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Geschäftsreisen: Firmen befürworten strikte Richtlinien zum Schutz vor Cyberangriffen
© Maridav, AdobeStock

Geschäftsreisen: Firmen befürworten strikte Richtlinien zum Schutz vor Cyberangriffen

Mehr als die Hälfte der Unternehmen stellt Laptops und Mobilgeräte mit erhöhten Sicherheitsstandards bereit, dies geht aus der Kurzbefragung „Cybersecurity“  vom Deutschen Reiseverband (DRV) hervor.

In der heutigen digitalisierten Welt gehören Laptop, Smartphone und Tablet zur Standardausstattung, wenn es um die effiziente Geschäftstätigkeit von unterwegs geht. Allerdings birgt dies auch erhebliche Risiken, da unzureichend geschützte Systeme Cyberkriminellen zahlreiche Möglichkeiten bieten, an sensible Daten und Informationen zu gelangen und Geräte zu sabotieren. Insbesondere während Dienstreisen sind Unternehmen dieser Gefahr in besonderem Maße ausgesetzt. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sind sich dieser Bedrohung bewusst: Rund zwei Drittel schätzen das Risiko von Cyberangriffen während einer Geschäftsreise als hoch ein. Um sich davor zu schützen, erlassen sie strenge Richtlinien und Maßnahmen, wenn Mitarbeitende auf Dienstreise gehen. Über die Hälfte der befragten Unternehmen stellt Laptops und Mobilgeräte mit erweiterten Sicherheitsstandards zur Verfügung oder ermöglicht den Zugang über eine sogenannte VPN-Verbindung, die für Unbefugte nicht einsehbar ist.

Zwei-Faktor-Authentifizierung bei Hälfte der Unternehmen

Eine Zwei-Faktor-Authentifizierung befürwortet mehr als jedes zweite befragte Unternehmen. Auch ein Verbot der Benutzung von öffentlichen Netzwerken und frei zugänglichem WLAN sowie strenge Vorgaben für die Passworterstellung geht damit daher. Außerdem ist knapp einem Drittel der befragten Dienstreisenden eine Einwahl ausschließlich per VPN-Verbindung erlaubt, wenn sie beruflich unterwegs sind. Nahezu ebenso viele geben an, spezielle Geräte mit erhöhten Sicherheitsstandards in bestimmten Ländern mitnehmen zu müssen. Zusätzliche Schutzmaßnahmen vor Cybergefahren während Geschäftsreisen, die von den Befragten genannt wurden, beinhalten die Deaktivierung von Bluetooth (31 Prozent) sowie die Verwendung von Bildschirmschutzfiltern (26 Prozent). Nur fünf Prozent der Befragten bekommen laut eigener Aussage keine Verhaltensregeln vorgeschrieben.

Unternehmen stellen Laptops & Co. für den Schutz vor Cyberangriffen bereit

Mehr als die Hälfte der Unternehmen versorgt ihre Mitarbeiter mit Laptops und Mobilgeräten, die über erweiterte Sicherheitsstandards verfügen, oder ermöglicht den Zugang über eine VPN-Verbindung. Zur Standardausrüstung für Geschäftsreisen gehören für knapp die Hälfte verschließbare Transporttaschen für Laptops sowie Abdeckungen für Kameras und Mikrofone (43 Prozent), Laptops mit eingeschränkten Blickwinkeln und Sichtschutzfolien (je 31 Prozent). Auffällig ist, dass vor allem Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden (70 Prozent) ihre beruflich Reisenden mit firmeneigenen Laptops und Mobilgeräten ausstatten, die über entsprechende Sicherheitsmerkmale verfügen. Bei kleineren Unternehmen geschieht dies nur bei knapp der Hälfte (48 Prozent).

So schützen sich Geschäftsreisende vor Cyberangriffen

Mehr als die Hälfte der Befragten ergreift konkrete Maßnahmen zum Schutz ihrer Privatsphäre und Daten. Dies umfasst das regelmäßige Abschirmen des Bildschirms vor neugierigen Blicken in der Öffentlichkeit (59 Prozent), die konsequente Vergabe komplexer Passwörter (55 Prozent) oder das stets Meiden öffentlicher Netzwerke (52 Prozent). Ein beträchtlicher Anteil (41 Prozent) arbeitet deswegen lieber im privaten Raum.

Videotipp: Meldepflichten bei Dienstreisen ins Ausland schnell erklärt

Unternehmen, die Mitarbeitende im EU oder EWR-Ausland einsetzen, zum Beispiel im Rahmen einer Entsendung oder Dienstreise, müssen mehr als je zuvor auf Meldepflichten achten. Was passiert, wenn Unternehmen gegen diese Regeln verstoßen, erläutert Auslandsexpertin Lea in diesem Video.