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Reiseplanung
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Politische Unsicherheit hat Einfluss auf Reiseplanung der Deutschen

Politische Faktoren haben Einfluss auf die Reiseplanung der Deutschen und somit auf die Wahl des Reiseziels – so offensichtlich auch der Amtsantritt des neuen Präsidenten der USA. Derzeit sind 20 Prozent aller Befragten einer HolidayCheck-Umfrage zufolge nicht mehr aufgeschlossen, das Land im Jahr 2018 zu besuchen. In einer eigens durchgeführten Umfrage im November 2016 gaben 39 Prozent an, dass sie nicht bereit seien, in die USA zu reisen.

Zurückhaltung besonders bei der Türkei und Ägypten

Reiseplanung
Grafik: HolidayCheck, YouGov

Zwei Urlaubsziele stehen laut einer aktuellen von YouGov durchgeführten repräsentativen Umfrage für das Reiseportal deutlich seltener auf der Liste möglicher Reiseziele: Ägypten und die Türkei. Fast die Hälfte aller Deutschen schrecken vor Reisen nach Ägypten (40 Prozent) oder in die Türkei (46 Prozent) zurück. Andere Länder schneiden bei der Umfrage etwas besser ab: 36 Prozent können sich aufgrund der aktuellen politischen Lage nicht vorstellen, nach Tunesien zu reisen, Marokko liegt mit 32 Prozent knapp dahinter.

Unabhängigkeitskonflikt in Spanien verunsichert

Durch die aktuelle Unabhängigkeitsdebatte und die damit zusammenhängenden Unruhen in Katalonien sind bisher weder Einheimische noch Touristen zu Schaden gekommen. Trotzdem sehen manche von einer Reise dorthin ab: immerhin 13 Prozent der Deutschen würden nicht in die Region, beispielsweise Barcelona und Umgebung, fahren. Es bleibt offen, inwiefern diese Zahl auch durch die Vorkommnisse auf den Ramblas im August dieses Jahres beeinflusst ist.

Insgesamt zeigt sich, dass das Weltgeschehen die Bürger im Hinblick auf die Reiseplanung 2018 nicht unbeeindruckt lässt. Lediglich fünf Prozent der Befragten geben an, dass die aktuelle politische Lage keinerlei Einfluss darauf habe und sie in eines der genannten Länder reisen werden.

Reiselust der Deutschen grundsätzlich ungetrübt

Georg Ziegler, Director Brand, Content und Community bei HolidayCheck, ordnet die Ergebnisse folgendermaßen ein: „Wie schon die vergangenen Reisejahre gezeigt haben, können Anschläge und politische Unruhen die generelle Reiselust der Deutschen nicht trüben. Umfragen zufolge gehen Urlauber die Wahl ihres Reiseziels wohlüberlegt an, unsere Buchungszahlen zeigen jedoch, dass auch Destinationen, die in der Vergangenheit stark gelitten haben, eine Chance bekommen, sich zu erholen.“

So gebe es etwa für Ägypten im Vorjahresvergleich ein enormes Buchungsplus von 80 Prozent. Gründe seien unter anderem das attraktive Preis-Leistungs-Verhältnis bei Pauschalreisen in dieses Land. Auch Tunesien und Marokko verzeichnen ein Buchungsplus. Während die Türkei weiter leicht verliert, befindet sie sich nach wir vor unter den beliebtesten Pauschalreisezielen der HolidayCheck-Urlauber.