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© adiruch na chiangmai - Fotolia.com

Niederländer sprechen am besten Englisch

Weltweit beherrschen die Niederländer die englische Sprache am besten. Das ist das Ergebnis der sechsten Ausgabe des EF English Proficiency Index (EPI), einer in 72 Ländern durchgeführten Studie.

Deutschland belegt im diesjährigen Ranking den neunten Platz. Hierzulande sprechen die Hamburger das beste Englisch. Auf den ersten zehn Positionen des EF EPI Sprachindexes sind 2016 fast ausschließlich europäische Länder zu finden. Einzige Ausnahme ist Singapur auf Platz 6.

Nach dem Spitzenreiter Niederlande folgen Dänemark und Vorjahressieger Schweden. Noch besseres Englisch als die Deutschen sprechen die Österreicher und Luxemburger. Im Vergleich zum Vorjahr konnte sich Deutschland um zwei Positionen verbessern und liegt damit deutlich vor dem Nachbarland Schweiz (Rang 14) sowie vor Spanien (Rang 25), Italien (Rang 28) und Frankreich (Rang 29).

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Erhebliche Branchenunterschiede

Vergleicht man das Englisch-Sprachniveau von Unternehmen weltweit, zeigt sich, dass Mitarbeiter nur mittelmäßig Englisch sprechen und dass Mitglieder des mittleren Managements generell besser abschneiden als ihre Vorgesetzten.

Erstaunlich schlecht schneiden in der Studie die international agierenden Branchen Luftfahrt und Logistik ab. Letztere bildet nach dem Bildungswesen und dem öffentlichen Sektor sogar das Schlusslicht im Branchen-Ranking. Spitzenreiter sind die Bereiche Consulting & Professional Services sowie Maschinenbau. Für Firmen mit einem Umsatz von 10 bis 60 Milliarden Dollar scheinen Englischkenntnisse besonders wichtig zu sein. Sie erzielten die besten Ergebnisse und ließen internationale Großkonzerne und kleinere Unternehmen hinter sich.

Frauen sprechen besser Englisch als Männer

Hinsichtlich des Geschlechts zeichnet sich in Deutschland dasselbe Bild ab wie im internationalen Vergleich: Frauen schneiden bei der Fremdsprache Englischgenerell besser ab. Zudem zeigt die Studie einen Zusammenhang zwischen den Englischkenntnissen der Bevölkerung eines Landes und dem jeweiligen Pro-Kopf-Einkommen. Auch die Verfügbarkeit des Internets und die Bildungsausgaben spiegeln sich im Sprachniveau der einzelnen Länder wider.

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Regionale Unterschiede im Sprachniveau

Regional gibt es in Deutschland große Unterschiede, wobei das Saarland und die neuen Bundesländer Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt am schlechtesten abschneiden. „Die Deutschen sprechen gut Englisch, allerdings zeigt sich ein deutliches Gefälle zwischen Stadt und Land“, sagt Niklas Kukat, Geschäftsführer von EF in Deutschland. „Deutsche Großstädte schneiden zum Teil deutlich besser ab als die Bundesländer, in denen sie sich befinden. Besonders stark zeigt sich dies an den Städten Köln, Frankfurt und München, die mehr als zwei Prozentpunkte vor ihren Bundesländern liegen“, so Kukat. Insbesondere für KMUs sei es jedoch wichtig, auch in ländlichen Gegenden sprachlich gut ausgebildete Mitarbeiter zu finden, wenn sie international wachsen möchten.

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Hintergrund:

epi-bild_weltkarteFür die Studie EF EPI wurden die Daten drei unterschiedlicher Englischtests ausgewertet, die weltweit von insgesamt 950.000 Erwachsenen in 72 Ländern absolviert wurden.

Zeitgleich mit dem EF EPI wird dieses Jahr zum dritten Mal der EF EPI-c (English Proficiency Index for Companies) veröffentlicht. Die alle zwei Jahre erscheinende Studie vergleicht das Englisch-Sprachniveau von Unternehmen weltweit. Für den EF EPI-c wurden 510.000 Angestellte von 2.078 Firmen aus 16 Branchen in 40 Ländern getestet.

Die Ergebnisse der Studie EF EPI finden Sie unter www.ef.de/epi. Die vollständigen Studien EF EPI und EF EPI-c, eine Zusammenfassung der EF EPI-Ergebnisse für Deutschland sowie Bildmaterial stehen hier zum Download zur Verfügung.

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