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Reiseziel Kuba: Die wichtigsten Tipps

In Deutschland hält allmählich der Frühling Einzug und damit fällt auch der Startschuss für die Reisezeit. Ein besonders beliebtes Reiseziel der Deutschen ist Umfragen zufolge Kuba. So wurde der karibische Inselstaat 2014 laut Angaben des Fremdenverkehrsbüros der kubanischen Botschaft in Berlin mehr als drei Millionen Mal besucht – Tendenz steigend. Dies nicht zuletzt, weil US-Präsident Barack Obama im Dezember letzten Jahres angekündigt hat, das Kuba-Embargo zu lockern. Neben der Wiederaufnahme von diplomatischen Beziehungen wird es den amerikanischen Touristen demnach wieder gestattet sein, offiziell nach Kuba zu reisen. Bisher ist dies nur in Ausnahmefällen möglich, wie etwa für Familienbesuche, sportliche Wettkämpfe oder Zwischenstopps mit Kreuzfahrtschiffen. Es ist also davon auszugehen, dass man zukünftig mehr US-Amerikaner auf der Insel sehen wird.

Kubas Besonderheiten

Die größte Antilleninsel bietet viele Sehenswürdigkeiten, unter anderem eine faszinierende Natur mit mehr als 8.000 Pflanzen- und 15.500 Tierarten, wovon einige ausschließlich dort beheimatet sind. Dieser Artenreichtum spiegelt sich auch in der Unterwasserwelt wider: Kuba verfügt über eines der größten Korallenriffe der Welt, in denen zahlreiche Fischarten angesiedelt sind. Auch landschaftlich ist Kuba vielseitig: Die Nordküste ist felsig und teilweise steil, die Südküste hingegen flach und sumpfig und Zentralkuba wird dominiert von weiten Ebenen. Neben der vielseitigen Natur und Landschaft liefert Kuba aber auch viele historische Sehenswürdigkeiten, die immer noch einiges über vergangene Zeiten erzählen. Daher wurden gleich mehrere Städte zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt, so etwa die Kolonialstädte Havanna und Santiago de Cuba.

Zu den klassischen Mitbringseln zählen Rum und Zigarren, die zum festen Bestandteil der kubanischen Kultur dazugehören. „Havanna Rum“ hat sich inzwischen zu einer Rum-Marke etabliert, die weltweit viele Anhänger gefunden hat. Mindestens genauso bekannt sind die so genannten Havannas, die von vielen als beste Zigarre der Welt und in Kuba als „Habanos“ bezeichnet werden. Vor Ort lässt sich der Einkauf von Havannas am besten mit einem Besuch in einer der vielen Zigarrenfabriken kombinieren, wo Besucher deren traditionelle Herstellung besichtigen können. Zigarren werden in Kuba auch häufig auf der Straße zum Kauf angeboten, allerdings handelt es sich in der Regel um Fälschungen, was sich beim Rauchen durch einen unangenehmen Geschmack bemerkbar macht. Eine Reise nach Kuba ist allerdings nicht nötig, um an diese landestypischen Genussmittel zu gelangen.

Was bei Kuba-Reisen zu beachten ist

Wer nach Kuba reisen möchte, sollte die aufenthalts- und zollrechtlichen Bestimmungen beachten. Die Einreise für Touristen ist mit einem noch mindestens sechs Monate gültigen Reisepass und der so genannten „Touristenkarte“ möglich. Die Aufenthaltsdauer ist jedoch auf maximal 30 Tage beschränkt, eine einmalige Verlängerung um weiter 30 Tage ist aber möglich. Die Touristenkarten müssen vor Einreise beispielsweise bei der kubanischen Botschaft erworben werden. Personen, die aus anderen als touristischen Zwecken einreisen – Geschäftsreisende, Journalisten oder Studenten – benötigen ein Visum, das bei der kubanischen Botschaft beantragt werden muss. Daneben sollten Reisende wissen, dass Bankkundenkarten wie EC-, Maestro- sowie Postbankkarten in Kuba nicht angenommen werden – auch nicht an Geldautomaten. Kreditkarten deutscher Bankinstitute werden hingegen in vielen größeren Hotels und Restaurants als Zahlungsmittel akzeptiert, nicht jedoch die von US-amerikanischen Instituten wie American Express und Diners Club. Daher ist es ratsam, sich ausreichend Bargeld in Euro mitzunehmen. Aber Achtung: Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung Pesos ist verboten.

Zudem muss jeder Kuba-Reisende seit dem 1. Mai 2010 bei Einreisen ins Land einen für Kuba gültigen Krankenversicherungsschutz nachweisen. Als Beleg sollten Versicherungspolice, Versicherungsschein oder –karte der Reisekrankenversicherungen mitgeführt werden. Bei länger bestehenden Versicherungsverträgen ist es außerdem ratsam, eine aktuelle Versicherungsbestätigung mitzunehmen. Informationen zu Auslandskrankenversicherungen finden Auslandsreisende unter anderem bei der BDAE GRUPPE.

Des Weiteren sollten nur Dinge, die für den persönlichen Bedarf bestimmt sind, mit ins Reisegepäck, denn wer zu viel mitnimmt, muss damit rechnen, dass der Zoll Sachen beschlagnahmt, weil diese als unerlaubte Geschenke angesehen werden können. Ebenso verboten ist aus gesundheitlichen Gründen grundsätzlich die Einfuhr frischer Lebensmittel. Bei der Ausreise sollten keine Gegenstände in dem Koffer landen, bei denen es sich um kubanisches Kulturgut handeln könnte. Ebenso gelten Restriktionen bei der Ausfuhr von Zigarren. Diese Einschränkung liegt ohne Nachweis bei bis zu 20 losen Zigarren. Bis zu 50 Zigarren können nur in einer verschlossenen, versiegelten und mit einem offiziellen Hologramm versehen Originalverpackung ausgeführt werden. Wer mehr als 50 Zigarren mitnehmen möchte, benötigt zudem eine Originalrechnung, die von den offiziellen und genehmigten staatlichen Geschäften ausgestellt ist. Detaillierte Informationen über die kubanischen Ein- und Ausfuhrbestimmungen stehen auf der Webseite des kubanischen Zolls zur Verfügung.

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