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Städte für Expats
© chuttersnap - unsplash

Das sind die besten und die schlechtesten Städte für Expats

Mit Taipeh, Kuala Lumpur, Ho-Chi-Minh-Stadt und Singapur liegen vier asiatische Städte an der Spitze der besten Städte für Expats. Gleich im Anschluss folgen Montréal, Lissabon, Barcelona, Zug, Den Haag und Basel. Das ergibt das Expat City Ranking 2019. Dazu hat InterNations über 20.000 Teilnehmer befragt, die im Ausland leben und arbeiten.

Gemeinsamkeiten ergeben die Platzierung

Obwohl jede Stadt von Expats aus unterschiedlichen Gründen geschätzt wird, gibt es einige Gemeinsamkeiten: In der Regel genießen sie einen hohen Stellenwert in den Indizes „Arbeiten in der Stadt“, „Lebensqualität“ sowie „Lebenshaltungskosten“. Außerdem fällt es Expats leicht bis sehr leicht, sich dort einzuleben, mit Ausnahme der Schweizer Städte Basel und Zug. Andererseits sind Expats in Kuwait-Stadt (82. Platz von 82) sowie in den beiden italienischen Städten Rom (81.) und Mailand (80.) am unzufriedensten. Lagos (Nigeria), Paris, San Francisco, Los Angeles, Lima, New York und Yangon (Myanmar) gehören ebenfalls zu den zehn unbeliebtesten Städten weltweit. Im Gegenteil zu den Spitzenreitern landen sie im Index „Arbeiten in der Stadt“ auf den 30 letzten Plätzen und, abgesehen von Paris, auch im Index „Lebensqualität“ unter den 25 Städten mit den schlechtesten Bewertungen.

Während alle europäischen und amerikanischen Städte bei Finanzen und Wohnen ebenfalls auf die 20 untersten Rängen abrutschen, liegen die anderen Städte hier im Mittelfeld. Bei der Eingewöhnung vor Ort variieren die Meinungen der Expats stark. Paris und Kuwait-Stadt aber gelten hier als die schlechtesten Destinationen weltweit. Das Expat City Ranking 2019 beruht auf der jährlichen Expat Insider Studie von InterNations. Im Jahr 2019 wurden 82 Städte rund um den Globus untersucht, wodurch die Studie eine detaillierte Analyse von Lebensqualität, Eingewöhnung vor Ort, Arbeitsleben, Finanzen & Wohnen und Lebenshaltungskosten bietet. Zusammen bilden die ersten vier Indizes das Expat City Ranking, das die besten und schlechtesten Städte für einen Umzug ins Ausland 2020 präsentiert.

Taipeh Top 1 im Ranking der Städte für Expats

Die taiwanesische Metropole ist das zweite Jahr in Folge bei Expats am beliebtesten. Insbesondere die hohe Lebensqualität hat es ihnen angetan. In diesem Index steht Taipeh weltweit an dritter Stelle, nur nach Zug in der Schweiz (1.) und Tokio in Japan (2.). Fast alle Expats (98 Prozent) sind mit dem Nahverkehr zufrieden (gegenüber 70 Prozent weltweit), und die Mehrheit (94 Prozent) bewertet die medizinische Versorgung positiv (gegenüber 73 Prozent weltweit). Taipeh ist auch eine der führenden Städte bei Finanzen und Wohnen sowie Lebenshaltungskosten, mit dem jeweils vierten Platz in beiden Indizes. Etwa sieben von zehn Expats sind mit den Lebenshaltungskosten (71 Prozent gegenüber 43 Prozent weltweit) und mit ihrer finanziellen Lage zufrieden (69 Prozent gegenüber 57 Prozent weltweit). In Taipeh fühlen sich 96 Prozent der Expats in Taipeh sicher, verglichen mit 81 Prozent weltweit.

Taipeh hat beim Arbeiten (20.) und der Eingewöhnung (18.) nur geringfügig schlechtere Bewertungen. Letzteres liegt hauptsächlich daran, dass Expats mit der Landessprache zu kämpfen haben (50.), während die Stadt aber nach wie vor unter den Top 10 für Freundlichkeit (4.) sowie Freunde und soziale Kontakte (9.) rangiert. Vier von fünf Befragten (80 Prozent) beschreiben die örtliche Bevölkerung als freundlich zu ausländischen Mitbürgern (gegenüber 64 Prozent weltweit). Zwei von drei (67 Prozent) sind mit ihrem Sozialleben zufrieden (gegenüber 55 Prozent weltweit).

Städte für Expats
© InterNations

Die schlechteste Stadt ist Kuwait-Stadt

Kuwait-Stadt landet im Ranking der Städte für Expats auf Platz 82 von 82 und rangiert sowohl in den Golfstaaten als auch im globalen Vergleich an letzter Stelle. Im Gegensatz zu den anderen Städten in den Golfstaaten ist in Kuwait-Stadt der Index zur Eingewöhnung die größte Schwachstelle (82.). Hier landet die Stadt in jeder Unterkategorie – außer „Sprache“ – auf dem letzten Platz. Fast drei von fünf Umfrageteilnehmern (57 Prozent) meinen, dass die Einheimischen gegenüber Expats unfreundlich sind (gegenüber 19 Prozent weltweit). 62 Prozent fällt es schwer, neue Freunde zu finden (gegenüber 35 Prozent weltweit) und 57 Prozent sind mit ihrem Sozialleben unzufrieden (gegenüber 27 Prozent weltweit).

Wie die meisten anderen Städte am Golf schneidet auch Kuwait-Stadt im Index „Lebensqualität“ schlecht ab und liegt auf Rang 81 nur vor Lagos in Nigeria (82.). Kuwait-Stadt erhält die schlechtesten Bewertungen weltweit für die Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung (62 Prozent unzufrieden gegenüber 12 Prozent weltweit) sowie das lokale Klima und Wetter (67 Prozent unzufrieden gegenüber 23 Prozent weltweit). Mehr als drei von fünf Expats (61 Prozent) sind auch mit dem Nahverkehr unzufrieden (gegenüber 19 Prozent weltweit). Kuwait Stadt hat die schlechtesten Bewertungen in Bezug auf die Umweltqualität: 58 Prozent sind damit unzufrieden (gegenüber 17 Prozent weltweit).

Eine weitere Schwäche von Kuwait-Stadt ist das Arbeitsleben. Hier liegt es auf Rang 79 und schlägt nur Istanbul (80.), Athen (81.) und Rom (82.). Mehr als ein Drittel der Expats (34 Prozent) ist mit dem Job im Allgemeinen unzufrieden (gegenüber 19 Prozent weltweit), und zwei von fünf (40 Prozent) kritisieren die Karrierechancen (gegenüber 27 Prozent weltweit). Kuwait-Stadt hat außerdem die am schlechtesten bewertete Work-Life-Balance weltweit: 38 Prozent bewerten diesen Faktor negativ (gegenüber 21 Prozent weltweit). Positiv zu vermerken ist, dass Kuwait-Stadt in der Unterkategorie „Finanzen“ auf Platz sieben weltweit liegt. 71 Prozent der Expats sind mit ihrer finanziellen Lage zufrieden (gegenüber 57 Prozent weltweit). Das heißt jedoch nicht viel, wenn 55 Prozent dennoch mit den Lebenshaltungskosten unzufrieden sind (gegenüber 38 Prozent weltweit).