 Millionen Ferienhäusern und -wohnungen anderer Anbietenden. Dadurch kann der Markt umfassend analysiert und Prognosen zur Preisentwicklung und Verfügbarkeit erstellt werden. „Wir verzeichnen bereits seit Anfang des Jahres deutlich mehr Such- und Buchungsanfragen. Vor allem die Deutschen, Österreicher und auch Franzosen planen bereits ihren Sommerurlaub. Jetzt lassen sich also die besten Schnäppchen finden – da die Auswahl an freien Unterkünften in jeder Preisklasse noch entsprechend groß ist“, rät Holidu-Sprecherin Heike Müller.

Fünf Spartipps für Ferienunterkünfte im Sommer

Spartipps bei Urlaubsbuchung

Wer früh bucht, profitiert von einem großen Angebot

Früh buchen lohnt sich, denn dann kann man noch aus einem großen Angebot wählen und günstig eine Unterkunft finden. Wer zum Beispiel an die beliebte Ostsee reisen möchte, wird in letzter Minute kaum noch ein günstiges Ferienhaus finden. Schon jetzt sind an der Ostsee im August 2024 nur noch 20 Prozent der Ferienunterkünfte buchbar.

Sich nicht auf einen Ort festlegen

Urlauberinnen und Urlauber können auch abseits der typischen Hotspots und beliebten Strände suchen, um günstige Preise zu finden. Während Ferienwohnungen in Kappeln durchschnittlich 209 Euro pro Nacht kosten, sind es im 30 Kilometer entfernten Schleswig 120 Euro.

Flexibler Reisezeitraum bringt günstigere Ferienunterkünfte

Wer beim Reisezeitraum flexibel ist und nicht tagesgenau sucht, kann sich bei Holidu mit der Funktion „Flexibles Reisedatum” verschiedene Optionen anzeigen lassen und sich so für ein günstiges Angebot entscheiden (Angebote für die Zeiträume „Wochenende”, „1 Woche”, „2 Wochen” oder individuell zwischen ein und 31 Nächten). Viele Vermieterinnen und Vermieter bieten inzwischen auch die Möglichkeit, unter der Woche einzuchecken. Der Samstag ist längst nicht mehr der klassische Anreisetag.

Frühbucherrabatte

Frühbucherrabatte betragen bis zu 10 Prozent auf den Übernachtungspreis. Damit können Frühaufsteher zusätzlich sparen.

Ab Mitte September sinken die Preise

Wer kann, sollte lieber in der Nebensaison als in der Hauptsaison verreisen. So kosten Ferienhäuser in Kroatien und Griechenland ab Mitte September durchschnittlich 20 Prozent weniger.