5 Tipps für sichere WLAN-Nutzung im Urlaub
Es reicht ein unüberlegter Moment: Man kauft einen Kaffee und nutzt die Gelegenheit, um noch schnell die nächste Unterkunft über das kostenfreie WLAN des Cafés zu buchen – und plötzlich lesen Cyberkriminelle mit und greifen sensible Daten, Passwörter oder Bankdetails ab. Zwar sind wir generell – dank verschlüsseltem Datenverkehr – nicht völlig ungeschützt, jedoch sollten die Risiken durch schlecht oder gar nicht gesicherte öffentliche Netzwerke nicht vernachlässigt werden. Auch der Gefahr, sich unwissend mit einem vorsätzlich gefälschten Hotspot zu verbinden und so Hackern freien Zugang zu geteilten Informationen zu ermöglichen, sollte entsprechend Aufmerksamkeit geschenkt werden.
„Gerade in der entspannten Urlaubszeit sind manche hinsichtlich des Themas Online-Sicherheit weniger wachsam als sie sein sollten und riskieren, dass ihre Privatsphäre verletzt wird.“
Vor allem auf Reisen, bei denen wir nicht auf das gewohnte mobile Internet zugreifen können und immer wieder Informationen wie Routen, Öffnungszeiten oder auch Vokabeln googeln möchten, werden öffentliche WLAN-Netzwerke nach wie vor dankend angenommen. Ob Flughafen, Hotellobby oder das erwähnte Café – für eine sichere Nutzung der Verbindungen haben die Privatsphäre- und Security-Expertinnen und Experten von ExpressVPN einige nützliche Tipps für die sichere WLAN-Nutzung im Urlaub zusammengestellt:
1. Ein VPN verwenden
Nicht nur nützlich, um internationale Serien zu streamen: Die Verwendung eines VPNs (Virtual Private Network) verschlüsselt den Datenverkehr und schützt davor, dass Dritte mitlesen und private Informationen abgreifen können.
2. Unterwegs Online-Banking vermeiden
Eigentlich banal, aber: Letztendlich sind Bank- und Finanzkonten die wahrscheinlich sensibelsten Anwendungen, die wir online nutzen. Wenn es sich vermeiden lässt, sollte man sich dort deshalb nicht über ein öffentliches WLAN anmelden. Ist es jedoch zwingend notwendig, sollte unter anderem darauf geachtet werden, dass eine geschützte Verbindung zwischen Browser und Server besteht – zu erkennen am Kürzel HTTPS am Anfang einer URL.
3. Ein Antivirenprogramm nutzen
Simpel, effektiv und noch immer relevant: Ein heute bei Mac und Windows bereits integriertes Antivirenprogramm hilft dabei, fragwürdige Netzwerke zu identifizieren und verdächtige Aktivitäten zu bemerken. Darüber hinaus schützt es Endgeräte vor nicht gepatchten – sprich hinsichtlich Sicherheitslücken nicht aktualisierten – und veralteten Systemen.
4. Ergänzende Multifaktor-Authentifizierung
Was für Bankkonten gilt, gilt auch für Cloud-Accounts und letztendlich alle Plattformen, bei denen eine Anmeldung mit Passwort und Nutzername notwendig ist: Es ist Vorsicht geboten! Neben den bereits erwähnten Tools verleiht eine zusätzliche Zwei- oder Multi-Faktor-Authentifizierung zusätzliche Sicherheit und verhindert bei einem gegebenenfalls kompromittierten Passwort den Zugriff auf das jeweilige Konto.
5. Per LAN verbinden
Ethernet-Kabel sind um einiges sicherer als WLAN-Netzwerke, denn für Hacker ist es deutlich schwieriger, sich Zugang zum Router zu verschaffen als den WiFi-Datenverkehr abzufangen. Gerade für die Internetnutzung in Hotels bietet es sich deshalb an, ein entsprechendes Kabel zu verwenden.
„Nach einer langen Zeit der Einschränkungen reisen diesen Sommer wieder viele Menschen rund um die Welt“, sagt Harold Li, Vice President bei ExpressVPN. „Doch gerade in der entspannten Urlaubszeit sind manche hinsichtlich des Themas Online-Sicherheit weniger wachsam als sie sein sollten und riskieren, dass ihre Privatsphäre verletzt wird und schlimmstenfalls sensible Daten in die falschen Hände gelangen. Dabei lässt sich mit einigen grundlegenden Vorsichtsmaßnahmen und Tools wie VPNs, Passwort-Managern oder Multi-Faktor-Authentifizierung das Risiko minimieren und die Kontrolle darüber aufrechterhalten, was man im Netz preisgibt.“