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Rauchverbot: Österreich will nachziehen

In Österreich ist aktuell eine heftige Debatte um ein absolutes Rauchverbot entflammt. Gefordert hat dies unter anderem Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Auch Außenminister Sebastian Kurz und Nationalratspräsidentin Doris Bures setzen sich nun für strengere Richtlinien ein. Anlass für die Debatte ist der Lungenkrebstod des bekannten Journalisten und Kettenrauchers Kurt Kuch, der mit nur 42 Jahren verstarb.

Erst Ende 2014 war eine bundesweite Kampagne „don’t smoke“ zum Nichtraucherschutz gestartet. Initiator der bereits mehr als 10.000 Unterstützer zählenden Kampagne ist der Universitätsprofessor  Dr. Hellmut Samonigg, der auch Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Hämatologie & Medizinische Onkologie (OeGHO) ist. Studien zufolge versterben jährlich mehr als 14.000 Österreicher an den Folgen des Nikotinkonsums.

Komplett rauchfreie Gastronomie bis 2018

Vom absoluten Rauchverbot betroffen sein werden vor allem Betriebe der Gastronomie. Gefordert werden nämlich rauchfreie Restaurants und Bars bis spätestens 2018. Erst vor ein paar Jahren hatten etliche Gastwirte hohe Geldsummen in getrennte Raucher- und Nichtraucherräume investiert. Österreich ist mit seinen Plänen zum strikten Rauchverbot bei Weitem nicht allein: Auch in Deutschland darf in zahlreichen Bundesländern grundsätzlich nicht mehr in gastronomischen Betrieben geraucht werden. 2014 verstärkte zudem Luxemburg das Rauchverbot.

Einige Länder gehen sogar noch sehr viel weiter als Deutschland, Österreich oder Luxemburg. So verbieten Brasilien und die Niederlande jegliche Werbung für Tabakerzeugnisse in TV und Radio. In Costa Rica und Hong Kong ist das Rauchen auch in öffentlichen Parks und an vielen Stränden verboten. Zahlreiche Länder haben überdies Rauchverbote an Orten im Freien verhängt, wenn diese etwa zur Behandlung von Kranken oder zur Versorgung von Kindern gedacht sind.

Liste der weltweiten Länder mit Rauchverbot

Der E-Zigaretten-Hersteller mr-smoke hat einen umfangreichen Artikel über Rauchergesetze weltweit veröffentlicht und eine sehr informative Liste der Länder mit Rauchverbot zusammengestellt, die kostenfrei runtergeladen werden kann. Vor allem Auslandsreisende sollten sich vorab über die weltweiten Restriktionen und vor allem über die monetären Konsequenzen bei Zuwiderhandlungen informieren. Viele Länder haben nämlich empfindliche Strafen eingeführt und verbieten teilweise sogar den Genuss elektronischer Zigaretten.

Das Unternehmen mr-smoke gehört zu einigen aufstrebenden Firmen, die Alternativen zum schädlichen Tabakkonsum anbieten. Und das Angebot wird von vielen Rauchern angenommen. Umfragen zufolge stiegen schon mehr als eine Million deutsche Raucher auf das elektronische Substitut um. So konnten allein in Deutschland viele Anbieter ihren Umsatz in den vergangenen Jahren verdoppeln.

Im November 2014 erteilte Bundesverwaltungsgericht (Az.: BVerwG 3 C 25.13) einigen klagenden Behörden eine Absage, die den Absatz von E-Zigaretten sowie deren Genuss in Gaststätten einschränken wollten. Damit steigt auch die Akzeptanz für den Glimmstengel-Ersatz.

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