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Valentinstag international
© Sharon McCutcheon auf unsplash.com

Kuriose internationale Fakten um den Valentinstag

Das London Eye ist der beliebteste Ort in Europa für Heiratsanträge. Das ikonische Riesenrad mit 360-Grad-Sicht über die britische Hauptstadt belegt Platz 1 der zehn beliebtesten Orte für einen Heiratsantrag in Europa. Julias Balkon in Verona, die Heimat von Shakespeares tragischer Liebesgeschichte, belegte den 2. Platz, während Sevillas Plaza De España, wo Filme wie Star Wars und Lawrence von Arabien gedreht wurden, den 3. Platz in der Liste der beliebtesten Orte für einen Antrag in Europa einnahm.

Das hat eine Umfrage unter 5.000 Ryanair-Kunden ergeben. Bemerkenswert: Auf Platz Vier der europaweit beliebtesten Orte für die Verlobung befindet sich das märchenhafte Schloss in Schwerin und nicht etwa das weltweit berühmteste deutsche Schloss Neuschwanstein.

Schloss Schwerin am Valentinstag
Das Schweriner Schloss ist ein beliebter Verlobungsort am Valentinstag (Foto: Martin Schwanitz)

Auf der Liste standen einige altbekannte Lieblingsorte wie der Eiffelturm und die Spanische Treppe in Rom, aber es fanden sich auch einige neue Schauplätze wie die Karlsbrücke in Prag wieder.

Trotz Beziehung und Ehe: Italiener benutzen Dating-Apps

Allerding kehrt nach der Hochzeit schnell der Alltag ein – und manch ein Paar scheint sich in der Ehe zu langweilen. Das gilt vor allem für italienische Paare. Denn: Elf Prozent der für den Statista Global Consumer Survey befragten verheirateten Italiener und zehn Prozent derjenigen, die in einer Beziehung leben nutzen Dating-Apps. In den USA gebrauchen sieben Prozent, die in einer Beziehung leben und drei Prozent der Verheirateten eine Dating-App.

Infografik: Love me Tinder | Statista

Mehr Infografiken finden Sie bei Statista

In Deutschland ist der Anteil der Vergebenen, die Tinder und Co. im Einsatz haben, dagegen deutlich geringer. Oder vielleicht sind die Italiener auch einfach nur ehrlicher. Denn wer Dating-Apps nutzt nimmt es mit der Treue möglicherweise nicht allzu genau und das braucht ja niemand zu wissen, auch kein Online-Fragenbogen einer anonymisierten Studie. Insgesamt nutzen elf Prozent der befragten Italiener und sieben Prozent der befragten Deutschen Dating-Apps.

Blumen an Valentinstag teurer

Das wohl beliebteste Geschenk zum Valentinstag sind Blumen. Allerdings müssen Verliebte am 14. Februar tiefer in die Tasche greifen als sonst, da die Preise für Schnittblumen im Februar üblicherweise höher liegen als in den anderen Monaten des Jahres: Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren Schnittblumen im Februar 2019 um 4,7 Prozent teurer als im Durchschnitt des gesamten Jahres 2019.

Gegenüber dem Jahr 2018 haben sich die Preise für Schnittblumen 2019 um 2,4 Prozent erhöht. Auch wer das Valentinsgeschenk nicht persönlich übergab, musste 2019 mehr investieren als ein Jahr zuvor: Die Preise für Blumen-Lieferservices sind um drei Prozent gestiegen. Wer lieber Pralinen verschenkt, konnte sich 2019 über niedrigere Preise freuen: Im Jahresdurchschnitt 2019 waren sie 0,5 Prozent günstiger als 2018.

Infografik: Woher die Rosen kommen | Statista

Die mit Abstand am meisten der in Deutschland verkauften Rosen stammen übrigens aus den Niederlanden: Im Jahr 2018 wurden rund 1,07 Milliarden der duftenden Blumen aus den Niederlanden importiert. Doch einige Rosen haben einen deutlich längeren Transportweg und somit eine schlechtere Ökobilanz: Nach den Niederlanden ist Kenia das zweitwichtigste Importland, gefolgt von Sambia. Insgesamt wurden 2018 rund 1,5 Milliarden frische Rosen nach Deutschland importiert – etwas weniger als im Vorjahr.

Valentinstag wird zunehmend zur „Love Economy“

Der Valentinstag ist ohne Zweifel auch ein äußerst kommerzieller Tag. Eine Studie von MasterCard hat ergeben, dass die „Love Economy“ fünfmal so schnell wächst wie die Weltwirtschaft: So sind etwa die Ausgaben für den Valentinstag seit 2017 um 17 Prozent gestiegen, in Deutschland sogar um 24 Prozent. Zudem wuchs die Anzahl der finanziellen Transaktionen im Vorfeld des Valentinstags (11.-14. Februar) in den letzten drei Jahren in Deutschland um 44 Prozent. Der Mastercard Love Index hat das Ausgabeverhalten und die Trends rund um den Valentinstag analysiert, indem er Kredit-, Debit- und Prepaid-Karten-Transaktionen aus der ganzen Welt berücksichtigt.

Weltweit geht der Trend zum Verschenken von Erlebnissen (experience gifts): Ausgaben für Hotelbuchungen stiegen global um 22 Prozent und Trips zu romantischen Ausflugszielen um 12 Prozent. Liebe geht bekanntlich durch den Magen – das gilt vor allem für die Deutschen. Denn seit 2017 ist die Anzahl der Valentinstag-Transaktionen in Restaurants um 75 Prozent gestiegen, weltweit um 32 Prozent. Auch die Gesamtausgaben stiegen in Deutschland um 40 Prozent auf rund 40 Millionen Euro im letzten Jahr.

Love Economy Valentinstag
Grafik: obs/Mastercard Deutschland

Erlebnisgeschenke nehmen zu

Da Erlebnisse, einschließlich Reisen und Essen, immer beliebter werden, nehmen weltweit die Ausgaben für traditionelle Geschenke ab. Für Valentinskarten gaben Verliebte zwei Prozent weniger Geld aus, für Schmuck sogar sechs Prozent weniger. Immerhin stiegen die Ausgaben für Blumen seit 2017 um drei Prozent.

Der Love Index zeigt, dass die heutige Generation großen Wert darauflegt, den Valentinstag für ein gemeinsames Erlebnis zu nutzen, so MasterCard. Der Grund: Es sei heute einfacher als je zuvor, Reisen zu buchen, was sich in der enormen Zunahme der online gebuchten Flüge und Hotels im Vorfeld des Valentinstags in den letzten drei Jahren widerspiegelt.